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Na­vi­ga­ti­on

Weih­nachts­ge­schen­ke ide­en­reich ver­packt

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.12.1999


Der Um­welt zu­lie­be mit Na­tur­ma­te­ria­li­en

Um­welt­freund­li­ches Ver­pa­cken scheint ein kaum ein­lös­ba­res Ver­spre­chen zu sein. Der Zwei­fel ist an­ge­sichts der Flut von Ver­pa­ckun­gen in un­se­rer Kon­sum­ge­sell­schaft nur zu be­rech­tigt. Auf Spe­zi­al­pa­pie­re mit Glanz und Glim­mer, vor al­lem auf Fo­li­en, soll­te man ver­zich­ten. Oft ent­hal­ten sie Schwer­me­tal­le und schwer ab­bau­ba­re Kunst­stof­fe. Die Her­stel­lung ver­langt viel En­er­gie und ist - eben­so wie die Ent­sor­gung - öko­lo­gisch sehr be­denk­lich.

Als Grund­re­gel kann man sich mer­ken: Je we­ni­ger Auf­wand er­for­der­lich ist, des­to bes­ser. Ein­fa­che, mat­te Pa­pie­re wie Krepp- und Ton­pa­pier, Sei­den­pa­pier oder Ja­pan­pa­pier sind folg­lich re­la­tiv um­welt­freund­lich. Emp­foh­len wer­den kön­nen dem­nach auch Pack­pa­pier, Well­pap­pe, Hart­pap­pe, Ver­sand­roh­re aus Voll­pap­pe, Ver­sand­ta­schen aus Kar­ton und Pa­pier (eben­so ge­pols­ter­te Jif­fy-Ver­sand­ta­schen, da die Fül­lung aus Pa­pier­ab­fäl­len be­steht). Für die­se Pro­duk­te wird gro­ß­teils Alt­pa­pier ein­ge­setzt, sie las­sen sich gut re­cy­celn bzw. sind leicht ab­bau­bar. Und der Be­schenk­te freut sich dop­pelt, wenn man ihm Ge­schirr im Ge­schirr­tuch oder Par­füm in ei­nem Schal, Wä­sche in ei­nem Hals­tuch über­reicht. Als nütz­li­che Ver­pa­ckung bie­ten sich au­ßer­dem an: Hand­tü­cher, Tisch­de­cken, Ta­schen­tü­cher, Stoff­ser­vi­et­ten.

Und wenn die Ver­pa­ckung das Ge­schenk nicht un­be­dingt ver­ber­gen muß, kön­nen Stei­ne und Wur­zeln sei­ne Wir­kung aufs schöns­te un­ter­strei­chen. Vie­le Kleb­stof­fe sind vom Um­welt- und Ge­sund­heits­as­pekt her be­denk­lich, da sie Lö­se­mit­tel und Kon­ser­vie­rungs­stof­fe wie Form­alde­hyd ent­hal­ten. Man soll­te des­halb ins­be­son­de­re auf Spe­zi­al­kle­ber, Se­kun­den­kle­ber und Zwei­kom­po­nen­ten­kle­ber ver­zich­ten und statt des­sen bes­ser zu Kleb­stof­fen auf Was­ser­ba­sis grei­fen, die kei­ne Lö­sungs­mit­tel ent­hal­ten.

Ent­schei­det man sich für Ge­schen­ke wie Klei­dung und Wä­sche, möch­te man meist den per­sön­li­chen Be­zug zum an­de­ren be­to­nen. War­um al­so nicht ei­ne „ma­ß­ge­schnei­der­te“ Ver­pa­ckung wäh­len, die Sym­pa­thie und Wert­schät­zung zum Aus­druck bringt ?

Pa­pier­ab­fäl­le, Äh­ren, Blu­men und Blät­ter - ei­ne ein­fa­che, aber ef­fekt­vol­le Ver­pa­ckung, die sich be­son­ders für grö­ße­re Klei­dungs­stü­cke an­bie­tet, wird vor al­lem Na­tur­freun­de be­geis­tern.

Hier ein Ver­pa­ckungs­tip: Als Ma­te­ri­al wer­den ge­brauch­tes Pack­pa­pier, et­was Zei­tungs- und Zeit­schrif­ten­pa­pier, et­was Well­pap­pe, Schnur, Äh­ren oder Grä­ser, ge­trock­ne­te Blu­men oder Blät­ter be­nö­tigt. Das Pack­pa­pier soll­te man zu­sam­men­knül­len, glatt­strei­chen und um das Ge­schenk wi­ckeln. Aus ei­ner Zei­tung, ei­ner Zeit­schrift und aus Well­pap­pe wer­den Stü­cke her­aus­ge­ris­sen und auf dem Päck-chen ar­ran­giert.

Dann wird dies mehr­fach mit Schnur um­wi­ckelt, da­mit das „Ge­bil­de“ hält. Als wei­te­ren Schmuck kön­nen Äh­ren oder Grä­ser und even­tu­ell ge­trock­ne­te Blu­men un­ter die Schnü­re ge­scho­ben wer­den.