Home
Na­vi­ga­ti­on

6. Jü­di­sche Kul­tur­ta­ge vom 9. Ok­to­ber bis 7. No­vem­ber in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.09.2021 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm wird an­läss­lich der 6. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge vom 9. Ok­to­ber bis 7. No­vem­ber 2021 in Ros­tock an­ge­bo­ten, dar­un­ter Kon­zer­te, Le­sun­gen, Ge­sprä­che, ei­ne

Ki­no­vor­stel­lung und ei­ne Aus­stel­lung. Die Jü­di­sche Ge­mein­de und das Amt für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en la­den al­le In­ter­es­sen­ten herz­lich ein, die Ver­an­stal­tun­gen im gro­ßen Fest­jahr zu be­su­chen und ge­mein­sam zu fei­ern.

Pro­gramm

Sonn­abend, 9. Ok­to­ber 2021, 19.30 Uhr im Gro­ßen Haus des Volks­thea­ters Ros­tock
Er­öff­nungs­abend der 6. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge in Ros­tock
19.30 Uhr - Er­öff­nung der 6. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge in Ros­tock
19.45 Uhr - VLA­DI­MIR KORNEEV „YOU­KALÍ“
Vla­di­mir Korneev ist ein viel­sei­ti­ger Künst­ler, der auf der Büh­ne eben­so zu Hau­se ist, wie vor der Ka­me­ra. Er spielt, singt, spricht und klei­det Chan­sons in das Tem­bre sei­ner un­ver­wech­sel­ba­ren Stim­me. Der ge­bür­ti­ge Ge­or­gi­er lebt seit sei­nem sieb­ten Le­bens­jahr mit sei­nen El­tern in Deutsch­land und ist mitt­ler­wei­le als Sän­ger und Schau­spie­ler in­ter­na­tio­nal er­folg­reich. 2011 spiel­te und sang er die Rol­le des Ma­ckie Mes­ser in der „Drei­gro­schen­oper“ im Münch­ner Aka­de­mie­thea­ter. Seit­dem brennt Korneev für das Le­ben und das Werk des jü­di­schen Kom­po­nis­ten Kurt Weill. Bei sei­nem Kon­zert „You­kalí“ singt er die gro­ßen Wer­ke Weill's und führt char­mant und in­for­ma­tiv durch die Le­bens­sta­tio­nen des gro­ßen Kom­po­nis­ten, al­so Ber­lin, Pa­ris und New York. Ein fas­zi­nie­ren­der, be­rüh­ren­der und gran­dio­ser Kon­zert­abend, bei dem Vla­di­mir Korneev von sei­ner gro­ß­ar­ti­gen Band be­glei­tet wird.
Do­be­ra­ner Str. 135, Ein­tritt 32/25/19 Eu­ro, erm. 17/13/10 Eu­ro, Vor­ver­kauf über das Volks­thea­ter Ros­tock (VTR)

11. Ok­to­ber bis 31. Ok­to­ber 2021 Frie­da 23
AUS­STEL­LUNG „ZU­SAM­MEN­HALT IN VIEL­FALT – JÜ­DI­SCHER ALL­TAG IN DEUTSCH­LAND“
Jü­di­sches Le­ben ist Teil der Ge­schich­te und Ge­gen­wart. Die zehn prä­mier­ten und aus­ge­stell­ten Fo­to­gra­fi­en sind Mo­ment­auf­nah­men, die die Le­ben­dig­keit und Viel­falt jü­di­schen Le­bens in Deutsch­land zei­gen. Aus über 650 Ein­rei­chun­gen wähl­te die Ju­ry die zehn bes­ten Fo­to­gra­fi­en aus, mit de­nen ein Zei­chen ge­gen An­ti­se­mi­tis­mus ge­setzt wer­den soll. Der Wett­be­werb war von der Be­auf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Me­di­en, dem Be­auf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für jü­di­sches Le­ben in Deutsch­land und den Kampf ge­gen An­ti­se­mi­tis­mus, dem Zen­tral­rat der Ju­den in Deutsch­land und der In­itia­ti­ve kul­tu­rel­le In­te­gra­ti­on bun­des­weit aus­ge­lobt wor­den.
Fried­rich­stra­ße 23, Ein­tritt frei

