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Na­vi­ga­ti­on

JUST­Best: JU­GEND STÄR­KEN: Brü­cken in die Ei­gen­stän­dig­keit

Von Sep­tem­ber 2022 bis En­de 2027 un­ter­stützt das Pro­gramm „JU­GEND STÄR­KEN: Brü­cken in die Ei­gen­stän­dig­keit“ die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock da­bei, An­ge­bo­te für Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne an der Schwel­le zur Selbst­stän­dig­keit mit be­son­de­rem Un­ter­stüt­zungs­be­darf zu in­iti­ie­ren. Das Ju­gend­amt so­wie das Amt für Fi­nan­zen und Pla­nung – Ju­gend und So­zia­les ko­or­di­nie­ren das Vor­ha­ben.

Auf Grund­la­ge des Bun­des­pro­gramms für den Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds Plus (ESF Plus) in der För­der­pe­ri­ode 2021 bis 2027 (CCI: 2021­DE05SFPR001) setzt das ESF Plus-Pro­gramm „JU­GEND STÄR­KEN: Brü­cken in die Ei­gen­stän­dig­keit“ in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock da­mit den För­der­schwer­punkt „So­zia­le In­klu­si­on/Ar­muts­be­kämp­fung“ um.

 Das ESF Plus-Pro­gramm flan­kiert die ge­setz­li­chen Neue­run­gen zur Sta­bi­li­sie­rung der Le­bens­si­tua­ti­on jun­ger Men­schen im Rah­men der Re­form des SGB VIII, in dem es den ört­li­chen Trä­gern der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe so­wohl im städ­ti­schen als auch im länd­li­chen Raum da­bei hel­fen soll, neue, in­no­va­ti­ve An­sät­ze und Her­an­ge­hens­wei­sen bei der Un­ter­stüt­zung jun­ger Men­schen in schwie­ri­gen Le­bens­si­tua­tio­nen zu ent­wi­ckeln, zu er­pro­ben und zu eva­lu­ie­ren – ins­be­son­de­re im Hin­blick auf ein in­di­vi­du­el­les Über­gangs­ma­nage­ment, so­zi­al­päd­ago­gisch be­glei­te­te Wohn­for­men und den Auf- und Aus­bau von Be­ra­tungs- und Ko­ope­ra­ti­ons­struk­tu­ren.

Mit dem aus Mit­teln des Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds Plus (ESF Plus) ko­fi­nan­zier­ten Bun­des­pro­gramm „JU­GEND STÄR­KEN: Brü­cken in die Ei­gen­stän­dig­keit“ stärkt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend (BMFS­FJ) jun­ge Men­schen vor Ort. Ziel des Bun­des­pro­gramms ist es,

  • jun­ge Men­schen mit­hil­fe so­zi­al­päd­ago­gi­scher Un­ter­stüt­zung in­di­vi­du­ell und rechts­kreis­über­grei­fend bei der Ent­wick­lung ei­ner ei­ge­nen Per­sön­lich­keit und selb­stän­di­gen Le­bens­füh­rung zu be­glei­ten
  • jun­ge Men­schen in ge­si­cher­te Wohn­ver­hält­nis­se zu brin­gen
  • die so­zia­le In­te­gra­ti­on jun­ger Men­schen zu si­chern – auch im Hin­blick auf den Über­gang in den Aus­bil­dungs- und Ar­beits­markt
  • be­stehen­de Ar­muts­ri­si­ken zu re­du­zie­ren.

Mit Hil­fe lo­ka­ler und/oder re­gio­na­ler Un­ter­stüt­zungs­netz­wer­ke so­wie in­di­vi­du­el­ler Un­ter­stüt­zungs­leis­tun­gen sol­len jun­ge Men­schen res­sour­cen­ori­en­tiert und ef­fi­zi­ent zu ei­ner ei­gen­stän­di­gen Le­bens­füh­rung be­fä­higt und/oder in sta­bi­len Wohn­ver­hält­nis­sen un­ter­ge­bracht wer­den. Da­zu sol­len zum ei­nen die in­di­vi­du­el­le Le­bens­si­tua­ti­on der Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen und die sich dar­aus er­ge­ben­den, in­di­vi­du­el­len Be­dar­fe eru­iert und zum an­de­ren die Be­trof­fe­nen an die be­stehen­den Re­gel­struk­tu­ren her­an­ge­führt wer­den.

