Weihnachtsgeschenke ideenreich verpackt
Pressemitteilung vom
Der Umwelt zuliebe mit Naturmaterialien
Umweltfreundliches Verpacken scheint ein kaum einlösbares Versprechen zu sein. Der Zweifel ist angesichts der Flut von Verpackungen in unserer Konsumgesellschaft nur zu berechtigt. Auf Spezialpapiere mit Glanz und Glimmer, vor allem auf Folien, sollte man verzichten. Oft enthalten sie Schwermetalle und schwer abbaubare Kunststoffe. Die Herstellung verlangt viel Energie und ist - ebenso wie die Entsorgung - ökologisch sehr bedenklich.
Als Grundregel kann man sich merken: Je weniger Aufwand erforderlich ist, desto besser. Einfache, matte Papiere wie Krepp- und Tonpapier, Seidenpapier oder Japanpapier sind folglich relativ umweltfreundlich. Empfohlen werden können demnach auch Packpapier, Wellpappe, Hartpappe, Versandrohre aus Vollpappe, Versandtaschen aus Karton und Papier (ebenso gepolsterte Jiffy-Versandtaschen, da die Füllung aus Papierabfällen besteht). Für diese Produkte wird großteils Altpapier eingesetzt, sie lassen sich gut recyceln bzw. sind leicht abbaubar. Und der Beschenkte freut sich doppelt, wenn man ihm Geschirr im Geschirrtuch oder Parfüm in einem Schal, Wäsche in einem Halstuch überreicht. Als nützliche Verpackung bieten sich außerdem an: Handtücher, Tischdecken, Taschentücher, Stoffservietten.
Und wenn die Verpackung das Geschenk nicht unbedingt verbergen muß, können Steine und Wurzeln seine Wirkung aufs schönste unterstreichen. Viele Klebstoffe sind vom Umwelt- und Gesundheitsaspekt her bedenklich, da sie Lösemittel und Konservierungsstoffe wie Formaldehyd enthalten. Man sollte deshalb insbesondere auf Spezialkleber, Sekundenkleber und Zweikomponentenkleber verzichten und statt dessen besser zu Klebstoffen auf Wasserbasis greifen, die keine Lösungsmittel enthalten.
Entscheidet man sich für Geschenke wie Kleidung und Wäsche, möchte man meist den persönlichen Bezug zum anderen betonen. Warum also nicht eine „maßgeschneiderte“ Verpackung wählen, die Sympathie und Wertschätzung zum Ausdruck bringt ?
Papierabfälle, Ähren, Blumen und Blätter - eine einfache, aber effektvolle Verpackung, die sich besonders für größere Kleidungsstücke anbietet, wird vor allem Naturfreunde begeistern.
Hier ein Verpackungstip: Als Material werden gebrauchtes Packpapier, etwas Zeitungs- und Zeitschriftenpapier, etwas Wellpappe, Schnur, Ähren oder Gräser, getrocknete Blumen oder Blätter benötigt. Das Packpapier sollte man zusammenknüllen, glattstreichen und um das Geschenk wickeln. Aus einer Zeitung, einer Zeitschrift und aus Wellpappe werden Stücke herausgerissen und auf dem Päck-chen arrangiert.
Dann wird dies mehrfach mit Schnur umwickelt, damit das „Gebilde“ hält. Als weiteren Schmuck können Ähren oder Gräser und eventuell getrocknete Blumen unter die Schnüre geschoben werden.