Diens­tag, 12. Ok­to­ber 2021, 19.30 Uhr in der Jü­di­schen Ge­mein­de Ros­tock
HARTS UN NESCHOME: „DI MU­SIK KLINGT ASOJ SCHE­JN“
Ei­ne Gei­ge fand ei­ne Me­lo­die, hei­ßt es, wenn man von der Ent­ste­hung des Klez­mers spricht. Im Fal­le der Frei­ber­ger Band „Harts un Neschome“ je­doch war es die Kla­ri­net­tis­tin An­ja Bach­mann, die mit den lei­den­schaft­lich und in­ten­siv mu­si­zier­ten Kla­ri­net­ten-So­li im Mu­si­cal „Ana­tev­ka am Mit­tel­säch­si­schen Thea­ter ih­ren Klez­mer­sound fand. Mit ih­rem En­sem­ble „Harts un Neschome“ bringt sie den be­son­de­ren Ein­satz der Kla­ri­net­te in Klez­mer und jid­di­scher Mu­sik zum Fun­keln. Me­lan­cho­lie ge­paart mit Le­bens­freu­de, wie sie seit vie­len Jah­ren er­folg­reich die Her­zen der Zu­hö­rer er­freut.
Au­gus­ten­stra­ße 20, Ein­tritt 15/10 Eu­ro

Mitt­woch, 13. Ok­to­ber 2021, 19 Uhr im Fest­saal des Rat­hau­ses
Dis­kus­si­ons­run­de zum The­ma „"An­ti­jü­di­sche Kunst­wer­ke ent­fer­nen? Can­cel Cul­tu­re und Er­in­ne­rungs­kul­tur" mit Til­man Je­re­mi­as, Bi­schof der Nord­kir­che im Spren­gel Meck­len­burg und Pom­mern, und Yuriy Kad­ny­kov, Lan­des­rab­bi­ner von Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Mo­dera­ti­on: Ge­schichts­werk­statt Ros­tock e.V.
Mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung der Ge­sell­schaft für Christ­lich-Jü­di­sche Zu­sam­men­ar­beit in M-V e.V. und des Ver­eins "Ar­nold Bern­hard" zur För­de­rung der Syn­ago­ge Ros­tock e.V.
Neu­er Markt 1, Ein­tritt frei, Spen­den will­kom­men

Don­ners­tag, 14. Ok­to­ber 2021, 19.30 Uhr in der So­zie­tät Ros­tock ma­ri­tim
DIE DA­MEN UND HER­REN DAFF­KE: „DAS GIBT‘S NUR EIN­MAL, DAS KOMMT NICHT WIE­DER!“
Die Daff­kes öff­nen die Tü­ren zu den Clubs des Ber­lins der 1920er Jah­re. Das Pub­b­li­kum er­lebt ei­nen Abend so be­rau­schend wie ein Glas Ab­sinth und so wild wie der Tanz auf dem Vul­kan. Er­grei­fend und ele­gant stel­len die Daff­kes die über­dreh­te Un­ter­hal­tungs­mu­sik der 20er Jah­re dem po­li­ti­schen Lied ge­gen­über. Da­bei blei­ben sie en­er­gisch auf der Su­che nach ei­nem dif­fe­ren­zier­ten Bild der Zeit von den Gol­de­nen Zwan­zi­gern bis zu den Kriegs­jah­ren. Mit den Chan­sons und Lie­dern von He­y­mann, Hol­la­en­der, Eis­ler und Weill er­zäh­len sie Ge­schich­ten von Flucht, Ver­trei­bung und Iden­ti­täts­su­che. Da­bei ver­lie­ren sie nie den Blick für die Hoff­nung, das Glück und die Mensch­lich­keit.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen www.​die​daff​kes.​de
Mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung des Kul­tur­pro­gramms des Zen­tral­rats der Ju­den in Deutsch­land.
Au­gust-Be­bel-Stra­ße 1, Ein­tritt 8/5 Eu­ro

