750 Jahre Kloster zum Heiligen Kreuz - Umzug und Kleinkunst
Pressemitteilung vom
Am 22. September 2020 jährt sich die Gründung des Klosters zum Heiligen Kreuz zum 750. Mal. Im Mittelalter lebten hier Nonnen nach der Regel des Zisterzienserordens. 1586 wurde es evangelisches Damenstift für Konventualinnen aus gut situierten Familien der Stadt. Das Kloster wurde 1920 offiziell geschlossen. Die letzte Stiftsdame trat aber noch 1948 ein und starb 1981. Heute ist das Kloster Museum und nicht nur der älteste erhaltene Gebäudekomplex in Rostock, sondern auch eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt.
Das Kulturhistorische Museum Rostock nimmt das 750. Jubiläum der Gründung dieser bedeutenden historischen Einrichtung zum Anlass für Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Veranstaltungen. Ab sofort zeigt das Museum aus diesem Anlass eine Ausstellung zur Geschichte des Klosters. Während Kirche und Klosterhof seit dem 19. Jahrhundert immer wieder auf Fotografien abgebildet wurden, sind historische Aufnahmen der Innenräume selten. Die Ausstellung illustriert mit einer Auswahl rarer, zum großen Teil noch nie gezeigter Fotografien die Geschichte aus der Zeit zwischen 1860 und 1965 von Kloster und Konvent. Im Mittelpunkt stehen historische Fotografien des Klosters und seiner Kirche, bevor diese zur Universitätskirche und zum Museum gebaut wurden, und seiner Bewohnerinnen.
Mit dem Ziel der Belebung der Innenstadt fördert das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen zudem die Projektinitiative der Vereine Östliche Altstadt e.V. und Schlösser, Guts- und Herrenhäuser Mecklenburg-Vorpommern sowie der Agentur SphinxET.
Die Veranstaltung beginnt um 15.30 Uhr am Rathaus mit dem symbolischen Gang der Dänischen Königin Margarete Sambiria im historischen Kostüm, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und der Dänischen Honorarkonsulin Christiane Winter-Thumann vom Neuen Markt durch die Kröpeliner Straße zum Vorplatz des Klosters zum Heiligen Kreuz. Hier finden gemeinsam mit dem Chor des Rostocker Volkstheaters vier verschiedene Aufführungen über die Geschichte des Klosters statt, die neben anderen Höhepunkten die Klosterweihe (Gründung) und Übergabe der Reliquie nach historischem Vorbild nachempfinden. „Die Veranstaltung unterstreicht die enge Freundschaft zwischen Dänemark und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock", so OB Claus Ruhe Madsen.
Interessierte Rostockerinnen und Rostocker sowie Gäste der Stadt sind herzlich eingeladen, an dem Umzug sowie der anschließenden Aufführung und Führung durch die Ausstellung im Kulturhistorischen Museum teilzunehmen.
Der Eintritt ist kostenlos und die Zuschauerzahl aufgrund der Corona-Richtlinien auf 250 Personen begrenzt. Bei der Veranstaltung gilt die Maskenpflicht.