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Warnemünde: Luxusliner auch im Dreierpack

Pressemitteilung vom 26.04.2001

26. April 2001

Warnemünde: Luxusliner auch im Dreierpack

In den frühen Morgenstunden des 2. Mai macht das erste Kreuzfahrtschiff der Saison am Warnemünder Passagierkai fest. Erwartet wird an diesem Tag die hier gut bekannte „Norwegian Dream“, die auf dem Weg von Dover nach Tallinn in Rostocks Seebad Stippvisite macht. Zwölf Mal kommt der norwegische Kreuzliner in der bevorstehenden Saison nach Warnemünde. Im September werden auf diesem Schiff auch die ersten deutschen Passagiere ihre Ostseekreuzfahrt beginnen oder von Bord gehen können.

Anno 2001 werden insgesamt 65 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen zwischen Mai und 20. September erwartet. Für das Seebad an Warnow und Ostsee ein neuer Rekord. Am gut 500 Meter langen Passagierkai werden in den Sommermonaten 18 Ozeanriesen zu bewundern sein, an manchen Tagen gleich zwei. Am 27. Juni und am 11. September kommen die Luxusliner sogar im Dreierpack. Das sind immer wieder Attraktionen, die in Warnemünde schon fast einem Volksfest gleichen. Einwohner wie Urlauber bestaunen die Schiffe und winken zum Abschied. Sie sollen künftig auf Flugblättern oder Informationstafeln mehr erfahren über das jeweilige Schiff und die Reiseroute.

Zehn Neulinge sind in diesem Jahr in Warnemünde avisiert, die alle mit einem zünftigen Willkommensgruß überrascht werden. Gleich 14 Mal wird die in Warnemünde noch unbekannte „Galaxy“ (264 m) erwartet, die zu den ganz Großen gehört. Als das längste Schiff der Saison macht am 5. Juni die „Aurora“ in Warnemünde fest. Erst vor zwei Jahren wurde der 270 Meter lange Ozeanriese auf der Meyerwerft in Papenburg gebaut. Heute fährt er für die P & O Lines über die Meere. Die traditionsreiche Holland-Amerika-Linie stellt mit der „Amsterdam“ ihren jüngsten, in Italien gebauten, Neubau vor. Das im Herbst 2000 in Dienst gestellte Schiff ähnelt beispielsweise der im Seebad schon gut bekannten „Maasdam“, kann 1700 Passagiere an Bord nehmen und mit einem modernen Antrieb auch elegant manövrieren.

Sozusagen als alter Bekannter wird mit der „Marco Polo“ am 17. Mai in Warnemünde ein Schiff anlegen, das vor 35 Jahren als „Alexander Puschkin“ in Wismar entstand. Wunderschön hergerichtet, werden Schaulustige hier ein richtiges altes Kreuzfahrtschiff der Ivan-Franko-Klasse erleben können. Als ein weiterer Kreuzliner der besonderen Art hat sich am 23. Juni das erste und einzige Mal die „Sea Cloud II“ angesagt. Im nostalgischen Stil der 30er Jahre erbaut, absolvierte die luxuriöse Dreimastbark unlängst ihre Jungfernfahrt zu den Kanarischen Inseln. Der Windjammer vereint den Komfort eines modernen Kreuzfahrtschiffes wie Fitnessraum, Sauna und Badeplattform mit einem einmaligen Segelerlebnis.


Rund 83 000 Passagiere aus Europa und Übersee werden in diesem Sommer das Rostocker Seebad Warnemünde als Ausflugshafen für die Reise nach Berlin oder in die mecklenburgische Umgebung kennenlernen. 53 000 Reisende waren es im vergangenen Jahr. Nach wie vor ist der Ausflug in die deutsche Hauptstadt ein Zugpferd vor allem für Amerikaner, ein Drittel der Seereisenden bleibt in der Region.

Schon im kommenden Jahr soll der Warnemünder Passagierkai als Ein- und Aussteigebahnhof für Luxusliner eine völlig neue Qualität erreichen. Die Planungen zur Verbesserung der Infrastruktur haben in der Rostocker Stadtverwaltung bereits begonnen. So plant beispielsweise die Rostocker Reederei „Seetours“ im kommenden Jahr vor Ort mit dem Passagierwechsel zu beginnen.