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Na­vi­ga­ti­on

Warn- und Not­fall­mel­dun­gen auf dem Smart­pho­ne emp­fan­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.10.2018 - Rat­haus

Schon et­wa 8.000 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker emp­fan­gen re­gel­mä­ßig Warn- und Not­fall­mel­dun­gen über die HRO!-App auf ih­rem Smart­pho­ne. Seit Ju­ni in­for­mie­ren die Stadt­ver­wal­tung und zahl­rei­che Part­ner, dar­un­ter die Po­li­zei, Ver- und Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men und der Deut­sche Wet­ter­dienst, mit der HRO!-Warn- und Not­fall-App über be­son­de­re Si­tua­tio­nen in Ros­tock.

Über 80 Mel­dun­gen in un­ter­schied­li­chen Ka­te­go­ri­en wur­den seit­her be­reits ver­sen­det. Dar­un­ter wa­ren Ver­kehrs­in­for­ma­tio­nen, aber auch In­for­ma­tio­nen über kurz­fris­ti­ge Schul­aus­fäl­le, Ver­än­de­run­gen bei den Sprech­zei­ten oder Ab­wei­chun­gen bei Ver- und Ent­sor­gungs­leis­tun­gen. Wer die HRO!-App in­stal­liert hat­te, wur­de über sturm­be­ding­te Ver­an­stal­tungs­aus­fäl­le wäh­rend des 38. In­ter­na­tio­na­len Han­se­ta­ges und der dies­jäh­ri­gen Han­se Sail eben­so in­for­miert wie über Großbrän­de, De­mons­tra­tio­nen und die mit ei­nem Bom­ben­fund in Ma­ri­en­ehe ver­bun­de­nen Ein­schrän­kun­gen.

Die Mel­dun­gen der App kön­nen In­for­ma­tio­nen der klas­si­schen und auch der so­zia­len Me­di­en nicht er­set­zen. Sie sol­len je­doch ei­ne Erst­in­for­ma­ti­on lie­fern und – je nach ei­ge­ner mög­li­cher Be­trof­fen­heit – zur Sen­si­bi­li­sie­rung bei­tra­gen. Maß­stab für die Re­le­vanz ei­ner Mel­dung sind kon­kre­te Ge­fah­ren für Leib und Le­ben oder ei­ne un­mit­tel­ba­re Be­trof­fen­heit von min­des­tens 100 Men­schen. Nicht je­de Bau­stel­le und nicht je­der Feu­er­wehr­ein­satz wer­den durch die HRO!-App ge­mel­det. Und auch Warn­mel­dun­gen des Deut­schen Wet­ter­diens­tes wer­den erst ab der Stu­fe 3 (Un­wet­ter) von ins­ge­samt vier mög­li­chen Stu­fen über­nom­men.

Nach­dem in den 1990er Jah­ren vie­ler­orts – und auch in Ros­tock – Not­fall­si­re­nen ab­ge­schafft wur­den, hat das Bun­des­amt für Be­völ­ke­rungs­schutz und Ka­ta­stro­phen­hil­fe mit dem Mo­du­la­ren Warn­sys­tem Mo­WaS ein kom­ple­xes bun­des­ein­heit­li­ches Warn­sys­tem für Kri­sen und Gro­ß­scha­dens­la­gen ge­schaf­fen. Es er­mög­licht den Ka­ta­stro­phen­schutz­be­hör­den, in kür­zes­ter Zeit re­gio­nal und bun­des­weit Not­fall­in­for­ma­tio­nen an klas­si­sche und elek­tro­ni­sche Me­di­en zu ver­sen­den. „Doch auch un­ter­halb der Schwell­wer­te für Mo­WaS-Mel­dun­gen gibt es In­for­ma­tio­nen, de­ren schnellst­mög­li­che Ver­brei­tung not­wen­dig ist und vie­len Men­schen den All­tag er­leich­tern könn­te. Das kön­nen Ver­kehrs­in­for­ma­tio­nen sein, aber auch In­for­ma­tio­nen über kurz­fris­ti­ge Schul­aus­fäl­le oder Pro­ble­me bei Ver- und Ent­sor­gungs­leis­tun­gen", un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, der die App am 19. Ju­ni 2018 in Be­trieb nahm.