Sonn­tag, 17. Ok­to­ber 2021, 20 Uhr in der BÜH­NE 602
ASAM­BLEA ME­DI­TER­RA­NEA: „DIE MU­SIK DER SE­PHAR­DIM UND ASCH­KE­NA­SIM“
Asam­blea Me­di­ter­ra­nea in­ter­pre­tiert seit über 20 Jah­ren auf be­son­de­re Wei­se die Mu­sik der Se­phar­dim und der Asch­ke­na­sim. Un­ter der Lei­tung von Alon Wal­lach hat sich das Ok­tett zu ei­nem der füh­ren­den En­sem­bles für jü­di­sche Mu­sik in Deutsch­land ent­wi­ckelt. Für das Fest­jahr „1700 Jah­re jü­di­sches Le­ben in Deutsch­land“ hat das En­sem­ble ein neu­es Pro­gramm vor­be­rei­tet. Die­ses the­ma­ti­siert die am­bi­va­len­ten Be­zie­hun­gen der Ju­den zu ih­ren nicht­jü­di­schen Nach­barn in Eu­ro­pa. Auf der ei­nen Sei­te ste­hen Jahr­hun­der­te der kul­tu­rel­len Blü­te in Spa­ni­en und im Mit­tel­meer­raum mit ei­ner fast un­er­schöpf­li­chen Quel­le an Lie­dern und Tex­ten. Auf der an­de­ren Sei­te die Er­fah­rung von Ras­sis­mus, Un­ter­drü­ckung bis hin zum Völ­ker­mord. Auch die­ser Teil der jü­disch-eu­ro­päi­schen Ge­schich­te hat Spu­ren in der Mu­sik hin­ter­las­sen, die als klin­gen­des Mahn­mal wirkt. Das Pro­gramm soll aber auch für ei­ne to­le­ran­te, kul­tu­rell und re­li­gi­ös bun­te und fried­li­che Welt wer­ben.
Wei­te­re In­for­ma­tio­nen www.​asa​mble​a-​med​iter​rane​a.​de
Mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung des Kul­tur­pro­gramms des Zen­tral­rats der Ju­den in Deutsch­land.
War­now­ufer 55, Ein­tritt 15/12/7 Eu­ro, Vor­ver­kauf über die BÜH­NE 602

Diens­tag, 19. Ok­to­ber, 19.30 Uhr im Ba­rock­saal Ros­tock
SUM­MER­TI­ME - EI­NE HOM­MAGE AN GE­OR­GE GERSHWIN
Re­zi­ta­ti­on: BAR­BA­RA AU­ER, Kla­vier und Idee: SE­BAS­TI­AN KNAU­ER, Text: Wolf­gang Knau­er
Die Hom­mage an den gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Kom­po­nis­ten Ge­or­ge Gershwin, Sohn des ein­ge­wan­der­ten rus­si­schen Ju­den Mos­he Gerscho­witz, lässt den ko­me­ten­glei­chen Auf­stieg vom rauf­lus­ti­gen Stra­ßen­jun­gen von der New Yor­ker East­side zum ge­fei­er­ten Broad­way-Star Re­vue pas­sie­ren und be­schreibt sei­nen Sie­ges­zug durch die eu­ro­päi­schen Mu­sik­zen­tren Lon­don, Pa­ris und Wien, der we­nig spä­ter durch die Macht­über­nah­me der Na­zis in Deutsch­land und Hit­lers Er­obe­rungs­feld­zü­ge jäh un­ter­bro­chen wur­de. Die an­hand au­then­ti­scher Zeug­nis­se von Freun­den und Weg­ge­fähr­ten nach­er­zähl­te Le­bens­ge­schich­te des Kom­po­nis­ten wird mu­si­ka­lisch auf dem In­stru­ment be­glei­tet, mit dem der Kom­po­nist seit sei­nem zehn­ten Le­bens­jahr ge­ra­de­zu ver­wach­sen war, dem Kla­vier. Zu hö­ren sind unt­zer an­de­rem sein „Song­book“, die „Pre­ludes“ und die So­lo­kla­vier-Fas­sung der „Rhap­so­dy in Blue“.
Sch­waan­sche Str. 6, Ein­tritt 15/10 Eu­ro

