Rostock nimmt Rücksicht – Verkehrsbehörde der Stadt startet Offensive für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Pressemitteilung vom

Eine Welt ohne Unfälle – die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, die Verkehrssicherheit im europäischen Raum zu erhöhen und die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis zum Jahr 2050 nahe null zu bringen. Dieser „Vision Zero“ schließt sich die Hanse- und Universitätsstadt Rostock an und startet nun mit der Plakatkampagne „Rostock nimmt Rücksicht“ eine entsprechende Offensive. Noch bis zum 3. März dieses Jahres macht die Verkehrsbehörde der Hanse- und Universitätsstadt Rostock damit auf ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr aufmerksam.
„Bislang sind wir von der ersehnten Null leider noch weit entfernt“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität. Vorliegende Zahlen aus dem Jahr 2023 zeigen, dass 5449 Menschen in Rostock in Unfälle verwickelt waren. „Wir können unser Ziel nur gemeinsam erreichen, durch ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht, so wie es schon Paragraf 1 unserer Straßenverkehrsordnung verlangt“, betont Fischer-Gäde.
Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich demnach so zu verhalten, dass keine andere Person geschädigt, gefährdet, behindert oder belästigt wird. Dies schließt alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ein, unabhängig davon, ob sie zu Fuß, mobilitätseingeschränkt, auf dem Rad oder im Auto unterwegs sind. „Alle verdienen Sicherheit und Aufmerksamkeit im Verkehr, denn der öffentliche Verkehrsraum ist für alle da“, betont die zuständige Senatorin. Zeitgleich steigen die Anforderungen an die Nutzerinnen und Nutzer: Der Straßenverkehr verdichtet sich, neue Mobilitätsalternativen fordern ihren Raum und der Wunsch der Straße als Aufenthaltsraum für öffentliches Leben wird größer.
„Mit unserer Plakataktion im Stadtgebiet und einer begleitenden Social Media Kampagne wollen wir das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer schärfen und die Menschen daran erinnern, dass unser Vision-Zero-Ziel nur mit Verantwortung und entsprechendem Verhalten erreicht werden kann“, verdeutlicht Ellen Eger, Leiterin der Verkehrsbehörde der Stadt. Hierfür sei manchmal auch ein Perspektivwechsel nötig: „Wenn wir Unfälle reduzieren wollen, müssen wir unser eigenes Verhalten reflektieren. Sind das schnelle Ankommen und das Ergattern der dichtesten Parkmöglichkeit wirklich die wichtigsten Parameter?“, hinterfragt Eger. Ihre Botschaft: Jede und Jeder kann dazu beitragen, dass der Straßenverkehr sicherer wird.