Die HRO!-App bie­tet da­her ne­ben den für Ros­tock re­le­van­ten Mo­WaS-Mel­dun­gen In­for­ma­tio­nen in wei­te­ren 22 un­ter­schied­li­chen Ka­te­go­ri­en, die von den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern auch ein­zeln aus­ge­wählt wer­den kön­nen. Au­ßer­dem wer­den Un­wet­ter­war­nun­gen des Deut­schen Wet­ter­diens­tes si­gna­li­siert. Auch ein Link zum län­der­über­grei­fen­den Pe­gel­por­tal und ei­ne Not­ruf­mög­lich­keit sind in­te­griert. In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten wur­den zahl­rei­che Er­fah­run­gen mit dem neu­en In­for­ma­ti­ons­sys­tem ge­sam­melt. Auf­ge­tre­te­ne tech­ni­sche Schwie­rig­kei­ten konn­ten wei­test­ge­hend ab­ge­stellt wer­den. Dies wur­de auch durch zahl­rei­che Hin­wei­se und Rück­mel­dun­gen er­mög­licht.

Für Nut­ze­rin­nen und Nut­zer fal­len nur die Ver­bin­dungs­kos­ten des je­wei­li­gen Netz­be­trei­bers an. Die HRO!-App steht kos­ten­los in den App-Stores für mo­bi­le End­ge­rä­te auf der Ba­sis der Be­triebs­sys­te­me An­dro­id (Goog­le Plays­to­re) und iOS (Ap­ple iTu­nes-Store) zur Ver­fü­gung.

Ins­ge­samt ha­ben zwölf kom­mu­na­le Äm­ter und Be­trie­be, aber auch die Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock, Zu­gang zu dem Sys­tem, das un­ter Fe­der­füh­rung der Pres­se- und In­for­ma­ti­ons­stel­le des Rat­hau­ses ge­nutzt wird. Sechs In­for­ma­ti­ons-Ka­te­go­ri­en wur­den spe­zi­ell den Ros­to­cker Wün­schen an­ge­passt (Stadt­ent­sor­gung; Gro­ß­ver­an­stal­tun­gen; Hä­fen / Ma­ri­ti­mes; RSAG; Was­ser­ver­sor­gung; Sport­stät­ten). Al­le wei­te­ren Me­nü­punk­te gibt es auch in der bun­des­weit nutz­ba­ren Be­völ­ke­rungs-In­for­ma­ti­ons- und Warn-App BI­WAPP, die das Lü­ne­bur­ger Un­ter­neh­men Markt­platz GmbH – Agen­tur für Web & App nach Hin­wei­sen von Kom­mu­nen ins­be­son­de­re aus Nie­der­sach­sen ent­wi­ckelt hat­te. Nut­ze­rin­nen und Nut­zer die­ser App, die stand­ort­be­zo­ge­ne In­for­ma­tio­nen zu­las­sen, er­hal­ten die ent­spre­chen­den Ros­tock-Nach­rich­ten au­to­ma­tisch bei ih­rem Be­such in der Küs­ten­stadt.

Der­zeit wird die BI­WAPP-App von et­wa 50 Städ­ten und Land­krei­sen als In­for­ma­ti­ons­ka­nal ge­nutzt. Die HRO!-App ba­siert auf ei­ner Er­wei­te­rung die­ses An­ge­bots, die auch auf An­re­gun­gen und Wün­sche aus Ros­tock zu­rück­geht. Ver­gleich­ba­re Apps bie­ten der­zeit noch die Land­krei­se Din­gol­fing-Land­au (DGF-LAN), Er­lan­gen-Höch­stadt (ERH, bei­de Bay­ern) und der Hoch­tau­nus­kreis (Hes­sen).