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Na­vi­ga­ti­on

Zwi­schen­bi­lanz der Städ­te­bau­för­de­rung in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.05.2016

Städ­te­bau­för­de­rung ist ein ge­lun­ge­nes Bei­spiel für die er­folg­rei­che Zu­sam­men­ar­beit von Bund, Land und Kom­mu­ne. So be­tei­li­gen sich ne­ben der Ros­tock wei­te­re 530 Kom­mu­nen am zwei­ten bun­des­wei­ten Tag der Städ­te­bau­för­de­rung am 21. Mai 2016. In Ros­tock wird mit ver­schie­de­nen Ver­an­stal­tun­gen ge­zeigt, wie viel­ge­stal­tig Städ­te­bau­för­de­rung das Le­ben in der Han­se­stadt be­rei­chert.

Dr. Chris Mül­ler, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, er­klärt da­zu: „Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung und die stei­gen­de At­trak­ti­vi­tät un­se­rer schö­nen Han­se­stadt wä­ren oh­ne den klu­gen Ein­satz der Städ­te­bau­för­de­rung so kaum mög­lich ge­we­sen. Der bun­des­wei­te Tag der Städ­te­bau­för­de­rung ist ein An­ge­bot mit­ein­an­der ins Ge­spräch zu kom­men, Er­fol­ge zu fei­ern, Ide­en zu ent­wi­ckeln und ge­mein­sam über die zu­künf­ti­ge Stadt­ent­wick­lung Ros­tocks zu be­ra­ten.“

Die Ros­to­cker Stadt­er­neue­rung pro­fi­tiert seit 1991 von den In­stru­men­ta­ri­en der Städ­te­bau­för­de­rung. In dem Zeit­raum bis 2015 wur­den ins­ge­samt rund 404 Mil­lio­nen Eu­ro Pro­gramm­mit­tel (ein­schlie­ß­lich rund ei­nem Drit­tel Ei­gen­an­teil aus dem städ­ti­schen Haus­halt) aus der Städ­te­bau­för­de­rung für das Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ und die fünf För­der­ge­bie­te ein­ge­setzt. Mit Un­ter­stüt­zung der Städ­te­bau­för­de­rung konn­ten bei­spiels­wei­se im Rah­men der Stadt­sa­nie­rung das ge­sam­te Stra­ßen­netz der Öst­li­chen Alt­stadt sa­niert und das neue Wohn­ge­biet zwi­schen War­now und Stadt­mau­er – das Petri­vier­tel ent­wi­ckelt, aber auch neue Stra­ßen­ver­bin­dun­gen wie der in­ne­re Tan­gen­ten­ring mit der Stra­ße Am Ka­nons­berg oder der Ar­nold-Bern­hard-Stra­ße ge­baut wer­den. Da­bei sor­gen die neu ge­pflanz­ten Stra­ßen­bäu­me und be­glei­ten­de Grün­an­la­gen für ein gu­tes Stadt­kli­ma. Neu ge­schaf­fe­ne Spiel­mög­lich­kei­ten wie am Ger­ber­bruch in der Öst­li­chen Alt­stadt und in der Zoch­stra­ße bie­ten im Stadt­zen­trum schö­ne Auf­ent­halts­räu­me für Jung und Alt. Aber auch die Sa­nie­rung von pri­va­ten und öf­fent­li­chen Ge­bäu­den wur­de durch Mit­tel der Städ­te­bau­för­de­rung un­ter­stützt. Im­po­san­te Bei­spie­le sind das Haus der Mu­sik in der Wall­stra­ße, das Ge­bäu­de des In­ner­städ­ti­schen Gym­na­si­ums in der Goe­the­stra­ße, aber auch das Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz.

Für die För­der­ge­biets­stadt­tei­le war nach 1990 wich­tig, dass ei­ne Ab­kopp­lung von der Ent­wick­lung der Ge­samt­stadt ver­hin­dert wer­den konn­te. Ziel der För­der­pro­gram­me war und ist die Ver­bes­se­rung der städ­te­bau­li­chen In­fra­struk­tur, wie zum Bei­spiel die Sa­nie­rung bzw. das erst­ma­li­ge An­le­gung von Bür­ger­stei­gen, Stra­ßen, Park­plät­zen, Grün- und Spiel­an­la­gen so­wie Stra­ßen­be­leuch­tung. Es ging und geht aber auch um die Ent­wick­lung der so­zia­len und kul­tu­rel­len In­fra­struk­tur, um die För­de­rung der lo­ka­len Wirt­schaft, um Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ver­net­zung so­wie um Ver­kehr und Um­welt. So wur­de in den Stadt­tei­len zu­nächst ein­mal ein in­tak­tes Wohn­um­feld ge­schaf­fen. Es ent­stan­den Stadt­teil- und Be­geg­nungs­zen­tren, wie auch in den letz­ten Jah­ren das „Twin­kel­haus“ in Toi­ten­win­kel oder das neue SBZ-Ge­bäu­de in Dier­kow am Kurt-Schu­ma­cher-Ring. Ein sich ver­ste­ti­gen­des Quar­tier­ma­nage­ment hilft, die Er­geb­nis­se auch lang­fris­tig zu si­chern.

Für 2016 ist ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund elf Mil­lio­nen Eu­ro im Sa­nie­rungs­ge­biet „Stadt­zen­trum Ros­tock“ und sechs Mil­lio­nen Eu­ro in den För­der­ge­bie­ten mit Un­ter­stüt­zung der Städ­te­bau­för­der­mit­tel vor­ge­se­hen. Da­bei liegt der Fo­kus zum ei­nen auf der Sa­nie­rung der Kom­mu­na­len Ge­samt­schu­le Erich-Schle­sin­ger-Stra­ße 37a und von Stra­ßen und Grün­an­la­gen, wie zum Bei­spiel der Gra­pen­gie­ßer­stra­ße in der Nörd­li­chen Alt­stadt oder der Heu­bas­ti­on in den Wall­an­la­gen. Zum an­de­ren sol­len da­mit aber auch ei­ne Kin­der­ta­ges­stät­te in Toi­ten­win­kel, ein Spiel­platz in Schmarl oder Sport­hal­len in Dier­kow sa­niert wer­den.