Vorsicht beim Giftchampignon
Pressemitteilung vom
Der milde Herbst und die noch fehlenden Nachtfröste haben zu einem kräftigen Wachstum des Giftchampignons oder Karbolegerlings Agaricus xanthoderma geführt. Darauf weist Ria Bütow als Leitende Pilzberaterin der Hansestadt Rostock hin.
In Parks, Vorgärten, Friedhöfen oder Wiesen in und um Rostock tritt dieser Giftpilz zurzeit sehr häufig auf. Er sieht den essbaren Champignons zum Verwechseln ähnlich. Der Pilz hat einen weißen Hut, einen weißen Stiel mit einer im jungen Zustand weißen Manschette. Die Lamellen sehen jung hellrosa aus und werden im Alter dunkelrosa bis dunkelbraun. Unterscheiden kann man den Karbolegerling von den essbaren Champignons durch die chromgelbe Verfärbung der Stielknolle beim Anschneiden. Ebenso verfärbt sich der Hutrand, wenn man daran reibt. Der Geruch nach Karbol ist bei jungen Pilzen kaum vorhanden. Der Pilz ruft heftige Brechdurchfälle hervor, die bis zu sieben Tagen anhalten können. In den letzten Tagen haben sich einige Personen mit diesem Pilz vergiftet. Betroffene Personen sollten auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Sicherer wäre es, vorher einen Pilzberater zu konsultieren.