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Na­vi­ga­ti­on

Zwi­schen­Zeit: 1945-1953. "Ros­tock in den Jah­ren nach dem Krieg"

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.02.2005

Son­der­aus­stel­lung zur Ros­to­cker Nach­kriegs­ge­schich­te im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock – Fo­tos ge­sucht!

Im Jahr 2005 jährt sich das En­de des Zwei­ten Welt­krie­ges zum sech­zigs­ten Mal - ein wich­ti­ger An­lass, die­sem his­to­ri­schen Er­eig­nis mit sei­nen Ur­sa­chen und Fol­gen zu ge­den­ken und sich mit sei­nen Aus­wir­kun­gen zu be­schäf­ti­gen. Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock hat ge­mein­sam mit dem Ar­chiv der Han­se­stadt Ros­tock in die­sem Jahr die­ses The­ma in Mit­tel­punkt ei­ner gro­ßen Son­der­aus­stel­lung ge­stellt. Vom 22. April bis zum 28. Au­gust 2005 ste­hen die Jah­re nach der Ein­nah­me der Stadt durch so­wje­ti­sche Trup­pen am 1. Mai 1945 bis zur Grund­stein­le­gung der Lan­gen Stra­ße 1953 im Zen­trum der Dar­stel­lung.

Die Aus­stel­lung the­ma­ti­siert da­mit erst­mals ei­nen bis­her in der Stadt­ge­schich­te sel­ten be­trach­te­ter Zeit­raum der Ent­wick­lung Ros­tocks, der in sei­nen Wir­kun­gen bis zur po­li­ti­schen Wen­de in der DDR reicht. Im Mit­tel­punkt ste­hen das Kriegs­en­de mit sei­nen Aus­wir­kun­gen in po­li­ti­scher und so­zia­ler Hin­sicht für die in der schwer zer­stör­ten und von Rui­nen und Brach­flä­chen ge­kenn­zeich­ne­ten Stadt le­ben­den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, die Ent­wick­lun­gen, wel­che sich aus der La­ge der Stadt Ros­tock in der so­wje­ti­schen Be­sat­zungs­zo­ne Deutsch­lands er­ga­ben so­wie die Men­schen in der Stadt, die be­gan­nen, ihr Le­ben neu ord­nen. Wei­ter­hin sol­len die kul­tu­rel­len und de­mo­kra­ti­schen An­sät­ze der Zeit nach dem Krieg in ih­rem Wi­der­streit mit den be­reits kurz nach dem Kriegs­en­de auf­tre­ten­den ers­ten Er­schei­nun­gen des so­wje­ti­schen Ge­sell­schafts­mo­dells, die letzt­end­lich zum Sta­li­nis­mus in der DDR führ­te, be­trach­tet wer­den.

Da­mit prä­sen­tiert das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock als Mu­se­um für Stadt­ge­schich­te ein neu­es in­ter­es­san­tes und wich­ti­ges The­ma in sei­ner Rei­he kul­tur­ge­schicht­li­cher Aus­stel­lun­gen und setzt sei­ne er­folg­rei­chen An­ge­bo­te der letz­ten Jah­re fort. Wie auch in den vor­her­ge­hen­den Aus­stel­lun­gen weist das The­ma über die en­ge­ren Gren­zen Ros­tocks hin­aus und bin­det die Ent­wick­lung der Stadt in die lan­des­ge­schicht­li­che Ent­wick­lung ein.
Die Aus­stel­lung soll ein An­lass sein, dem wich­ti­gen his­to­ri­schen Er­eig­nis zu ge­den­ken und die Mög­lich­keit bie­ten, ei­ge­nen Er­fah­run­gen oder de­nen von El­tern und Gro­ß­el­tern nach­zu­spü­ren.

Für die Aus­stel­lung sucht das Mu­se­um Fo­tos aus den Al­ben der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, die Aus­kunft über die Zeit und das Le­ben auf den Stra­ßen und Plät­zen, in den Lä­den, Woh­nun­gen und Häu­sern ge­ben kön­nen. „Wir ru­fen Sie auf, un­ter­stüt­zen sie das Mu­se­um leih­wei­se mit ih­ren pri­va­ten Fo­to-Schät­zen, er­zäh­len Sie uns über ih­re Er­fah­run­gen mit die­ser Zeit und hel­fen Sie, ei­ne in­ter­es­san­te Aus­stel­lung in Ih­rem Ros­to­cker Mu­se­um zu ge­stal­ten“, so der Auf­ruf der Mu­seo­lo­gen. In­for­ma­tio­nen er­teilt Dr. Stef­fen Stuth vom Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock un­ter Tel. 0381 20359-15 oder Fax 20359-13 bzw. der E-Mail- Adres­se stef­fen.​stuth@​rostock.​de