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Zwei Flurkarten aus dem 18. Jahrhundert werden bei „Karte im Gespräch“ vorgestellt

Pressemitteilung vom 27.03.2015

Am Samstag, dem 28. März 2015 lädt das Kulturhistorische Museum Rostock um 14 Uhr zu einer weiteren Veranstaltung „Karte im Gespräch“ im Rahmen der Ausstellung „PRÄCHTIG VERMESSEN. Mecklenburg auf Karten 1600 bis 1800“ ein. Die Reihe stellt jeweils eine besondere Karte, ihre Entstehung und Geschichte genauer vor, zeigt ihre Besonderheiten und Merkmale und stellt sie als Zeugnis der Landesgeschichte und Kartografie Mecklenburgs heraus.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 28. März stehen zwei seltene und herausragende Karten: eine Flurkarte der Stadtfeldmark der Stadt Waren, aufgenommen von Ingenieurkapitän Balsleben im Jahr 1726 und eine Karte der Dörfer Groß und Klein Gievitz aus der Zeit der Direktorialvermessung von 1756.

Die eine zeigte einen Teil der Stadtfeldmark von Waren. Die Karte wurde von hannoverschen Landvermessern während der Zeit angefertigt, als Mecklenburg unter Reichsexekution stand. Die Karte gehört zu dem Kartensatz, den die Stadt 1726 erhielt. Die zweite Karte wurde nach den Vereinbarungen zwischen Ritterschaft und Landesherrn im Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich von 1755 geschaffen. Damals wurde die Vermessung und Einschätzung der ritterschaftlichen Güter festgelegt. Beide Karten entstanden in einem Zeitraum, als Landesfürsten und Stände versuchten, einen neuen Modus des Umganges miteinander zu finden.

Mit der Landkarten-Ausstellung widmet sich das Museum anhand einer erstmals in dieser Breite gezeigten Auswahl historischer Mecklenburg-Landkarten aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert einem Thema der Geschichte des Landes Mecklenburg und der Geschichte der Kartografie in den vergangenen Jahrhunderten. Anhand herausragender und selten gezeigter Objekte zeichnet sie die Entwicklung der Darstellung Mecklenburg auf gedruckten und handgezeichneten Karten von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nach.