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Vortrag im Kulturhistorischen Museum zur Geschichte des Papiers

Pressemitteilung vom 26.11.2001

26. November 2001

Vortrag im Kulturhistorischen Museum zur Geschichte des Papiers

Vom Geldschein kennt es jeder - das Wasserzeichen. Im Gegenlicht erscheint die Zeichnung, die über „echt“ und „unecht“ der Banknote entscheidet. Aber nicht nur dem Schutz vor Fälschungen dient das Wasserzeichen. Im handgeschöpften Papier erzählt es von seiner Herkunft, seiner Entstehungszeit und anderen gewünschten Daten, was eine annähernde Bestimmung von Papierdokumenten ermöglicht. Das macht die Wasserzeichenkunde als Hilfe für die Geschichtsforschung bedeutsam. Das älteste überlieferte Wasserzeichen in Europa ist in einem 1282 in Bologna verwendeten Papier erhalten. Stellten die Wasserzeichen anfangs symbolische Figuren dar, entwickelten sich mit der Verbreitung der Papiermacherei in Europa immer vielfältigere grafische Formen. Namen der Papiermacher, Ortsangaben, heraldische, religiöse und ornamentale Formen wurden in die Gestaltung aufgenommen.

Wie entsteht nun so ein Wasserzeichen? Diese und andere Fragen zur Filigranologie, der Wasserzeichenkunde, beleuchtet der Papierforscher Roman Luplow in seinem Vortrag am 27. November um 17 Uhr im Kulturhistorischen Museum. Damit findet die Vortragsreihe zur Geschichte des Papiers ihren Abschluß. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.   l i