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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­baum­ver­kauf des Stadt­forst­am­tes star­tet am Don­ners­tag

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.12.2016

Am Don­ners­tag, 8. De­zem­ber 2016, be­ginnt wie­der der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­baum­ver­kauf des Stadt­forst­am­tes Ros­tock. Bis zum 22. De­zem­ber 2016 (bzw. so­lan­ge der Vor­rat reicht) kön­nen an der Al­ten Forst­baum­schu­le in Hin­richs­ha­gen, Am Jä­ger­a­cker, mon­tags bis sonn­abends je­weils in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Weih­nachts­bäu­me aus der Ros­to­cker Hei­de und zu­ge­kauf­te Bäu­me er­wor­ben wer­den. An­ge­bo­ten wer­den Fich­ten, Kie­fern, Blau­fich­ten und Omo­ri­ka. Bis zu zwei Me­tern Hö­he kos­ten sie 15 Eu­ro pro Stück, bis zu drei Me­tern 20 Eu­ro. Nord­mann- und No­bi­lis­tan­nen bis zu ei­ner Hö­he von zwei Me­tern kos­ten 22 Eu­ro pro Baum, bis zu drei Me­tern Hö­he 27 Eu­ro. Der Ver­kauf grö­ße­rer Bäu­me er­folgt auf An­fra­ge. Im Preis ent­hal­ten sind die Mehr­wert­steu­er und die Netz­ver­pa­ckung. Am 10. und am 17. De­zem­ber 2016 wer­den ne­ben dem Weih­nachts­baum­ver­kauf auch ein Im­biss und Glüh­wein an­ge­bo­ten. Holz­schnit­zer zei­gen ih­re Kunst und in der war­men Holz­hüt­te gibt es „Weih­nachts­bas­teln mit Ant­je" in der war­men Holz­hüt­te. Die Al­te Forst­baum­schu­le be­fin­det sich in Hin­richs­ha­gen an der Stra­ße in Rich­tung Mark­gra­fen­hei­de. Die Ab­bie­gung auf der rech­ten Sei­te ist aus­ge­schil­dert.

Der ge­kauf­te Baum soll­te auf ei­nem Bal­kon, im Gar­ten oder auf ei­ner Ter­ras­se, al­so an Or­ten mit ho­her Luft­feuch­tig­keit, im Ver­pa­ckungs­netz auf­be­wahrt wer­den. Er soll­te nicht der di­rek­ten Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­setzt sein, um ihn vor Aus­trock­nung zu be­wah­ren. Der Weih­nachts­baum soll­te nicht vor dem 24. De­zem­ber her­ein­ge­holt wer­den. Vor dem Auf­stel­len emp­fiehlt es sich, ei­ne dün­ne Baum­schei­be ab­zu­sä­gen. Der Baum soll­te in ei­nem Weih­nachts­ba­um­stän­der mit Was­ser ste­hen und nicht di­rekt ne­ben ei­ner Hei­zung plat­ziert wer­den. Das häu­fi­ge Be­sprü­hen mit Was­ser aus ei­ner Ne­bel­fla­sche ver­län­gert sei­ne Halt­bar­keit.

Das Stadt­forst­amt Ros­tock ver­kauft in je­dem Jahr 1.500 bis 2.000 Weih­nachts­bäu­me. Sie kom­men di­rekt aus der Ros­to­cker Hei­de wer­den erst ab 5. De­zem­ber 2016 und wäh­rend der ge­sam­ten Ver­kaufs­zeit ein­ge­schla­gen. Nord­mann­tan­nen aus dem Sauer­land wer­den zu­ge­kauft. Üb­ri­gens: Weih­nachts­baum­dieb­stahl kommt in der Ros­to­cker Hei­de sehr sel­ten vor. Der letz­te auf­ge­nom­me­ne Dieb­stahl liegt 16 Jah­re zu­rück und wur­de mit 300 DM ge­ahn­det.

