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Wachsende Besucherzahlen im Volkstheater

Pressemitteilung vom 25.01.1999



Mit neuen Spielstätten und breitem Spielplan zum Erfolg

1998 war für das Volkstheater Rostock ein voller Erfolg. "Die Bilanz des letzten Jahres ist ohne Einschränkungen positiv", sagte Dr. Michael Schlicht, der Intendant des Volkstheaters. In die insgesamt 591 Vorstellungen der fünf Spielstätten kamen 114.695 Besucher. Das sind knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders positiven Einfluß auf die Besucherzahlen hatte das neue Theater im Stadthafen. Allein es lockte seit seiner Eröffnung im April 1998 über 17.000 Gäste an. Damit erfüllte sich die Prognose, daß eine neue Spielstätte dem Volkstheater einen erheblichen Aufschwung bringt.

Die jungen Leute gingen im letzten Jahr besonders fleißig ins Theater. Die Vorstellungen des Kinder- und Jugendtheaters waren mit 94 Prozent nahezu vollständig ausgelastet. Insgesamt steigerte sich die Auslastung der vorhandenen Platzkapazität des Volkstheaters um zweieinhalb auf 61 Prozent. "Ein Zeichen für die wachsende Beliebtheit des Volkstheaters bei der Rostocker Bevölkerung",sagt Dr. Michael Schlicht. Ihn freut besonders die große Akzeptanz der vielbeachteten Inszenierung von Gabriel Garcia Marquezs Roman "Hundert Jahre Einsamkeit". Ein Stück, das mit seiner über dreistündigen Spielzeit und seiner inhaltlichen Komplexität einige Anforderungen an den Zuschauer stellt. Eine besondere Attraktion des letzten Jahres waren die zwei Nabucco-Vorstellungen in der Stadthalle. "Dieses musikalische Ereignis wollten und konnten wir uns leisten", bemerkte der Intendant nicht ohne Stolz. Der Etat 1998 gibt ihm recht. Das Volkstheater übererfüllte mit 1,53 Millionen Mark seine Einnahmesoll um 89.000 Mark, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent. Damit diese positive Entwicklung anhält, warten Rostocks Spielstätten auch 1999 mit einem facettenreichen Spielplan auf.

Zu den Stücken, die aus dem vergangenen Jahr weitergeführt werden, sind allein bis zum Juli 15 Premieren geplant. Besonders gespannt wird das Stück "Kugeln überm Broadway" von Woody Allen erwartet, das am 30. Januar im Stadthafen anläuft. Aufsehen erregen wird sicher auch die Oper "Madame Butterfly" von Giacomo Puccini. Dr Michael Schlicht verrät nur, daß eine Inszenierung dieses Werkes nicht immer etwas mit japanischer Folklore zu tun haben muß. Das Bühnenbild wird überraschen. Die Premiere findet am 5. Februar im Großen Haus statt. Ein Gastauftritt der japanischen Sängerin Yoko Wantanabe, die schon an der Mailänder Scala sang, während einer Galavorstellung dieser Inszenierung, wird sicherlich ein Höhepunkt dieser Theatersaison. Die Veranstaltung findet am 6. März statt und wird in Zusammenarbeit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft organisiert. Andreas Wagenknecht