Mitt­woch, 20. Ok­to­ber, 16 Uhr on­line
HOL­LY-JA­NE RAH­LENS: „STEL­LA MEN­ZEL UND DER GOL­DE­NE FA­DEN“
In ei­ner vir­tu­el­len Vor­le­se­stun­de mit der aus New York stam­men­den Ju­gend­li­te­ra­tur­preis­trä­ge­rin Hol­ly-Ja­ne Rah­lens er­fah­ren die Zu­hö­ren­den mehr über Stel­la, die ih­re De­cke aus blau­em Sei­den­sa­tin liebt, die sie von ih­rer Ur­ur­gro­ßmut­ter ge­erbt hat. Der Stoff übt auf je­den, der ihn be­sitzt, ei­ne ma­gi­sche Wir­kung aus - denn sei­ne Fal­ten ber­gen die Kraft, die Ge­schich­ten sei­ner Be­sit­ze­rin­nen ein­zu­fan­gen: wun­der­sa­me Ge­schich­ten vom al­ten Russ­land, vom Ber­lin der 20er Jah­re, von der Flucht der jü­di­schen Fa­mi­lie nach New York und ei­nem Neu­an­fang in Ber­lin. Die­ses Erb­stück be­glei­tet Stel­la von der Wie­ge bis zum ers­ten Kuss. Und wäh­rend der Stoff sich im Lau­fe der Zeit ver­wan­delt und im­mer klei­ner wird, wird auch Stel­la schlie­ß­lich ein Teil sei­ner Ge­schich­te. Ein Buch über Müt­ter und Töch­ter, über ih­re Wur­zeln - und über den gol­de­nen Fa­den, der al­les mit­ein­an­der ver­bin­det. Für Kin­der ab neun Jah­ren und die gan­ze Fa­mi­lie. In Ko­ope­ra­ti­on mit dem Jun­gen Li­te­ra­tur­haus Ros­tock.
Die Ver­an­stal­tung fin­det per Zoom statt. In­ter­es­sier­te kön­nen sich an­mel­den bei Ju­lia­ne Foth, ki­pro@​lit​erat​urha​us-​rostock.​de. Sie er­hal­ten dann den Zu­gangs­link.

Mon­tag, 25. Ok­to­ber 2021, 19 Uhr im Licht­spiel­thea­ter Wun­der­voll in der Frie­da 23
BÖLL-MON­TAGS­KI­NO „END­LICH TA­CHE­LES“, Film & Ge­spräch mit AN­DREA SCHRAMM, Re­gis­seu­rin
Ein jun­ger Ju­de und sei­ne ver­rück­te Idee ge­gen das Ver­ges­sen
Yaar hält sich für den un­jü­dischs­ten Ju­den der Welt. Er liebt Star Wars und Com­pu­ter­spie­le. Von sei­nem Va­ter und des­sen Ho­lo­caust­ge­schich­ten hat er die Na­se voll. Um sich ab­zu­gren­zen, ent­wi­ckelt er ein Com­pu­ter­spiel mit wehr­haf­ten Ju­den und mensch­li­chen Na­zis. Dann funkt sei­ne ei­ge­ne Fa­mi­li­en­ge­schich­te da­zwi­schen. END­LICH TA­CHE­LES zeigt, wie sich das Trau­ma der Über­le­ben­den bis in die drit­te Ge­ne­ra­ti­on frisst und stellt ei­ne hoch­ak­tu­el­le Fra­ge aus der Sicht ei­nes 21-Jäh­ri­gen: Was hat der Ho­lo­caust heu­te noch mit mir zu tun? Ei­ne Ver­an­stal­tung der Hein­rich-Böll-Stif­tung MV und des Licht­spiel­thea­ters Wun­der­voll.
Fried­rich­stra­ße 23, Ein­tritt 7,50/6/ 5 Eu­ro, Vor­ver­kauf un­ter www.​liwu.​de

