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Na­vi­ga­ti­on

Waf­fen und Mu­ni­ti­on bis 1. Ju­li 2018 ab­ge­ben

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.07.2017

Il­le­gal be­ses­se­ne Waf­fen und Mu­ni­ti­on kön­nen nach ak­tu­el­ler Än­de­rung des Waf­fen­ge­set­zes bis zum 1. Ju­li 2018 der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de oder ei­ner Po­li­zei­dienst­stel­le über­ge­ben wer­den. Dar­auf weist das Stadt­amt hin. Per­so­nen, die un­er­laubt be­ses­se­ne Waf­fen oder Mu­ni­ti­on in die­ser Frist der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de oder ei­ner Po­li­zei­dienst­stel­le über­ge­ben, wer­den nicht we­gen un­er­laub­ten Er­werbs, un­er­laub­ten Be­sit­zes, un­er­laub­ten Füh­rens auf dem di­rek­ten Weg zur Über­ga­be an die zu­stän­di­ge Be­hör­de oder Po­li­zei­dienst­stel­le oder we­gen un­er­laub­ten Ver­brin­gens be­straft. Es ist je­doch nicht mög­lich, il­le­gal be­ses­se­ne Waf­fen und Mu­ni­ti­on ei­nem Be­rech­tig­ten zu über­las­sen. In der Ros­to­cker Stadt­ver­wal­tung ist da­für das Sach­ge­biet Ord­nungs­an­ge­le­gen­hei­ten zu­stän­dig, das un­ter Tel. 0381 381-3243 oder per E-Mail: waf­fen@​rostock.​de er­reich­bar ist.

Es ist dar­auf zu ach­ten, dass die Waf­fen nicht schuss­be­reit und nicht zu­griffs­be­reit zur Waf­fen­be­hör­de oder Po­li­zei­dienst­stel­le trans­por­tiert wer­den. Zur Ver­mei­dung von un­er­wünsch­ten Zwi­schen­fäl­len wer­den ab­ga­be­wil­li­ge Be­sit­ze­rin­nen und Be­sit­zer il­le­ga­ler Waf­fen oder Mu­ni­ti­on auf­ge­for­dert, vor­ab mit der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de Ver­bin­dung auf­zu­neh­men. Für die Ent­ge­gen­nah­me und Ver­nich­tung der Ge­gen­stän­de wer­den kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben.

Das Zwei­te Ge­setz zur Än­de­rung des Waf­fen­ge­set­zes und wei­te­rer Vor­schrif­ten (2. Waf­fRÄndG) wur­de am 5. Ju­li 2017 im Bun­des­ge­setz­blatt ver­kün­det und trat mit Aus­nah­me des Ar­ti­kels 4 Num­mer 1 bis 4 und 7 am Tag nach der Ver­kün­dung in Kraft. Die in An­la­ge 1 Ab­schnitt 3 Num­mer 1.5 des Waf­fen­ge­set­zes ge­nann­te pan­zer­bre­chen­de Mu­ni­ti­on so­wie Mu­ni­ti­on mit Spreng- und Brand­sät­zen und Mu­ni­ti­on mit Leucht­spur­sät­zen so­wie Ge­schos­se für die­se Mu­ni­ti­on, so­weit sie nicht vom Ge­setz über die Kon­trol­le von Kriegs­waf­fen um­fasst sind, ist zu­künf­tig ver­bo­ten. So­weit der­ar­ti­ge Mu­ni­ti­on oder Ge­schos­se be­ses­sen wer­den, kön­nen sie eben­falls im Rah­men der Am­nes­tie­re­ge­lung ab­ge­ge­ben wer­den. Zu­gleich wird ei­ne Über­gangs­frist für den Alt­be­sitz die­ser Mu­ni­ti­on und Ge­schos­se ge­schaf­fen, um für die­se im Ein­zel­fall ei­ne Er­laub­nis nach § 40 Ab­satz 4 WaffG be­an­tra­gen zu kön­nen. Da­bei ist es aus­rei­chend, wenn der An­trag bin­nen der Jah­res­frist ge­stellt, aber erst nach Ab­lauf die­ser Frist be­schie­den wird.

Das Waf­fen­ge­setz re­gelt den Um­gang mit Waf­fen. Hier­zu ge­hö­ren der Er­werb, die La­ge­rung, der Han­del, der Be­sitz und die In­stand­set­zung von Waf­fen. Zu­dem legt es fest, wel­che Waf­fen nicht be­ses­sen oder in Ver­kehr ge­bracht wer­den dür­fen. Das deut­sche Waf­fen­ge­setz gilt als ei­nes der strengs­ten welt­weit.