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Na­vi­ga­ti­on

Vor­trag im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.05.2017

Am 9. Mai 2017 lädt das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock zu ei­nem wei­te­ren Vor­trag im Rah­men des Be­gleit­pro­gram­mes der Aus­stel­lung „Vor­stadt der Bür­ger. Zwi­schen Stein­tor und Bahn­hof in Ros­tock“ ein. Der Ros­to­cker His­to­ri­ker Jan-Pe­ter Schul­ze, der sich seit Jah­ren der Ge­schich­te der Vor­stadt und sei­ner Be­woh­ner wid­met, spricht am Diens­tag, dem 9. Mai 2017 um 19 Uhr zum The­ma „Die Stein­tor-Vor­stadt im Wan­del der Zei­ten“.

Mit­te des 19. Jahr­hun­derts wuch­sen die Städ­te über ih­re Mau­ern hin­aus. Mit dem Ent­ste­hen der Bahn­hö­fe ver­lo­ren die Wäl­le ih­re Funk­ti­on und ver­schwan­den all­mäh­lich. Auch Ros­tock dehn­te sich ab 1850 nach Wes­ten und Sü­den aus. Vor dem Stein­tor wuch­sen an­stel­le von Gär­ten und Acker­bür­ger­häu­sern Häu­ser zum Woh­nen. Aus Feld­we­gen wur­den Stra­ßen. Schon bald zier­ten ers­te präch­ti­ge Vil­len die Neue Wall­stra­ße. Mit der Er­öff­nung des Lloyd-Bahn­hofs 1886 be­gann dann die Ent­wick­lung ei­ner Vor­stadt aus bür­ger­li­chen Vil­len und Woh­nun­gen an brei­ten, gro­ß­zü­gi­gen von Bäu­men ge­säum­ten Stra­ßen und Plät­zen. Um 1900 leb­ten in der neu­en Stein­tor-Vor­stadt be­reits 6.970 Men­schen in 784 Häu­sern. Aus dem Raum vor dem Stein­tor wur­de das teu­ers­te Vier­tel Ros­tocks.

Die Aus­stel­lung des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock wid­met sich erst­mals der Vor­stadt im Sü­den. Sie lädt ein zu ei­nem Spa­zier­gang durch die im Wach­sen be­grif­fe­nen Stra­ßen. His­to­ri­sche Fo­to­gra­fi­en und Do­ku­men­te bil­den den Hin­ter­grund für ei­ne Rei­se in die Grün­der­zeit um 1900. Ge­schich­ten und Er­in­ne­run­gen von Be­woh­nern und Be­su­chern er­gän­zen den Blick auf das Le­ben in den Vil­len und Woh­nun­gen Ros­to­cker Bür­ge­rin­nen und Bür­gern und las­sen die Vor­stadt le­ben­dig wer­den.