Energiesparen in Rostock
Pressemitteilung vom
Start der Energiesparkampagne der Bundesregierung
Bis 2030 soll Deutschland 24 Prozent des Energieverbrauchs senken. Dieses Ziel ist nur gemeinsam zu bewältigen - jede und jeder Einzelne ist gefragt. Daher hat das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium zusammen mit einem breiten Bündnis von Verbänden kürzlich zum bundesweiten Energiesparen aufgerufen.
Wie sieht es damit in Rostock aus? Energiesparen wird in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit dem Energiesparwettbewerb an Schulen schon seit über 20 Jahren großgeschrieben. Bereits zum 17. Mal beschäftigen sich aktuell Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer mit den an ihrer Schule vorhandenen Möglichkeiten zu Energiespar- und Klimaschutzthemen. Die besten Ergebnisse werden jährlich im würdigen Rahmen festlich prämiert. Tausende von Schülerinnen und Schülern haben so bereits einen thematischen Einstieg erhalten. Über Fördermittel des Bundes möchte die Stadt das Energiesparen in Bildungseinrichtungen, insbesondere in Schulen, nun auf neue Füße stellen. Ein entsprechender Förderantrag wird aktuell auf den Weg gebracht.
Wer wenig Geld zur Verfügung hat, dem hilft Energiesparen, um besser wirtschaften zu können. Wie man im eigenen Haushalt Energie und Wasser sparen kann, zeigen die Stromsparhelfer vom bundesweiten Projekt Stromsparcheck kostenlos Interessenten aus einkommensschwachen Haushalten. Seit 2017 haben die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektträgers AfW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH in Rostock bereits über 500 Haushalte erfolgreich beraten und kleinere Einsparmaßnahmen, wie z.B. den Wechsel auf Energiesparlampen, ermöglicht. Seit 2020 werden auch Beratungen zur Einsparung von Wärmenergie durchgeführt. Unter dem Titel „Stromspar-Check in Ihrer Nähe“ wird das Projekt noch bis Ende März 2023 in Rostock fortgesetzt.
Die kürzlich erarbeiteten Ergebnisse des kommunalen Wärmeplans zeigen auf, welche Herausforderung die Kommune auf dem Weg der Energiewende zu bewältigen hat. Neben der Erschließung erneuerbarer Energiequellen zur nachhaltigen Energieerzeugung gehört die Erhöhung der Energieeffizienz und damit vor allem auch die Energieeinsparung zu den wichtigsten Maßnahmen. Jede Kilowattstunde Energie, die nicht verbraucht wird, muss erst gar nicht erzeugt werden. Deshalb ist eingesparte Energie die beste Energie.
Die Stadt möchte hier in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale M-V, dem AfW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH, der Stadtwerke Rostock AG sowie weiteren Akteuren neue Wege der Energieberatung finden. Die Kompetenzen und Kräfte der verschiedenen Beratungsstellen sollen bestmöglich gebündelt werden.
Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, dazu: „Die Rostocker Stadtgesellschaft ist auf einem guten Weg. Rostockerinnen und Rostocker sollten sich bei Informationsbedarf auch an ihre Vermieter, an die Verbraucherzentrale, den Deutschen Mieterbund und den BUND wenden. Energiesparen ist oft einfacher als gedacht. Gute Tipps von Experten lassen den Energieverbrauch sinken und mehr Geld im Portemonnaie."
Ein Bewusstsein für den eigenen sparsamen Energieverbrauch und eine Sensibilisierung der Rostockerinnen und Rostocker zu den Themen Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien erfolgt ebenso am jährlich stattfindenden stadtweiten Klimaaktionstag am 18. September.