Diens­tag, 26. Ok­to­ber 2021, 19.30 Uhr im Li­te­ra­tur­haus Ros­tock (Pe­ter-Weiss-Haus)
Ale­na Schrö­der: „Jun­ge Frau, am Fens­ter ste­hend, Abend­licht, blau­es Kleid“
NDR „Der Nor­den liest“-Herbst­tour | Mo­dera­ti­on: Ju­lia West­la­ke (NDR Kul­tur­jour­nal)
Fa­mi­liä­re Ta­bus und Ge­heim­nis­se kön­nen über Ge­ne­ra­tio­nen hin­weg ei­ne ganz ei­ge­ne Dy­na­mik ent­fal­ten. Sie kön­nen das Le­ben ein­zel­ner Nach­fah­rin­nen und Nach­fah­ren mehr be­ein­flus­sen, als es ih­nen be­wusst ist.
Da­von er­zählt Ale­na Schrö­der in ih­rem Best­sel­ler „Jun­ge Frau, am Fens­ter ste­hend, Abend­licht, blau­es Kleid“. Ih­re Ge­schich­te führt Frau­en aus drei Ge­ne­ra­tio­nen von Meck­len­burg ins Schwä­bi­sche, von Ber­lin bis nach Bra­si­li­en und bei der Su­che nach ei­nem ver­lo­re­nen Ge­mäl­de im gro­ßen Bo­gen in die deut­sche Ver­gan­gen­heit und letzt­lich zu sich selbst zu­rück. Mit Ale­na Schrö­der un­ter­hält sich die Mo­de­ra­to­rin Ju­lia West­la­ke vom NDR „Kul­tur­jour­nal“ über die­sen be­ein­dru­cken­den au­to­bio­gra­phisch ge­präg­ten De­büt­ro­man der Au­to­rin, die sonst vor al­lem als Ko­lum­nis­tin für die „Süd­deut­sche Zei­tung“ oder „Die Zeit“ be­kannt ge­wor­den ist. Un­ter der Schirm­herr­schaft der Stif­tung Le­sen, ei­ne Ko­ope­ra­ti­on des NDR mit dem Li­te­ra­tur­haus Ros­tock, den Jü­di­schen Kul­tur­ta­gen in Ros­tock, der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und der Fach­stel­le Öf­fent­li­che Bi­blio­the­ken Meck­len­burg-Vor­pom­mern.
Do­be­ra­ner Stra­ße 21, Ein­tritt 12/6 Eu­ro (zzgl. Vvk.-Ge­bühr)

Mitt­woch, 27. Ok­to­ber 2021, 19 Uhr im Max-Sa­mu­el-Haus
VOR­TRAG MIT DR. MI­CHA GROSS on­line per Zoom und on­line im Max-Sa­mu­el-Haus
„Die Wei­ße Stadt von Tel Aviv. Ent­ste­hung und Um­gang mit dem Welt­kul­tur­er­be“
Der Vor­trag wirft Licht auf die eher un­be­kann­te Ent­ste­hungs­ge­schich­te der Wei­ßen Stadt von Tel Aviv. Wer wa­ren ih­re Er­bau­er? Wo­her ka­men sie? Die Cha­rak­te­ris­ti­ka des lo­ka­len "Neu­en Bau­ens" - hier auch Bau­haus­stil ge­nannt, wer­den vor­ge­stellt und die Be­mü­hun­gen um den Er­halt des Welt­kul­tur­er­bes der Stadt an Bei­spie­len er­läu­tert. Der Vor­trag ist mit vie­len Bil­dern ge­stal­tet, wel­che den Zu­schau­ern ei­nen le­ben­di­gen Ein­druck der Stadt ge­ben. Das Ziel­pu­bli­kum sind so­wohl Fach­leu­te als auch Lieb­ha­ber von Ar­chi­tek­tur, Kunst und Ge­schich­te.
Schil­ler­platz 10, Ein­tritt: Spen­den sind will­kom­men, An­mel­dung in­fo@​max-​samuel-​haus.​de der tel. 0381 4923209

