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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­bum­mel durch die Mu­se­en

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.12.1999



Wäh­rend der Ru­he der be­vor­ste­hen­den Fest­ta­ge emp­feh­len sich ne­ben leib­li­chen Ge­nüs­sen auch kul­tu­rel­le. Die Städ­ti­schen Mu­se­en zei­gen zahl­rei­che Son­der­aus­stel­lun­gen. Im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um er­war­tet Sie ein Blick zu­rück in das Ros­to­cker Le­ben um 1900. Er ver­mit­telt ei­nen Ein­druck von der ra­san­ten Ent­wick­lung im 20. Jahr­hun­dert.

Doch nicht nur an­schau­lich ver­mit­tel­te Ge­schicht­sim­pres­sio­nen aus dem Ros­tock der Jahr­hun­dert­wen­de vom 19. zum 20. Jahr­hun­dert kön­nen Sie er­le­ben, son­dern auch aus­ge­such­te gra­fi­sche Meis­ter­wer­ke im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um be­wun­dern. Der Ros­to­cker Samm­ler Det­har­ding hat im vo­ri­gen Jahr­hun­dert ei­ne be­wun­derns­wer­te Kol­lek­ti­on von Druck­gra­fik zu­sam­men­ge­tra­gen und dem Mu­se­um der Stadt ge­schenkt. Gra­fi­sche Wer­ke von Meis­tern der Re­nais­sance, dar­un­ter Blät­ter so be­rühm­ter Künst­lern wie Al­brecht Dü­rer, Lu­cas Cra­nach, Hans Be­ham, gibt es im Gra­fik­ka­bi­nett zu be­wun­dern. Au­ßer­dem kön­nen Sie Meis­ter­wer­ke sa­kra­ler mit­tel­al­ter­li­cher Kunst und die be­ein­dru­cken­de go­ti­sche Ar­chi­tek­tur des Klos­ters zum Hei­li­gen Kreuz mit den er­hal­te­nen Klau­sur­ge­bäu­den und der Klos­ter­kir­che er­le­ben. Zum Aus­stel­lungs­zy­klus Ros­tock um 1900 ge­hö­ren auch die Ros­to­cker Stadt­an­sich­ten auf Post­kar­ten, die ne­ben der an­schau­li­chen Aus­stel­lung zur Stadt­ge­schich­te im na­he ge­le­ge­nen Krö­pe­li­ner Tor zu se­hen sind.

Kon­tras­tie­rend zu den his­to­ri­schen und kunst­his­to­ri­schen As­pek­ten um 1900 zeigt die Kunst­hal­le die un­ge­wöhn­li­chen mo­der­nen Bil­d­er­fin­dun­gen des Fla­men Jan Fab­re. Die West­ga­le­rie wur­de von ihm in ei­ner Raum­fol­ge neu in­sze­niert. Auch die stän­di­ge Aus­stel­lung ist wie­der zu se­hen und ver­mit­telt Ein­drü­cke aus den Kunst­zen­tren der ehe­ma­li­gen DDR so­wie zur Kunst ent­lang der Ost­see­küs­te.

Ein Spa­zier­gang in War­ne­mün­de soll­te Sie auch zum Hei­mat­mu­se­um füh­ren. Dort kön­nen Sie nicht nur die Le­bens­wei­se der Fi­scher­fa­mi­li­en im vo­ri­gen Jahr­hun­dert ken­nen­ler­nen, son­dern auch an­de­re As­pek­te War­ne­mün­der Ge­schich­te auf­spü­ren. Ei­ne Son­der­aus­stel­lung un­ter dem Ti­tel „War­ne­mü­ner Im­pres­sio­nen“ bringt die fo­to­gra­fi­sche Sicht­wei­se Pe­ter Gün­thers na­he.

Wer sich mehr für Tech­nik­ge­schich­te in­ter­es­siert, soll­te das Tra­di­ti­ons­schiff mit sei­ner stän­di­gen Aus­stel­lung zum Schiff­bau be­su­chen und da­bei die Ge­le­gen­heit nut­zen, die Le­bens­ge­schich­te des War­ne­mün­der Schiff­bau­kon­struk­teurs Wil­helm Schrö­der ken­nen­zu­ler­nen. Sein Le­bens­weg ist eng mit dem Schick­sal War­ne­mün­der Werf­ten ver­knüpft. Im Schif­fahrts­mu­sem in der Au­gust-Be­bel-Stra­ße kön­nen Sie mit den DDR-Traum­schif­fen auf Rei­sen ge­hen, ei­ne Son­derau­stel­lung zeigt Pas­sa­gier­schif­fahrt un­ter DDR-Flag­ge. Die stän­di­ge Aus­stel­lung ver­deut­licht an­schau­lich, wel­chen tech­ni­schen Fort­schritt die Schif­fahrt im Ost­see­raum von den An­fän­gen bis in die jüngs­te Ver­gan­gen­heit ge­nom­men hat.

Am 1. Weih­nachts­tag ha­ben al­le Mu­se­en von 13 bis 18 Uhr ge­öff­net. Am zwei­ten Weih­nachts­tag er­war­ten wir von 10 bis 18 Uhr Ih­ren Be­such. Der Ein­tritt kos­tet für Er­wach­se­ne in je­dem Mu­se­um vier Mark, er­mä­ßigt zwei Mark. Fa­mi­li­en­kar­ten kön­nen Sie zum Preis von acht Mark er­wer­ben. Wer al­le sechs Aus­stel­lungs­or­te be­su­chen möch­te, soll­te die Ver­bund­kar­te zum Preis von 15 Mark (er­mä­ßigt sie­ben Mark) nut­zen. Sie gilt für je ei­nen Be­such der sechs Mu­se­ums­stand­or­te in­ner­halb ei­nes Jah­res vom Ver­kaufs­tag an ge­rech­net. Dr. Heidrun Lo­ren­zen