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Na­vi­ga­ti­on

Vor­aus­set­zun­gen für au­to­ma­ti­sche Not­ru­fe eCall wer­den ge­schaf­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.05.2017

„Zum 1. Ok­to­ber 2017 wird in der Leit­stel­le des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes die In­fra­struk­tur für eCall-Not­ruf-Ab­fra­ge­stel­len für die Han­se­stadt Ros­tock er­rich­tet.“ Dar­über in­for­miert Dr. Chris Mül­ler, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung und 1. Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters. „Wir set­zen da­mit ei­nen Be­schluss der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on um. Ab dem 31. März 2018 sol­len dann al­le neu­en Fahr­zeug­mo­del­le mit ei­nem au­to­ma­ti­schen Not­ruf­sys­tem aus­ge­rüs­tet wer­den.“

Mit dem Sys­tem „emer­gen­cy call“ (kurz: eCall) aus­ge­stat­te­te Fahr­zeu­ge set­zen un­mit­tel­bar nach dem Un­fall selbst­tä­tig ei­nen Not­ruf an die nächst ge­le­ge­ne Not­ruf­zen­tra­le ab, die eu­ro­pa­weit un­ter der ein­heit­li­chen Num­mer 112 er­reich­bar ist. Da­bei wer­den die ex­ak­ten Da­ten zum Un­fall­ort und zur Un­fall­zeit über­tra­gen. Ne­ben ei­ner Fahr­zeug-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer wer­den auch die Rich­tung des Fahr­zeu­ges, sei­ne An­triebs­art, und die An­zahl der an­ge­leg­ten Si­cher­heits­gur­te mit­ge­teilt. Aus­lö­ser für den Not­ruf sind Crash-Sen­so­ren, die in den Fahr­zeu­gen ver­baut sind. Auch ei­ne ma­nu­el­le Aus­lö­sung wird mög­lich sein.

In den Not­ruf­lei­tun­gen sind De­co­der ver­baut, die die er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen her­aus­fil­tern und an das Ein­satz­leit­sys­tem über­tra­gen. Zu den Kos­ten kann im Au­gen­blick kei­ne Aus­sa­ge ge­trof­fen wer­den, da das Pro­jekt bis­her nicht ab­ge­schlos­sen ist.

Die Dis­po­nen­ten der je­wei­li­gen Leit­stel­le er­hal­ten ei­ne ge­naue Stand­ort­mel­dung des Fahr­zeu­ges und ha­ben die Mög­lich­keit, mit den In­sas­sen des Fahr­zeugs zu spre­chen, um wei­te­re In­for­ma­tio­nen über den Un­fall­her­gang zu er­fah­ren und da­nach die not­wen­di­gen Ret­tungs- und Hilfs­maß­nah­men ein­schät­zen zu kön­nen.