Sonn­abend, 30. Ok­to­ber 2021, 20 Uhr in der BÜH­NE 602
DA­NI­EL KAHN & YE­VA LAPS­KER: „DORTN DORTN: JÜ­DI­SCHE LIE­DER AUF WAN­DER­SCHAFT“
Der jid­di­sche Trou­ba­dour Da­ni­el Kahn und die Vi­deo­künst­le­rin Ye­va Laps­ker ma­len ei­ne mu­si­ka­li­sche und vi­su­el­le Land­schaft der jü­di­schen Dia­spo­ra durch die Epo­chen. Ur­alte und neue Bal­la­den, May­ses (Jid­disch: Er­zäh­lun­gen), ly­ri­sche Nach­dich­tun­gen und Poe­sie, ver­webt mit pro­ji­zier­ten Bil­dern, Über­ti­teln, Land­kar­ten und at­mo­sphä­ri­schen Vi­de­os, be­rei­sen die ewi­gen We­ge des jü­di­schen Go­les (Exils). Ein in­ti­mer Abend zwi­schen Jid­disch und Eng­lisch, Rus­sisch und Deutsch, Geis­tern und Ga­no­ven, Fern­weh und Ver­trei­bung, Auf­bruch und Ab­grund, Bor­ders and Bal­lads.
Mit freund­li­cher Un­ter­stüt­zung des Kul­tur­pro­gramms des Zen­tral­rats der Ju­den in Deutsch­land.
War­now­ufer 55, Ein­tritt 15/12/7 Eu­ro Vor­ver­kauf über die BÜH­NE 602

Diens­tag, 2. No­vem­ber 2021, 18 Uhr in der Jü­di­schen Ge­mein­de Ros­tock
THEA­TER­STU­DIO LO­MIR: „HIER KOMMT DER MES­SIAS“, PRE­MIE­RE
Be­reits 2020 soll­te die neu­es­te Ar­beit frei nach dem Ro­man von Di­na Ru­bi­na „Hier kommt der Mes­sias“ wäh­rend der 5. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge auf­ge­führt wer­den. Co­ro­na ließ dies nicht zu. Un­ter der Lei­tung von Mar­ga­ri­ta Vishnya­ko­va ar­bei­te­ten die Lai­en­dar­stel­le­rIn­nen wei­ter an dem Stück. Nun freu­en sich die Pro­jekt­teil­neh­me­rIn­nen, nach lan­ger Pau­se wie­der vor Pu­bli­kum spie­len zu kön­nen und wid­men ih­ren Auf­tritt dem Land Is­ra­el, in dem sich Emo­tio­nen, Freu­de und Hoff­nung der jü­di­schen Welt ver­ei­nen. LO­MIR wird ge­för­dert durch das Mi­nis­te­ri­um für Bil­dung, Wis­sen­schaft und Kul­tur des Lan­des Meck­len­burg Vor­pom­mern so­wie das Amt für Kul­tur und Mu­se­en der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock. Die Auf­füh­rung ist in rus­si­scher Spra­che oh­ne Über­set­zung.
Au­gus­ten­stra­ße 20, Ein­tritt 5 Eu­ro

Don­ners­tag, 4. No­vem­ber 2021, 20 Uhr im Ka­tha­ri­nen­saal der hmt Ros­tock
RO­MAN KNIŽKA UND EN­SEM­BLE OPUS 45 „ICH HAT­TE EINST EIN SCHÖ­NES VA­TER­LAND“
„Ich hat­te einst ein schö­nes Va­ter­land“ – mit die­sem Zi­tat Hein­rich Hei­nes be­ginnt das Ge­dicht „Im Exil“ von Ma­scha Kalé­ko, das im Jahr 1943 ver­öf­fent­licht wur­de. Die jü­di­sche Dich­te­rin, die 1938 vor den Na­tio­nal­so­zia­lis­ten in die USA floh, the­ma­ti­sier­te in die­sem wie in vie­len an­de­ren Wer­ken ihr Heim­weh nach Deutsch­land. Sie ist ge­mein­sam mit ih­rem Geis­tes­ver­wand­ten Hein­rich Hei­ne die Na­mens­ge­be­rin ei­nes li­te­ra­ri­schen Kam­mer­mu­sik­abends, der das Ju­bi­lä­um 321 – 2021: 1700 Jah­re jü­di­sches Le­ben in Deutsch­land zum An­lass nimmt, ei­nen Aus­schnitt der über­aus rei­chen und viel­fäl­ti­gen jü­disch-deut­schen Kul­tur­ge­schich­te dar­zu­stel­len.
Re­zi­ta­ti­on: Ro­man Knižka, Mez­zo­so­pran: Pia Lieb­häu­ser (Staats­oper Stutt­gart), Dra­ma­tur­gie: Ben­ja­min Com­pa­rot, Kath­rin Lieb­häu­ser (Thea­ter Re­gens­burg), Mu­sik: Blä­ser­quin­tett En­sem­ble OPUS 45
Der Auf­tritt wird ge­för­dert durch die Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung M-V und den Ver­ein 321–2021: 1700 Jah­re jü­di­sches Le­ben in Deutsch­land e.V.
Beim St.-Ka­tha­ri­nen­stift 8, Ein­tritt frei, Platz­kar­ten über Pres­se­zen­trum und mv­ti­cket

