Home
Na­vi­ga­ti­on

Vor­wür­fe ge­gen Küp­pers wer­den ge­prüft /Sus­pen­die­rung kei­ne Vor­ver­ur­tei­lung

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.04.2007

Am 11. April 2007 hat der Haupt­aus­schuss der Han­se­stadt Ros­tock auf An­trag der Frak­tio­nen PDS.Die LIN­KE und Ros­to­cker Bund Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling be­auf­tragt, die Sus­pen­die­rung des Ge­schäfts­füh­rers der WIRO GmbH Bern­hard Küp­pers bis zur Klä­rung der Vor­wür­fe er­heb­li­cher Pflicht­ver­stö­ße vor­zu­neh­men. Gleich­zei­tig wur­de der Ober­bür­ger­meis­ter be­auf­tragt, ei­ne Prü­fung der Vor­wür­fe ge­gen Bern­hard Küp­pers in ei­ge­ner Zu­stän­dig­keit vor­zu­neh­men und das Er­geb­nis dem Haupt­aus­schuss vor­zu­le­gen.

Im An­schluss an die Sit­zung hat der Ober­bür­ger­meis­ter als Ge­sell­schaf­ter­ver­tre­ter ei­ne au­ßer­or­dent­li­che Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung ab­ge­hal­ten und den Be­schluss des Haupt­aus­schus­ses zur Sus­pen­die­rung des Ge­schäfts­füh­rers um­ge­setzt. Der Ge­sell­schaf­ter­be­schluss wur­de no­ta­ri­ell be­ur­kun­det und dem Ge­schäfts­füh­rer der WIRO GmbH im An­schluss an die Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung wirk­sam zu­ge­stellt.

„Der Haupt­aus­schuss hat sich klar po­si­tio­niert. Bei ei­nem Ver­dacht auf Rechts­ver­ge­hen müs­sen al­le Vor­gän­ge gründ­lich un­ter­sucht wer­den. Auf die­ser Grund­la­ge hat das Gre­mi­um sei­ne Ent­schei­dung ge­trof­fen. Sie stellt kei­nes­falls ei­ne Vor­ver­ur­tei­lung dar“, un­ter­streicht Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. „Die Sus­pen­die­rung von Bern­hard Küp­pers stellt aus Sicht der Han­se­stadt Ros­tock ei­nen völ­lig nor­ma­len Vor­gang dar. Sie wur­de vor­ge­nom­men, um wei­te­ren ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die WIRO GmbH und auch auf Bern­hard Küp­pers vor­zu­beu­gen. Herr Küp­pers ist nicht als Ge­schäfts­füh­rer ab­be­ru­fen wor­den, son­dern für die Dau­er der Prü­fung er­heb­li­cher Pflicht­ver­let­zun­gen als Ge­schäfts­füh­rer sus­pen­diert und von sei­nen dienst­ver­trag­li­chen Ver­pflich­tun­gen frei­ge­stellt wor­den“, so der Ober­bür­ger­meis­ter.

Be­reits ei­ne Vier­tel­stun­de vor der Sit­zung des Haupt­aus­schus­ses hat das Ver­wal­tungs­ge­richt Schwe­rin in ei­nem Eil­ver­fah­ren ab­ge­lehnt den Ta­ges­ord­nungs­punkt „WIRO-Ge­schäfts­füh­rer“ von der Ta­ges­ord­nung zu neh­men, da Ei­ni­ges da­für spricht, dass die Zu­stän­dig­keit des Haupt­aus­schus­ses für die­se An­ge­le­gen­heit ge­ge­ben ist.
Ge­gen ei­ne vom Land­ge­richt Ros­tock am gest­ri­gen Tag auf An­trag des Ge­schäfts­füh­rers der WIRO er­las­se­ne einst­wei­li­ge Ver­fü­gung wird die Han­se­stadt Ros­tock vor­ge­hen.

Zum Zeit­punkt der Zu­stel­lung des land­ge­richt­li­chen Be­schlus­ses war der Ge­schäfts­füh­rer der WIRO GmbH durch Ge­sell­schaf­ter­be­schluss be­reits sus­pen­diert.

Auf­grund des lau­fen­den Ge­richts­ver­fah­rens wer­den die wei­te­ren Vor­gän­ge bis zu de­ren Ab­schluss von Sei­ten der Han­se­stadt Ros­tock nicht wei­ter kom­men­tiert.