Für den Weih­nachts­baum­kauf gibt das Stadt­forst­amt Ros­tock wich­ti­ge Hin­wei­se. So wird vor dem Kauf ei­nes Weih­nachts­bau­mes mit Wur­zeln und Topf ge­warnt. Wer glaubt, es sei öko­lo­gisch be­son­ders ver­ant­wor­tungs­voll, der irrt ge­wal­tig. Der grö­ß­te Teil die­ser Bäu­me über­lebt das Weih­nachts­fest nur we­ni­ge Wo­chen oder Mo­na­te. Das hat meh­re­re Grün­de: Die Zim­mer­wär­me un­ter­bricht die Win­ter­ru­he des Bau­mes und stimmt ihn auf Früh­ling ein. Die schlum­mern­den Zweig­knos­pen be­gin­nen sich auf den Aus­trieb vor­zu­be­rei­ten. Ein solch ir­re­ge­lei­te­ter Baum er­friert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Win­ter­käl­te zu­rück­ge­bracht wird. Die tro­cke­ne Zim­mer­luft lässt den Baum schnel­ler ver­trock­nen als man denkt, da man dem Baum den Was­ser­man­gel nicht an­sieht. Die Wur­zeln wer­den für den Topf ‚pas­send‘ ge­macht mit an­de­ren Wor­ten: die Wur­zeln sind oft stark ver­stüm­melt wor­den.

Wer ei­nen im Topf ge­zo­ge­nen Weih­nachts­baum be­sitzt, ihn pro Tag nur für kur­ze Zeit in die mög­lichst kühl ge­hal­te­ne Fest­stu­be holt, wer das re­gel­mä­ßi­ge Gie­ßen nicht ver­gisst, wer den Baum nach dem Fest an ei­nem kal­ten, aber frost­frei­en Platz (z. B. Ga­ra­ge) zu­rück in den Win­ter­schlaf glei­ten lässt und wer ei­nen ge­eig­ne­ten Stand­ort hat, wo der Baum zu­rück in die Er­de ge­bracht wer­den kann, der hat even­tu­ell Glück, dass der Baum auch noch das nächs­te Weih­nachts­fest er­lebt.

Die zum Kauf an­ge­bo­te­nen Weih­nachts­bäu­me da­ge­gen sind da­für ge­pflanzt und ge­pflegt wor­den. Der ei­ne Baum riecht nach Oran­ge, der an­de­re schim­mert silb­rig-blau, der drit­te stand frü­her in je­dem Wohn­zim­mer. Bei der Wahl ih­res Weih­nachts­baums kön­nen die Deut­schen zwi­schen un­ter­schied­lichs­ten Ar­ten wäh­len. Wäh­rend man­che Tan­nen­bäu­me ste­chen und schon früh ih­re Na­deln ab­wer­fen, ha­ben an­de­re ein an­ge­nehm wei­ches Grün und duf­ten zu­dem noch herr­lich nach Wald. Wel­cher Baum ist al­so der idea­le Weih­nachts­baum? Ganz so ein­fach lässt sich die­se Fra­ge gar nicht be­ant­wor­ten, denn je­de Baum­art hat ih­re ganz ei­ge­nen Vor­zü­ge und Nach­tei­le. Rund 24 Mil­lio­nen Weih­nachts­bäu­me wer­den nach An­ga­ben des Bun­des­ver­bands der Weih­nachts­bau­m­er­zeu­ger jähr­lich in Deutsch­land ver­kauft. Knapp 13 Pro­zent wer­den ei­ner Um­fra­ge zu­fol­ge selbst ge­schla­gen. Die Prei­se sind nach Ver­bands­an­ga­ben in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren et­wa gleich ge­blie­ben.

Nord­mann­tan­ne
Der mit Ab­stand am meis­ten nach­ge­frag­te Baum ist die Nord­mann­tan­ne, be­nannt nach dem fin­ni­schen Bio­lo­gen Alex­an­der von Nord­mann. Sei­ne Kenn­zei­chen sind ein gleich­mä­ßi­ger Wuchs und wei­che, sehr fest­sit­zen­de Na­deln. All das hat die Tan­ne mit gro­ßem Ab­stand zur Num­mer eins un­ter den Weih­nachts­bäu­men ge­macht. Ein Nach­teil schreckt al­ler­dings Tra­di­tio­na­lis­ten ab: Nord­mann­tan­nen duf­ten nicht weih­nacht­lich nach Na­del­baum sie rie­chen nach nichts.
Mar­k­an­teil: über 70 Pro­zent, Ten­denz stei­gend; ins­ge­samt 16,8 Mil­lio­nen deutsch­land­weit
Her­kunft: Et­wa 85 Pro­zent der Bäu­me stam­men aus Deutsch­land, 15 Pro­zent wer­den im­por­tiert, vor al­lem aus Dä­ne­mark und Po­len

