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Na­vi­ga­ti­on

Zeit für ein „Ab­schieds­fo­to“ 

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.03.2001

8. März 2001

Ge­mein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung von Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­en­trwick­lung und Woh­nungs­bau mbH, Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG und Han­se­stadt Ros­tock

Zeit für ein „Ab­schieds­fo­to“   
Der Saar­platz wird um­ge­stal­tet

Die neue Ver­bin­dungs­stra­ße vom Saar­platz bis zum Stein­tor nimmt all­mäh­lich Ge­stalt an. Ei­ne wich­ti­ge Rol­le spielt hier­bei der Saar­platz. In sei­ner jet­zi­gen Ge­stalt ist er we­der schön an­zu­se­hen, noch wird er den stän­dig ge­wach­se­nen An­for­de­run­gen ge­recht. Die Um­stei­ge­mög­lich­kei­ten in­ner­halb des ÖPNV sind in die­sem Be­reich um­ständ­lich und drin­gend ver­bes­se­rungs­wür­dig. Auch das Über­que­ren des Plat­zes ist mit un­nö­ti­gen Um­we­gen bzw. Ge­fah­ren ver­bun­den. Schon bald soll der Ver­kehr aus der neu­en Ver­bin­dungs­stra­ße in bei­de Rich­tun­gen flie­ßen. Da­mit kom­men dann wei­te­re An­for­de­run­gen auf die­sen Ver­kehrs­kno­ten zu.

All das war An­lass ge­nug für die Ros­to­cker Ver­kehrs- und Stadt­pla­ner und die RSAG, über ei­ne Neu­ord­nung des Plat­zes nach­zu­den­ken. Die Pla­nung ist mitt­ler­wei­le ge­neh­migt und das Fi­nan­zi­el­le ge­re­gelt. Gu­te 5 Mil­lio­nen wird er kos­ten, der neue Saar­platz. Das Geld da­für kommt aus ver­schie­de­nen Töp­fen, d.h. von der Stadt, der RSAG, aus Städ­te­bau­för­der­mit­teln und aus Mit­teln ge­mäß Ge­mein­de­ver­kehrs­fi­nan­zie­rungs­ge­setz. Nun soll es al­so ans Bau­en ge­hen.

Die Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau mbH wird als treu­hän­de­ri­scher Sa­nie­rungs­trä­ger der Han­se­stadt Ros­tock auch die­ses um­fang­rei­che Bau­vor­ha­ben durch­füh­ren. „Ob­wohl der Saar­platz nur noch zum Teil im Sa­nie­rungs­ge­biet liegt, strahlt doch sei­ne drin­gend er­for­der­li­che Um­ge­stal­tung ma­ß­geb­lich auf die­ses aus. Dar­um ha­ben wir die Auf­ga­be gern über­nom­men“, er­läu­tert der Ge­schäfts­füh­rer der RGS, Rein­hard Wolf­gramm. „Noch im April be­gin­nen wir mit den um­fang­rei­chen Bau­maß­nah­men und im No­vem­ber wird der neu ge­stal­te­te Platz über­ge­ben“, ver­spricht er. In die­ser Zeit wird der Platz ein neu­es Ge­sicht er­hal­ten. Und auch un­ter­ir­disch ist dann al­les auf dem neu­es­ten Stand, denn die EU­RA­WAS­SER ver­legt gleich­zei­tig ih­re Lei­tun­gen um.