Ziel ist es, durch pass­ge­naue An­ge­bo­te die in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­kom­pe­tenz der Be­trof­fe­nen, aber auch den Um­gang re­le­van­ter Ak­teu­rin­nen/Ak­teu­re mit den Be­trof­fe­nen zu stär­ken. Be­stehen­de Lü­cken zwi­schen den ver­schie­de­nen Rechts­krei­sen – vor al­lem der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe (SGB VIII), der Ar­beits­för­de­rung (SGB III), der Grund­si­che­rung für Ar­beits­su­chen­de (SGB II), der So­zi­al­hil­fe (SGB XII) und der Ein­glie­de­rungs­hil­fe (SGB IX) – sol­len da­bei re­du­ziert und vor Ort ei­ne rechts­kreis­über­grei­fen­de Zu­sam­men­ar­beit auf- und aus­ge­baut wer­den.

 

Das Bun­des­pro­gramm rich­tet sich an jun­ge Men­schen im Al­ter von 14 bis ein­schlie­ß­lich 26 Jah­ren, die Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen, weil sie zu ei­ner ei­gen­stän­di­gen Le­bens­füh­rung noch nicht in der La­ge sind und / oder weil sie von Woh­nungs­lo­sig­keit be­droht oder be­trof­fen sind.

Ziel­grup­pen in die­sem Sin­ne sind:

  1. Jun­ge Men­schen, die Leis­tun­gen der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe er­hal­ten und nach Be­en­di­gung die­ser Hil­fen (al­ler Vor­aus­sicht nach) wei­te­re so­zi­al­päd­ago­gi­sche Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen (ins­be­son­de­re Ca­re Lea­ver)
  2. Jun­ge Men­schen, die kei­ne Leis­tun­gen der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe er­hal­ten und so­zi­al­päd­ago­gi­sche Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen (ins­be­son­de­re ent­kop­pel­te jun­ge Men­schen).

Jun­gen Men­schen ein Auf­wach­sen in Si­cher­heit zu er­mög­li­chen, sie bei ih­rer Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung zu be­glei­ten und sie auf ein ei­gen­stän­di­ges Le­ben vor­zu­be­rei­ten, ist pri­mär Auf­ga­be der El­tern. Im­mer dann, wenn El­tern die­se Auf­ga­be nicht (mehr) wahr­neh­men kön­nen, wol­len oder dür­fen, kommt die Kin­der- und Ju­gend­hil­fe zum Tra­gen.

Jun­ge Men­schen, die sich an der Schwel­le zur Selb­stän­dig­keit be­fin­den und die aus dem Ju­gend­hil­fe­sys­tem „her­aus­ge­fal­len“ sind, „her­aus­fal­len“ oder „her­aus­zu­fal­len“ dro­hen, sind über­durch­schnitt­lich stark von so­zia­ler Aus­gren­zung und Ar­mut be­droht oder be­trof­fen. Ih­re Si­tua­ti­on ist zu­dem häu­fig durch ei­ne feh­len­de oder nur ge­rin­ge schu­li­sche und be­ruf­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on, durch ge­sund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen oder pro­ble­ma­ti­sche Wohn­be­din­gun­gen ge­kenn­zeich­net. Vie­le von ih­nen ha­ben kei­nen oder ei­nen un­zu­rei­chen­den Zu­gang zu lo­kal oder re­gio­nal vor­han­de­nen Hilfs­an­ge­bo­ten und sind teil­wei­se mit wei­te­ren in­di­vi­du­el­len Ein­schrän­kun­gen wie z. B. Sucht, Be­hin­de­rung, psy­chi­schen Pro­ble­men oder aku­ten Krank­hei­ten kon­fron­tiert.

