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Na­vi­ga­ti­on

Vor­sicht beim Gift­cham­pi­gnon

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.11.2014

Der mil­de Herbst und die noch feh­len­den Nacht­frös­te ha­ben zu ei­nem kräf­ti­gen Wachs­tum des Gift­cham­pi­gnons oder Kar­bo­le­ger­lings Aga­ri­cus xan­tho­der­ma ge­führt. Dar­auf weist Ria Bü­tow als Lei­ten­de Pilz­be­ra­te­rin der Han­se­stadt Ros­tock hin.

In Parks, Vor­gär­ten, Fried­hö­fen oder Wie­sen in und um Ros­tock tritt die­ser Gift­pilz zur­zeit sehr häu­fig auf. Er sieht den ess­ba­ren Cham­pi­gnons zum Ver­wech­seln ähn­lich. Der Pilz hat ei­nen wei­ßen Hut, ei­nen wei­ßen Stiel mit ei­ner im jun­gen Zu­stand wei­ßen Man­schet­te. Die La­mel­len se­hen jung hell­ro­sa aus und wer­den im Al­ter dun­kel­ro­sa bis dun­kel­braun. Un­ter­schei­den kann man den Kar­bo­le­ger­ling von den ess­ba­ren Cham­pi­gnons durch die chrom­gel­be Ver­fär­bung der Stiel­knol­le beim An­schnei­den. Eben­so ver­färbt sich der Hut­rand, wenn man dar­an reibt. Der Ge­ruch nach Kar­bol ist bei jun­gen Pil­zen kaum vor­han­den. Der Pilz ruft hef­ti­ge Brech­durch­fäl­le her­vor, die bis zu sie­ben Ta­gen an­hal­ten kön­nen. In den letz­ten Ta­gen ha­ben sich ei­ni­ge Per­so­nen mit die­sem Pilz ver­gif­tet. Be­trof­fe­ne Per­so­nen soll­ten auf je­den Fall ei­nen Arzt auf­su­chen. Si­che­rer wä­re es, vor­her ei­nen Pilz­be­ra­ter zu kon­sul­tie­ren.