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Na­vi­ga­ti­on

Vor­trag zur Ge­schich­te ei­nes spät­mit­tel­al­ter­li­chen "Schla­gers"

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.07.2008

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock und die Uni­ver­si­tät Ros­tock la­den am 8. Ju­li 2008 letzt­ma­lig in die­sem Som­mer­se­mes­ter zu ei­nem Vor­trag der in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Ver­an­stal­tungs­rei­he "Kul­tur im Klos­ter" ein. Prof. Dr. Franz-Jo­seph Holz­na­gel, In­sti­tut für Ger­ma­nis­tik der Uni Ros­tock, be­leuch­tet un­ter dem Ti­tel "Die welt die hat ain tum­men muot" die Ge­schich­te ei­nes spät­mit­tel­al­ter­li­chen Schla­gers.

Das Schwank­lied von dem lis­ti­gen Bau­ern, der es nicht nur schafft, mit der Ehe­frau sei­nes Le­hens­herrn das Bett zu tei­len, son­dern dem es über­dies noch ge­lingt, den da­für ge­zahl­ten Lie­bes­lohn zu­rück­ge­win­nen, war im 15. und 16. Jahr­hun­dert so be­liebt, dass es im gan­zen deut­schen Sprach­raum und im Hol­län­di­schen ge­sun­gen wur­de. Der Vor­trag zeich­net die ra­san­te Wir­kungs­ge­schich­te von Text und Me­lo­die nach und zeigt, wie das fre­che Lied mü­he­los die Me­di­en­schran­ke zwi­schen Hand­schrift und Früh­druck so­wie die Gren­zen zwi­schen welt­li­cher und geist­li­cher Li­te­ra­tur über­springt. Der Vor­trag be­ginnt um 17 Uhr im Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz. Die Vor­trags­ge­bühr ein Eu­ro, für Stu­den­ten und Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge ist der Ein­tritt frei.