In der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock wird das ESF ge­för­der­te Mo­dell­pro­jekt mit zwei Ein­zel­pro­jek­ten um­ge­setzt. Bei bei­den Pro­jek­ten han­delt es sich um so­zi­al­päd­ago­gi­sche Ein­zel­fall­hil­fen, bei de­nen ein Pro­jekt­ein­tritt des jun­gen Men­schen vor­aus­ge­setzt wird.


JU­GEND- So­zi­al- BE­RA­TUNG Ros­tock   

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Das Pro­jekt Brü­cke Ros­tock be­glei­tet jun­ge Men­schen beim Über­gang in die Selbst­stän­dig­keit. Ins­be­son­de­re für jun­ge Er­wach­se­ne nach der Ju­gend­hil­fe bie­tet das Pro­jekt ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le im Ju­gend­haus Ros­tock. Gleich­zei­tig be­glei­ten die Mit­ar­bei­ten­den des Pro­jek­tes jun­ge Men­schen auch in ih­rer Le­bens­welt bei al­len The­men des jun­gen Er­wach­sen­seins: Ers­te ei­ge­ne Woh­nung, Un­ter­stüt­zungs­be­darf mit Äm­tern und Be­hör­den, Aus­bil­dung und Be­ruf so­wie wei­te­re fa­mi­liä­re und per­sön­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. Auf Wunsch wer­den die jun­gen Men­schen auch auf­su­chend be­ra­ten, an Or­ten, an de­nen sie sich wohl­füh­len.

Das Pro­jekt ist kos­ten­los, fle­xi­bel, frei­wil­lig, nied­rig­schwel­lig und un­ter­liegt der Schwei­ge­pflicht. Ein An­trag ist nicht not­wen­dig.

Link zum Ju­gend­haus: https://​www.​jug​endh​aus-​rostock.​de/


                                                                                                                                                         

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Ko­je: Ju­gend­be­ra­tung für jun­ge Men­schen mit pro­ble­ma­ti­schen Wohn­the­ma­ti­ken          

   

Das Pro­jekt setzt sich das Ziel, jun­ge Men­schen am Über­gang in ei­ne selbst­stän­di­ge Le­bens­füh­rung zu be­ra­ten und zu be­glei­ten, und ins­be­son­de­re Hil­fe­stel­lung bei der Er­lan­gung bzw. dem Er­halt von Wohn­raum zu leis­ten, pre­kä­re Wohn­si­tua­tio­nen zu ver­bes­sern und so zur Ver­mei­dung von Aus­gren­zung und Be­nach­tei­li­gung auf dem Woh­nungs­markt bei­zu­tra­gen.

Bei Ko­je han­delt es sich um ein stadt­wei­tes, le­bens­welt­be­zo­ge­nes Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bot (Be­ra­tung und Be­glei­tung) für Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne bis ein­schlie­ß­lich 26 Jah­ren in pro­ble­ma­ti­schen Wohn­si­tua­tio­nen, wie bspw.:

  • (dro­hen­de) Woh­nungs­lo­sig­keit,
  • Wohn­rau­mer­lan­gung / Wohn­rau­mer­hal­tung / För­de­rung der Wohn­be­fä­hi­gung,
  • Über­for­de­rung im ei­ge­nen Wohn­raum,
  • Pre­kä­re Wohn­si­tua­tio­nen (z.B. Couch-Hop­ping), un­si­che­re Wohn­ver­hält­nis­se.

Das Pro­jekt ist kos­ten­los, fle­xi­bel, frei­wil­lig, nied­rig­schwel­lig und un­ter­liegt der Schwei­ge­pflicht. Ein An­trag ist nicht not­wen­dig.

Link zum Pro­jekt: https://​www.​rfz-​rostock.​com/​koje/