Blau­fich­te
Die Num­mer zwei un­ter den meist­ver­kauf­ten Weih­nachts­bäu­men be­sticht mit kräf­tig-grü­nen bis silb­rig-blau­en Na­deln. In aus­ge­wach­se­nem Zu­stand sind Fich­ten von Tan­nen auch an den Zap­fen zu un­ter­schei­den: Bei der Fich­te hän­gen die Zap­fen an den Zwei­gen, bei der Tan­ne ste­hen sie drauf Bäu­me in Zim­mer­grö­ße tra­gen al­ler­dings noch kei­ne Zap­fen. Au­ßer­dem hat die Blau­fich­te et­was, das die Nord­mann­tan­ne nicht hat sie ver­brei­tet ei­nen Tan­nen­durft, da­für wächst sie et­was we­ni­ger eben­mä­ßig und piekst hef­tig.
Markt­an­teil: 15 Pro­zent
Her­kunft: Fast aus­nahms­los aus Deutsch­land.

Rot­fich­te
Der klas­si­sche güns­ti­ge Weih­nachts­baum, der am schnells­ten wächst. Die Rot­fich­te hat ei­nen re­la­tiv lo­cke­ren Wuchs und ver­gleichs­wie­se dün­ne Äs­te. Vor 50 Jah­ren wa­ren fast al­le Weih­nachts­bäu­me in Deutsch­land Rot­fich­ten.
Markt­an­teil: 7 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land

No­bi­lis­tan­ne
Wächst eher un­gleich­mä­ßig und schlank, die Na­deln ha­ben ei­nen leicht silb­ri­gen Ein­schlag. Da­für punk­tet die No­bi­lis­tan­ne vor al­lem in Sa­chen Be­stän­dig­keit. Sie ist ei­gent­lich der halt­bars­te Baum, der als Weih­nachts­baum in Fra­ge kommt. Nach Na­del­baum duf­tet die No­bi­lis­tan­ne zwar auch, al­ler­dings nicht so stark wie die Fich­te.
Markt­an­teil: 2 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land

Dou­gla­sie
Das ur­sprüng­lich in Nord­ame­ri­ka hei­mi­sche Ge­hölz die Dou­gla­sie ist der Staats­baum des US-Bun­des­staa­tes Ore­gon sieht aus wie die No­bi­lis­tan­ne, hat al­so kei­nen per­fek­ten Wuchs und ei­nen ent­spre­chend ge­rin­gen Markt­an­teil. Sie rie­chen leicht nach Oran­ge.
Markt­an­teil: un­ter 1 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land

Kie­fer
Ist ak­tu­ell der am sel­tens­ten ge­kauf­te Weih­nachts­baum. Die Kie­fer ge­hört zu den ab­so­lu­ten Exo­ten. In Ost- und Süd­deutsch­land steht der Baum zu Weih­nach­ten in man­chen Wohn­zim­mern. Ihr Wuchs ist ganz an­ders als bei an­de­ren Na­del­bäu­men, wäh­rend al­le an­de­ren Weih­nachts­bäu­me py­ra­mi­dal wach­sen, geht die Kie­fer mehr in die Brei­te.
Markt­an­teil: un­ter 1 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land

Omo­ri­ka
Die ser­bi­sche Fich­te stammt aus dem Ta­ra­ge­bir­ge (Ser­bi­en) und zeich­net sich durch ei­nen dün­nen Stamm und schlan­ke Wuchs­form aus. Oben moos­grün, un­ten silb­rig schim­mernd be­ein­druckt sie mit ei­ner schö­nen Farb­kom­bi­na­ti­on. Ih­re Sei­ten­zwei­ge hän­gen stark her­ab, so dass der Weih­nachts­schmuck nicht all­zu schwer sein darf und gut be­fes­tigt sein muss.
Markt­an­teil: un­ter 1 Pro­zent
Her­kunft: Deutsch­land