Sonn­tag, 7. No­vem­ber 2021, 17 Uhr in der Kir­che War­ne­mün­de
Ab­schluss­kon­zert der 6. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge in Ros­tock
BRÜ­DER MALA­EV MIT AN­GE­LA SA­RAH PA­PE & FRI­ENDS „KLAS­SISCH UND JÜ­DISCH“
„Durch die Mu­sik be­geg­nen wir auf ei­ne ganz be­son­de­ren Art und Wei­se un­se­ren jü­di­schen Wur­zeln und ge­nau das ver­bin­det uns.“ So be­schreibt sich das Trio, be­stehend aus den Brü­dern Da­vid (Gei­ge) und Mar­len (Kla­vier) Mala­ev und An­ge­la Sa­rah Pa­pe (Ge­sang). Die Brü­der Mala­ev sind ei­ne ech­te Ent­de­ckung. Der 1992 in Russ­land ge­bo­re­ne Mar­len und der 1994 in Ber­nau ge­bo­re­ne Da­vid zäh­len in­zwi­schen zu den auf be­son­de­re Wei­se fes­seln­den Nach­wuchs­du­os und ga­ben be­reits Kon­zer­te in der Phil­har­mo­nie Ber­lin, der Deut­schen Oper Ber­lin und dem Ber­li­ner Ad­mi­rals­pa­last. Mit An­ge­la Pa­pe, ge­bo­ren 1995 in Iser­lohn, auf­ge­wach­sen in Ber­lin, be­grü­ßen die Brü­der Mala­ev ein neu­es Fa­mi­li­en­mit­glied. Seit ih­rer Ju­gend ist An­ge­la Pa­pe mit ih­rer fes­seln­den Stim­me auf viel­zäh­li­gen Ver­an­stal­tun­gen zu se­hen und zu hö­ren. Mit ih­rer na­tür­li­chen Leich­tig­keit und gleich­zei­ti­gen Tie­fe be­geis­tert sie das Pu­bli­kum. Nach di­ver­sen Auf­trit­ten als Trio star­ten die Pu­bli­kums­lieb­lin­ge ei­ne neue Rei­se in die Welt der jid­disch-he­bräi­schen Mu­sik, in Ros­tock in Be­glei­tung ei­nes Strei­cher­en­sem­bles.
Kir­chen­stra­ße 1, Ein­tritt 8 Eu­ro
Vor­ver­kauf auch in der Buch­hand­lung Kra­kow und der Evan­ge­li­schen Buch­hand­lung Ros­tock

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen zum Pro­gramm er­hal­ten In­ter­es­sen­ten auf den Web­sei­ten der je­wei­li­gen Ver­an­stal­tungs­part­ner bzw. bei der Jü­di­schen Ge­mein­de Ros­tock, Au­gus­ten­str. 20, 18055 Ros­tock, Tel. 0381-4590724, Fax 0381-4922315, www.​syn​agog​e-​rostock.​de. Soll­te es nicht an­ders aus­ge­wie­sen sein, er­folgt der Vor­ver­kauf über mv­ti­cket und die an­ge­schlos­se­nen Vor­ver­kaufs­stel­len.

Al­le Ver­an­stal­tun­gen in­ner­halb der 6. Jü­di­schen Kul­tur­ta­ge sind öf­fent­lich. Die all­ge­mein gül­ti­gen so­wie even­tu­ell spe­zi­ell für den Abend aus­ge­wie­se­nen Hy­gie­ne­vor­schrif­ten am je­wei­li­gen Ver­an­stal­tungs­ort sind ein­zu­hal­ten.