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Na­vi­ga­ti­on

Wert­vol­le Tex­ti­li­en aus der Samm­lung des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock re­stau­riert

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.08.2013

Vier wert­vol­le Tex­ti­li­en aus dem 18. und dem frü­hen 19. Jahr­hun­dert aus der Samm­lung des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock sind jetzt nach ih­rer Re­stau­rie­rung in der Aus­stel­lung des Mu­se­ums zu se­hen. Bei den vier kost­ba­ren Stü­cken han­delt es sich um wert­vol­le und zu­gleich fra­gi­le Ob­jek­te, die nun nach ih­rer Re­stau­rie­rung wie­der in al­ter Schön­heit zu er­le­ben sind. Dies wur­de durch die Spen­den der Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock mög­lich.

Das sei­de­ne Mäd­chen-Mie­der von 1830 be­legt nach der Re­stau­rie­rung nun wie­der ein­drucks­voll, wie stark die Kin­der­mo­de des Bie­der­mei­er der Er­wach­se­nen­mo­de der Zeit folg­te. Schon Mäd­chen im frü­hen Kin­des­al­ter wur­den nach dem Dik­tat des Schön­heits­ide­als der schma­len Tail­le und tief aus­ge­schnit­te­ner De­kol­le­tés ge­klei­det. Die bei­den An­denken­schlei­fen von 1786 und 1802 aus Sei­de stam­men aus ei­ner Zeit des Freund­schafts- und Er­in­ne­rungs­kul­tes. Be­stick­te Schlei­fen­bän­der wa­ren um 1800 ein be­lieb­tes, sehr emo­tio­na­les Ge­schenk zur Er­in­ne­rung an Freun­de oder be­son­de­re Er­eig­nis­se. Ei­ne sei­de­ne Fah­ne der Ros­to­cker Bött­cher aus dem Jahr 1751 schmück­te einst ei­nes der Re­prä­sen­ta­ti­ons­ge­fä­ße die­ser Be­rufs­grup­pe. Ei­ne Sei­den­fah­ne ist ei­ne Sel­ten­heit auf ei­nem Zinn- oder Sil­ber­po­kal, da die­se üb­li­cher­wei­se Fah­nen aus Zinn oder Sil­ber tru­gen. Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock be­sitzt eben­falls ei­nen sil­ber­nen Po­kal so­wie ei­nen re­prä­sen­ta­ti­ven Ta­bak­tel­ler aus Zinn, de­ren Fah­nen­trä­ger-Fi­gu­ren ur­sprüng­lich die­se nun wie­der­her­ge­stell­te Sei­den­fah­ne ge­hal­ten ha­ben könn­ten.