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Effizientere Energie, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, weniger Plastikabfall - Rostock will bis 2035 klimaneutral sein - Kommunale Unternehmen sind mit an Bord

Pressemitteilung vom 23.04.2021 - Umwelt und Gesellschaft

Was haben Wasserstoff-Müllautos und Jobtickets im ÖPNV gemeinsam? All dies sind Beiträge zum Klimaschutz, die in Rostock getestet werden oder bereits funktionieren. „Der Klimaplan Rostock 2035 ist auf gutem Weg“, freut sich der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, Holger Matthäus. „Der Beschluss der Bürgerschaft, in diesem Jahr für fünf Prozent und in den nächsten Jahren jeweils zehn Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen zu sorgen, stellt für uns eine große Herausforderung dar. Mit effizienterer Energienutzung, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Mobilität und weniger Plastikabfall wollen kommunale Unternehmen und die Stadtverwaltung dieses Ziel ansteuern.“

Maßnahmen wie die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, energetische Gebäudesanierungen und regenerative Energieversorgung im Neubau gehören ebenso dazu wie eine emissionsarme Fahrzeugflotte, die Einführung von Firmenfahrrädern und die Vermeidung von Dienstreisen. Zudem soll Photovoltaik auf Dachflächen installiert und Plastikabfall reduziert werden.

Mit den insgesamt 19 kommunalen Unternehmen und Unternehmen mit städtischer Mehrheitsbeteiligung ist man sich einig, eine Vorbildrolle zu übernehmen. Die Akteure verständigten sich kürzlich auf eine intensivere Zusammenarbeit. Dabei ist ihnen laut einer Umfrage unter anderem besonders wichtig, den CO2-Fußabdruck zu verbessern, Verantwortung zu übernehmen, Meilensteine realistisch zu setzen und gemeinsam zu handeln.

Über 50 Prozent der kommunalen Unternehmen haben den Klimaschutz schon lange als Bestandteil in der Unternehmensstrategie verankert bzw. befinden sich auf einem guten Weg. Fast die Hälfte verfügt über ein Energieaudit bzw. Energiemanagementsystem. Eine Kohlendioxid-Bilanz liegt dagegen erst bei rund einem Drittel der Unternehmen vor.
Der Prozess bleibt dynamisch. Die Stadtentsorgung Rostock hat beispielsweise getestet, ob künftig Wasserstoff als Antrieb für Abfallsammelsysteme zum Einsatz kommen kann. Aber noch gibt es keine Serienreife für solche Fahrzeuge. Also wird es in den kommenden Jahren noch zu vielen weiteren Innovationen kommen. Dafür sind die kommunalen Unternehmen, allen voran die Stadtwerke, die WIRO und die RSAG, offen.

Die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatte im Dezember 2020 beschlossen, bis zum Jahr 2035 Klimaneutralität zu erreichen oder im besten Fall klimapositiv zu sein. „Ich bin überzeugt, dass wir unser ehrgeiziges Ziel erreichen. Bei allen Beteiligten sehe ich eine große Bereitschaft, ernsthaft an den Zielen für den Klimaplan Rostock 2035 zu arbeiten“, unterstreicht Senator Holger Matthäus.