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Na­vi­ga­ti­on

Ver­mut­li­cher Mu­ni­ti­ons­fund in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.08.2003

In der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt wur­de nach um­fang­rei­chen Un­ter­su­chun­gen ein Me­tall­kör­per ent­deckt, bei dem es sich mög­li­cher­wei­se um Mu­ni­ti­on aus dem 2. Welt­krieg han­deln könn­te. Fach­leu­te im Auf­trag des Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­diens­tes Meck­len­burg- Vor­pom­mern sind in den kom­men­den Ta­gen da­mit be­schäf­tigt, den Me­tall­kör­per frei­zu­le­gen. Erst dann kann mit Si­cher­heit fest­ge­stellt wer­den, ob es sich um tat­säch­lich um Mu­ni­ti­on han­delt und wel­che Ge­fahr da­von aus­geht.

"Soll­te sich der Ver­dacht be­stä­ti­gen, müs­sen wir vor­aus­sicht­lich am Mitt­woch, dem 27. Au­gust 2003, den Um­kreis von et­wa 500 Me­tern um den Fund­ort her­um voll­stän­dig eva­ku­ie­ri­en", in­for­miert Se­bas­ti­an Schrö­der, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung. Bei ei­nem 500-Me­ter-Ra­di­us wä­ren die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner in­ner­halb der Stra­ßen­zü­ge des Be­rei­ches Stadt­ha­fen, Kehr­wie­der, Mar­ga­re­ten­stra­ße, Mar­ga­re­ten­platz, Ul­men­stra­ße und Tho­mas-Münt­zer-Platz be­trof­fen. Soll­te es not­wen­dig sein, in ei­nem Ra­di­us von 800 Me­tern zu eva­ku­rie­ren, be­trä­fe dies den Be­reich zwi­schen Stadt­ha­fen, Fried­rich­stra­ße, Wis­mar­sche Stra­ße, Park­stra­ße, Det­har­ding­stra­ße, Strem­pel­stra­ße, Tei­le des Han­sa­vier­tels und den Hol­bein­platz bis hin zur Werft­stra­ße. De­tail­lier­te Lis­ten der be­trof­fe­nen Stra­ßen­zü­ge und Häu­ser wer­den in den kom­men­den Ta­gen ver­öf­fent­licht.

"Schon jetzt bit­ten wir da­her al­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger des be­trof­fe­nen Are­als, sich auf ei­ne mög­li­che Eva­ku­ie­rung in den Mor­gen­stun­den ein­zu­stel­len." Je­doch auch für die ge­sam­te Stadt be­deut­sa­me Ver­kehrs­we­ge wie die Stra­ßen­bahn­tras­se ent­lang der Do­be­ra­ner Stra­ße, die B 105 im Be­reich zwi­schen Hol­bein­platz und Fried­rich­stra­ße und der Stra­ßen­zug Ul­men­stra­ße und Mass­mann­stra­ße wä­ren von den Sperr­maß­nah­men be­trof­fen. Fahr­zeug­füh­rer soll­ten den In­nen­stadt­be­reich nach Mög­lich­keit weit­räu­mig um­fah­ren und die A 19 und die A 20 nut­zen. "De­fi­ni­ti­ve Aus­sa­gen zu dem not­wen­di­gen Ab­sperr­ra­di­us kön­nen erst am Diens­tag-Nach­mit­tag (26. Au­gust 2003) ge­macht wer­den", so Se­na­tor Se­bas­ti­an Schrö­der.

Das Brand­schutz- und Ret­tungs­amt hat die Fe­der­füh­rung der not­wen­di­gen Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten über­nom­men. Be­tei­ligt sind ne­ben dem Mu­ni­ti­ons­ber­gungs­dienst des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, der Po­li­zei­di­rek­ti­on Ros­tock, der Was­ser­schutz­po­li­zei­di­rek­ti­on und dem Bun­des­grenz­schutz auch die be­trof­fe­nen Ver­kehrs­un­ter­neh­men, Ret­tungs- und Pfle­ge­diens­te so­wie Schu­len, Kin­der­ta­ges­stät­ten und Kli­ni­ken.

"Bit­te rich­ten Sie sich dar­auf ein, Ih­re Woh­nung für meh­re­re Stun­den ver­las­sen zu müs­sen", apel­liert Se­na­tor Schrö­der. "Su­chen Sie Quar­tier bei Freun­den oder Ver­wand­ten und den­ken Sie bit­te dar­an, ne­ben Ver­pfle­gung und mög­li­cher­wei­se not­wen­di­gen Me­di­ka­men­ten auch Spiel­sa­chen für Kin­der und Win­deln für Klein­kin­der mit­zu­neh­men." Für be­son­ders hilfs­be­dürf­ti­ge Per­so­nen wer­den in Ab­spra­che mit den be­treu­en­den Pfle­ge­diens­ten Aus­weich­quar­tie­re ge­schaf­fen, wei­te­re Not­un­ter­künf­te wer­den ein­ge­rich­tet.

An den De­tail­pla­nun­gen für ei­ne mög­li­che Eva­ku­ie­rung wird der­zeit noch ge­ar­bei­tet. Für Nach­fra­gen steht werk­tags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr ein Bür­ger­te­le­fon un­ter Tel. 381-1111 zur Ver­fü­gung. Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen wer­den auch lau­fend un­ter der In­ter­net­adres­se www.​rostock.​de ver­öf­fent­licht.