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Na­vi­ga­ti­on

Wer­ke Man­fred Zol­lers im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock noch bis 6. Fe­bru­ar zu se­hen

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.01.2011

Noch bis 6. Fe­bru­ar 2011 sind die Stadt­an­sich­ten des Ma­lers Man­fred Zol­ler im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock zu se­hen. Im Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung steht die jün­ge­re Ge­schich­te der Han­se­stadt, mit ei­nem sehr per­sön­li­chen Blick des ehe­mals in Ros­tock an­säs­si­gen Ma­lers und Hoch­schul­leh­rers Pro­fes­sor Man­fred Zol­ler, des­sen künst­le­ri­scher Weg in Ros­tock be­gann.

Im Zen­trum sei­nes Bli­ckes auf die Stadt sind nicht die für Tou­ris­ten so an­zie­hen­den Bau­wer­ke und Ge­bäu­de­en­sem­bles zu fin­den, son­dern viel­fach un­spek­ta­ku­lä­re Bild­mo­ti­ve wie Stra­ßen und Plät­ze in Stadt­ge­bie­ten, de­ren Ge­sicht durch das 19. Jahr­hun­dert ge­prägt wor­den ist. Zol­ler ver­steht es, grau­en Häu­ser­fluch­ten wun­der­ba­re Far­big­keit zu ent­lo­cken und bau­lich-räum­li­che Zu­sam­men­hän­ge in kla­ren Bild­struk­tu­ren kom­po­si­to­risch zu ord­nen.

Zu­nächst war Zeich­nen und Ma­len für den aus­ge­bil­de­ten Me­di­zi­ner Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, bald je­doch er­kann­te Zol­ler sei­ne wah­re Be­ru­fung. Da­zu ver­hal­fen ihm wich­ti­ge An­re­gun­gen durch den Ma­ler Jo­han­nes Mül­ler.

Der künst­le­ri­sche Weg Man­fred Zol­lers be­gann in Ros­tock, er­folg­te doch hier der Über­gang vom Me­di­zi­ner zum Künst­ler. Schon wäh­rend des Me­di­zin­stu­di­ums 1969 bis 1979 und der mehr­jäh­ri­gen Tä­tig­keit am Ana­to­mi­schen In­sti­tut der Uni­ver­si­tät Ros­tock be­gann sei­ne in­ten­si­ve künst­le­ri­sche Tä­tig­keit. Zol­ler er­fuhr An­re­gun­gen durch Jo­han­nes Mül­ler. 1979 ent­schloss er sich zur frei­be­ruf­li­chen Tä­tig­keit als Ma­ler und Gra­fi­ker. 1980 bis 1983 war er Meis­ter­schü­ler bei Ger­hard Kett­ner an der Hoch­schu­le der Bil­den­den Küns­te Dres­den.

In Dres­den lei­te­te Man­fred Zol­ler von 1985 bis 1990 die Ab­tei­lung Künst­ler­ana­to­mie und wech­sel­te 1993 an die Kunst­hoch­schu­le Ber­lin-Wei­ßen­see, wo er 1993 zum Pro­fes­sor be­ru­fen wur­de. Sein Lehr­buch „Ge­stalt und Ana­to­mie“ ver­mit­tel­te vie­len Künst­lern Ver­ständ­nis ana­to­mi­scher Be­din­gun­gen. Meh­re­re Gast­pro­fes­su­ren an ver­schie­de­nen deut­schen und aus­län­di­schen Kunst­hoch­schu­len folg­ten ab 2008. Bis heu­te sieht Man­fred Zol­ler sei­ne künst­le­ri­schen Wur­zeln in Ros­tock. Ins­be­son­de­re die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Stadt­or­ga­nis­mus, mit der Stadt­land­schaft Ros­tocks hat ihn ge­prägt. Ge­mäl­de aus dem Be­sitz des Künst­lers, so­wie aus dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um, der Kunst­hal­le und von pri­va­ten Leih­ge­bern zei­gen in­di­vi­du­el­le Wahr­neh­mun­gen des Künst­lers als Rück­blick auf ein Stück Ros­to­cker Ge­schich­te.

Die Aus­stel­lung „Man­fred Zol­ler. Stadt­bil­der - Frü­he Ar­bei­ten aus der Ros­to­cker Zeit“ ver­eint ei­ne Aus­wahl, die „Ge­prägt durch ei­ne sehr per­sön­li­che Stim­mungs- und Ge­müts­la­ge (ist)“, wie es der Künst­ler Jo­han­nes Mül­ler aus­drück­te. Sie sind Zeug­nis der Ar­beit und des Wir­kens Man­fred Zol­lers in sei­ner Ros­to­cker Zeit. Zu­gleich ver­mit­teln sie ei­nen Blick auf Ros­tock und die Land­schaft der Han­se­stadt.

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock hat Diens­tag bis Sonn­tag von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net. Der Ein­tritt ist frei.