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Na­vi­ga­ti­on

Wie man in Ja­pan in ein Fett­näp­chen tre­ten kann

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.09.2000

27. Sep­tem­ber 2000

Wie man in Ja­pan in ein Fett­näp­chen tre­ten kann

Ja­pan gilt als Land des Lä­chelns, der Tra­di­tio­nen und der hoch­ent­wi­ckel­ten Tech­nik. Für al­le, die die fern­öst­li­che Le­bens­wei­se bes­ser ver­ste­hen wol­len, bie­tet die Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock in Zu­sam­men­ar­beit mit der Deutsch-Ja­pa­ni­schen Freund­schaft­ge­sell­schaft am 5. Ok­to­ber um 19.00 Uhr in der Ga­le­rie der Volks­hoch­schu­le ei­nen Vor­trag über die ja­pa­ni­sche Spra­che und ih­re Ei­gen­hei­ten an. Der Re­fe­rent, Dr. Mat­thew Kö­nigs­berg, ge­bo­ren in Co­lo­ra­do, USA, bringt sei­ne Zu­hö­rer mit sei­nen Schil­de­run­gen über die Ei­gen­hei­ten der ja­pa­ni­schen Spra­che oft zum La­chen. So über­neh­men die Ja­pa­ner zwar das Wort „Bett“ aus dem Deut­schen, aber al­lein durch un­ter­schied­li­che Be­to­nung und Stimm­hö­he kann ent­we­der das Kran­ken­bett oder das Bett im hei­mi­schen Schlaf­zim­mer ge­meint sein.

Ei­ne wei­te­re Be­son­der­heit: Da die ja­pa­ni­sche Spra­che streng hier­ar­chisch auf­ge­baut ist, kann ein Spre­cher al­lein durch die Wahl der Ver­ben zei­gen, in wel­chem Ver­hält­nis er zu sei­nem Ge­gen­über steht. So wird zum Bei­spiel das Wort „ich“ je nach Al­ter, Ge­schlecht und Stand des Spre­chers ver­wen­det. Der Kai­ser in Ja­pan hat so­gar sein ei­ge­nes Wort für „ich“, das nur ihm vor­be­hal­ten ist. Die Volks­hoch­schu­le bie­tet auch im Herbst­se­mes­ter Sprach­kur­se für An­fän­ger und Fort­ge­schrit­te­ne in Ja­pa­nisch an. Vor­anmel­dun­gen für den Vor­trag sind un­ter Te­le­fon 49 77 00 mög­lich.