Verwaltungskomplex Neuer Markt 1 A vor Fertigstellung
Pressemitteilung vom
Noch sind die Handwerker unterschiedlicher Gewerke im Rathausanbau Neuer Markt 1 A rechts neben dem Rathaus in der Überzahl. Doch schon in der kommenden Woche eröffnet das Ortsamt Stadtmitte an neuer Stelle. Zehn helle und freundliche Beratungsplätze stehen dann in dem bis 1935 als Schalterhalle einer Bank genutzten Raum zur Verfügung.
Bevor alle 96 Arbeitsplätze in den beiden Giebelhäusern zum Neuen Markt hin, im neu errichteten Zwischenbau an der Großen Wasserstraße und im historisch äußerst wertvollen Gebäude Große Wasserstraße 19, vis-á-vis des Kerkhofhauses, genutzt werden können, werden noch einige Wochen vergehen. Gerade dieses älteste der vier sanierten Gebäude erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Sanierung, galt es doch, Art-Déco-Elemente und den mittelalterlichen Gewölbekeller zu sichern und nutzbar zu machen.
Neben dem Ortsamt Stadtmitte werden in dem Gebäudekomplex die Ausländerbehörde, Teile des Amtes für Management und Controlling und das Verwaltungsarchiv ihren Platz finden. Die Ausstattung und farbliche Gestaltung erfolgte in enger Absprache mit dem Bereich Denkmalpflege. „Wir haben nun moderne und nachhaltig nutzbare Arbeitsplätze“, freut sich Roswitha Thiel, die den Umbau aus Sicht der künftigen Nutzerinnen und Nutzer begleitet hat und davon ausgeht, dass die letzten Umzüge Ende März/Anfang April erfolgen können. Neubau und Sanierung umfassten insgesamt rund 3.600 m² Fläche. Der gesamte Komplex wurde unter denkmalpflegerischen und behindertengerechten Aspekten saniert. Das betrifft die äußere Hülle ebenso wie die inneren Bauteile wie Decken, Fenster und Türelemente.
Der Umbau dieses Teils des Rathauses begann im April 2010, im März 2011 konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Insgesamt 6,7 Millionen Euro wurden dabei investiert, davon etwa 4,3 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln. Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) als treuhänderische Sanierungsträgerin koordinierte die Arbeiten, an denen 22 Firmen beteiligt sind, die zu etwa 95 % aus der Region Rostock kommen. Die Gebäude werden künftig wie auch die übrigen Teile des Rathauskomplexes vom Kommunalen Eigenbetrieb Objektbewirtschaftung und –entwicklung der Hansestadt Rostock (KOE) verwaltet.