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Na­vi­ga­ti­on

War­now­tun­nel er­öff­net

Pres­se­mit­tei­lung vom 22.09.2003



Ein für Deutsch­land ein­ma­li­ges Er­leb­nis und nur in Ros­tock zu ha­ben ist die Fahrt durch ei­nen maut­pflich­ti­gen Stra­ßen­tun­nel.
Am 12. Sep­tem­ber war es so­weit, und Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Man­fred Stol­pe konn­te Deutsch­lands ers­ten und ein­zi­gen maut­pflich­ti­gen Stra­ßen­tun­nel dem Ver­kehr über­ge­ben.
Der 790 m lan­ge vier­spu­ri­ge War­now­tun­nel un­ter­quert die 11,5 m tie­fe Fahr­rin­ne zum Ros­to­cker Stadt­ha­fen süd­lich des See­ha­fens und ver­bin­det als Kern­stück der 4 km lan­gen War­now­que­rung die Bun­des­au­to­bahn A 19 aus Rich­tung Ber­lin mit der Bun­des­stra­ße B 103 in Rich­tung Ost­see­bad War­ne­mün­de.

Die War­now­que­rung schlie­ßt den Au­to­bahn­ring um Ros­tock.
Die War­now­que­rung er­höht die Er­reich­bar­keit, schafft Ent­las­tungs­ef­fek­te und schont da­mit die Um­welt.
Die War­now­que­rung be­wirkt ei­ne Er­hö­hung der Le­bens­qua­li­tät in Ros­tock und er­öff­net der Wirt­schafts­ent­wick­lung in der Stadt neue Chan­cen.

Um zur War­now­que­rung zu ge­lan­gen, muss­te die Stadt mit der Ein­rich­tung des ers­ten pri­vat­fi­nan­zier­ten und be­trie­be­nen Fern­stra­ßen­pro­jek­tes in Deutsch­land bis an die Gren­zen ih­rer ver­wal­tungs­tech­ni­schen und wirt­schaft­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit ge­hen.
Da­bei wa­ren ne­ben der Fach­kom­pe­tenz der Be­ar­bei­ter vor al­lem Weit­sicht und Mut zum Ri­si­ko bei den Ver­ant­wort­li­chen in der Stadt­ver­wal­tung und den Mit­glie­dern der Ros­to­cker Bür­ger­schaft ge­fragt.

Ent­schei­dend für das Ge­lin­gen war die Ar­beit der Kon­zes­sio­nä­rin des Tun­nel­pro­jek­tes, der War­now­que­rung GmbH & Co. KG, mit ih­ren Ge­sell­schaf­tern, der aus­tra­li­schen Macqua­rie Bank und dem fran­zö­si­schen Bau­kon­zern Bouy­gues.
In der in­ten­si­ven Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen der Ros­to­cker Stadt­ver­wal­tung, der War­now­que­rung GmbH & Co. KG und der Fir­ma Bouy­gues TP, als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer für Pla­nung und Bau des Pro­jek­tes, wur­de in Ros­tock die eu­ro­päi­sche Idee le­ben­dig.
Be­dingt durch die un­ter­schied­li­che na­tio­na­le Prä­gung hat der ei­ne hat über den an­de­ren hin und wie­der in Un­ver­ständ­nis mit dem Kopf ge­schüt­telt, doch das Be­ton ge­wor­de­ne Er­geb­nis der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit von Fach­leu­ten u. a. aus Pa­ris, Lon­don, Lu­xem­burg, Straßburg, Hei­del­berg und Ros­tock ist des­halb nicht nur ei­ne Ver­kehrs­ver­bin­dung nach neus­ten tech­ni­schen Stan­dard, son­dern es steht eben auch für ein Stück ge­leb­tes Eu­ro­pa.

We­sent­lich für das Ge­lin­gen des Vor­ha­bens war die gro­ß­zü­gi­ge Un­ter­stüt­zung durch das Land M-V, die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und die Eu­ro­päi­sche Uni­on.

Ein Zu­schuss der EU-Kom­mis­si­on aus dem Pro­gramm "Trans­eu­ro­päi­sche Ver­kehrs­net­ze" war für die fi­nan­zi­el­le Ab­si­che­rung des Pro­jek­tes von ent­schei­den­der Be­deu­tung.

Je nach dem, wie Sie zur Maut­pflicht auf öf­fent­li­chen Stra­ßen ste­hen, wir wün­schen Ih­nen ei­ne an­ge­neh­me Tun­nel­pas­sa­ge oder Ru­he und Ge­las­sen­heit bei der Fahrt durch das Stadt­zen­trum.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu den tech­ni­schen und wirt­schaft­li­chen As­pek­ten der "War­now­que­rung" fin­den Sie im In­ter­net bei www.​war​nowq​ueru​ng.​de


Amt für Wirt­schafts­för­de­rung