Wie wird er nun aus­se­hen, der neue Platz? Die Stra­ßen­bahn­glei­se wer­den um­ver­legt und ver­lau­fen dann durch­ge­hend par­al­lel zur Fahr­bahn. Das Be­triebs­gleis ent­lang der Hun­dert­män­ner­brü­cke ent­fällt. Auf dem Saar­platz ent­steht mit 60 Me­ter Län­ge ei­ne mo­der­ne Hal­te­stel­le für Bus und Bahn. Sie dient der zen­tra­len Er­schlie­ßung des öst­li­chen Be­rei­ches der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt. Seit der Neu­eröff­nung des Uni­ver­si­täts­kom­ple­xes in der Ul­men­stra­ße hat er we­sent­lich an Be­deu­tung ge­won­nen. Mit der Um­ge­stal­tung Saar­platz ent­steht in zen­tra­ler La­ge ei­ne so­ge­nann­te kom­bi­nier­te Stra­ßen­bahn-Bus-Hal­te­stel­le. Die Ne­ben­an­la­gen des Hal­te­stel­len­kom­ple­xes stel­len ei­ne Fu­ß­gän­ger­zo­ne dar, so dass für die Nut­ze­rIn­nen des ÖPNV heu­ti­ge Stra­ßen­que­run­gen z.T. ent­fal­len. Bus­se und Stra­ßen­bah­nen in Rich­tung Do­be­ra­ner Platz be­die­nen nach Fer­tig­stel­lung die neue Hal­te­stel­le ge­mein­sam. Auch die kom­bi­nier­te Hal­te­stel­le in Rich­tung Reu­ters­ha­gen wird in den neu­en Hal­te­stel­len­kom­plex ver­legt. Wie am Do­be­ra­ner Platz sind dann eben­falls am Saar­platz von ei­nem Hal­te­stel­len­kom­plex al­le Ver­kehrs­mit­tel zu er­rei­chen.

Die Fahr­bahn wird zwei­spu­rig mit Links­ab­bie­ge­spu­ren an den süd­li­chen Rand des Saar­plat­zes ge­legt. Die Ul­men­stra­ße wird „ab­ge­kröpft“, wie der Ver­kehrs­pla­ner es nennt. Das hei­ßt sie er­hält ei­ne sanf­te Bie­gung, so dass mit der Hun­dert­män­ner­stra­ße ei­ne Kreu­zung ent­steht. Zwi­schen dem Ki­osk und dem Neu­bau­kom­plex Atri­um ent­steht ei­ne kur­ze Ver­kehrs­an­bin­dung. Au­to­fah­rer aus der Wis­mar­schen Stra­ße fah­ren dann von hier aus in die neue Ver­bin­dungs­stra­ße und um­ge­kehrt. Am­peln re­geln den Ver­kehrs­fluss. Auch an die Rad­fah­rer ist ge­dacht. Auf der Nord­sei­te der Fahr­bahn ver­läuft ein Rad­fahr­strei­fen. Hin­ter ei­nem Hoch­bord wird der Rad­weg auf der Süd­sei­te an­ge­legt. Au­ßer­halb der Bau­stre­cke tren­nen Mar­kie­run­gen die Rad­we­ge von der Fahr­bahn. Der Geh­weg bleibt wei­ter­hin im Lin­den­park.

Trotz Ver­kehrs­ein­schrän­kun­gen wird die Be­fahr­bar­keit der Stra­ße zu je­der Zeit ge­währ­leis­tet sein. Auch die Stra­ßen­bah­nen ver­keh­ren in der Bau­pha­se von Ju­li bis Mit­te Sep­tem­ber plan­mä­ßig. Sie nut­zen al­ler­dings im Bau­be­reich ein Gleis für bei­de Rich­tun­gen. Ört­li­che Hal­te­stel­len­ver­schie­bun­gen wer­den nicht zu ver­mei­den sein. „Der Saar­platz wird sein Ant­litz sicht­bar wan­deln. Er wird schö­ner, über­sicht­li­cher und viel kom­for­ta­bler vor al­lem für die Be­nut­zer des ÖPNV“, ver­spricht Rein­hard Wolf­gramm. Bis es so weit ist, kön­nen Stö­run­gen nicht ganz aus­ge­schlos­sen wer­den. Hier hof­fen Wolf­gramm und sein Team auf Ver­ständ­nis und Ge­duld, falls Bau­lärm oder Ver­kehrs­um­lei­tun­gen doch mal an den Ner­ven zer­ren.

Und wer ihn sich im­mer noch nicht vor­stel­len kann, aber nicht bis No­vem­ber war­ten mag, ist herz­lich will­kom­men beim Sa­nie­rungs­trä­ger. Je­den Diens­tag ist Am Vö­gen­teich 26 Sprech­tag. Da kann man bei dem zu­stän­di­gen Pro­jekt­lei­ter Jür­gen Holt­foth ei­nen Blick in die Ge­stal­tungs­plä­ne wer­fen.