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Na­vi­ga­ti­on

Gro­ß­an­ge­leg­te Ein­satz­übung im War­now­tun­nel

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.10.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr Ros­tock müs­sen je­der­zeit für al­le mög­li­chen kom­ple­xen Scha­densze­na­ri­en vor­be­rei­tet sein; ein wich­ti­ger Teil die­ser Vor­be­rei­tung ist das re­gel­mä­ßi­ge Üben die­ser Sze­na­ri­en.

Ei­ne sol­che un­an­ge­kün­dig­te Ein­satz­übung fand ges­tern, am 15. Ok­to­ber 2024, ge­gen 22 Uhr in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit der War­now­que­rung GmbH & Co. KG als Be­trei­be­rin des War­now­tun­nels statt. Zur Ge­währ­leis­tung rea­li­täts­ge­treu­er Rah­men­be­din­gun­gen der Übung und zur Prü­fung der Hand­lungs­si­cher­heit des Per­so­nals war im Vor­feld nur ein klei­ner Per­so­nen­kreis in die Pla­nung ein­ge­weiht. Der Tun­nel wur­de wäh­rend des Übungs­sze­na­ri­os kom­plett ge­sperrt, wie es auch im Ernst­fall er­folgt, um ei­ne Ge­fähr­dung von Ver­kehrs­teil­neh­mern so­wie Ein­satz­kräf­ten aus­zu­schlie­ßen.

Ein mit Ge­fahr­gut be­la­de­ner LKW hat­te durch ei­nen Un­fall ei­ne Le­cka­ge ent­wi­ckelt, bei der ei­ne hoch­kon­zen­trier­te Säu­re aus­trat. Die Ein­satz­kräf­te muss­ten den aus­tre­ten­den Stoff und die da­von aus­ge­hen­den Ge­fah­ren er­ken­nen und be­wer­ten, so­wie ei­ne Aus­brei­tung des Ge­fahr­stof­fes ver­hin­dern. Da­zu wur­den ver­schie­de­ne Dicht- und Auf­fang­ma­te­ria­li­en ver­wen­det. Im wei­te­ren Ver­lauf der Übung wur­de der In­halt des be­schä­dig­ten Be­häl­ters in ei­nen Ha­va­rie­be­häl­ter um­ge­pumpt. Die ge­sam­ten Ar­bei­ten fan­den mit Che­mi­ka­li­en­schutz­an­zü­gen und schwe­rem Atem­schutz statt, was ei­ne er­höh­te kör­per­li­che Be­las­tung der Ein­satz­kräf­te be­dingt. Nach Ab­schluss der Ar­bei­ten wur­den die Ein­satz­kräf­te fach­ge­recht de­kon­ta­mi­niert, um ei­ne mög­li­che Aus­brei­tung der Säu­re zu ver­hin­dern.

Nach et­wa zwei Stun­den konn­te die Übung er­folg­reich ab­ge­schlos­sen wer­den. Die Zu­sam­men­ar­beit mit al­len Be­tei­lig­ten war ef­fi­zi­ent, pro­fes­sio­nell und ziel­füh­rend.
Das Si­cher­heits­kon­zept so­wie der Ge­fah­ren­ab­wehr­plan des War­now­tun­nels stell­ten sich er­neut als ef­fek­tiv her­aus. Durch ein op­ti­ma­les Zu­sam­men­ar­bei­ten von Feu­er­wehr und War­now­tun­nel ist die Si­cher­heit der Tun­nel­nut­zer auch im Ernst­fall ge­ge­ben.

Die Feu­er­wehr Ros­tock war mit der Be­rufs- und Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr mit ins­ge­samt 31 Ein­satz­kräf­ten und neun Fahr­zeu­gen, dar­un­ter dem Ge­fahr­gut­zug, vor Ort.