Home
Na­vi­ga­ti­on

Schnel­le Hil­fe für den Ros­to­cker Nord­os­ten: Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 ist ab so­fort ein­satz­be­reit

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.06.2023 - Rat­haus / Wirt­schaft und Ver­kehr / Um­welt und Ge­sell­schaft

Die neue Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 im Ros­to­cker Nord­os­ten kann in Be­trieb ge­hen. Das rund 28 Mil­lio­nen Eu­ro um­fas­sen­de Neu­bau-Vor­ha­ben wur­de durch den „Ei­gen­be­trieb Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock“ (KOE)  in den ver­gan­ge­nen zwei­ein­halb Jah­ren rea­li­siert und wur­de nun an das städ­ti­sche Amt für Brand­schutz/Ret­tungs­dienst und Ka­ta­stro­phen­schutz über­ge­ben. Das Ge­bäu­de wird Heim­stät­te der Be­rufs­feu­er­wehr, ei­ner Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr so­wie der zen­tra­len Rettungs­wache „Ost“.

„Der Neu­bau wur­de be­nö­tigt, um den Schutz der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner in den Stadt­tei­len Dier­kow und Toi­ten­win­kel bei Brän­den und Tech­ni­schen Hilfe­leistungen zu ver­bes­sern“, fasst Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz-Re­kow­ski zu­sam­men. Grund­la­ge ist ein Bürgerschafts­beschluss aus dem Jahr 2016.

Be­reits im Jahr 2003 ent­hielt der ers­te von der Bür­ger­schaft be­stä­tig­te Feu­er­wehr­be­darfs­plan den Vor­schlag, die Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 der Be­rufs­feu­er­wehr aus dem See­ha­fen in den Be­reich des Au­to­bahn­kreu­zes A19 zu ver­le­gen. Die Pla­nun­gen wur­den je­doch zu­guns­ten des Neu­baus der Feu­er­wa­che 2 in Lüt­ten Klein zu­nächst zu­rück­ge­stellt. „2016 folg­te die Bür­ger­schaft un­se­rem Vor­schlag, ein Drei- Feu­er­wa­chen-Mo­dells an­stel­le des frü­her ein­mal an­ge­dach­ten Vier-Feu­er­wa­chen-Mo­dells zu fa­vo­ri­sie­ren. Der War­now­tun­nel als schnel­le Ver­bin­dung zwi­schen dem Nord­wes­ten und dem Nord­os­ten macht dies mög­lich“, ver­deut­licht der für die Feu­er­weh­ren in Ros­tock zu­stän­di­ge Se­na­tor.  Die Feu­er­wa­che im See­ha­fen wur­de ur­sprüng­lich als Be­triebs­feu­er­wehr mit haupt­amt­li­chen Feu­er­wehr­kräf­ten für das „Kom­bi­nat Über­see­ha­fen“ kon­zi­piert. Der bau­li­che Zu­stand ent­spricht in­zwi­schen nicht mehr den An­for­de­run­gen ei­ner mo­der­nen Be­rufs­feu­er­wehr mit Ge­fahr­gut­kom­po­nen­ten und Ret­tungs­dienst.

„Mit dem Ein­zug in die neue Feu­er- und Ret­tungs­wa­che ver­bes­sern sich die Ar­beits­be­din­gun­gen für al­le Ein­satz­kräf­te er­heb­lich. In dem Ge­bäu­de­kom­plex be­fin­den sich mo­der­ne So­zi­al­räu­me wie ge­schlech­ter­ge­trenn­te Um­klei­de- und Sa­ni­tär­be­rei­che und bes­tens aus­ge­rüs­te­te Schu­lungs­räu­me für die Aus- und Fort­bil­dung der Be­rufs­feu­er­wehr, der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes. Wenn wir als Stadt als at­trak­ti­ve Ar­beit­ge­be­rin und als Un­ter­stüt­ze­rin des Eh­ren­am­tes wahr­ge­nom­men wer­den wol­len, müs­sen wir für idea­le Rah­men­be­din­gun­gen sor­gen. Das ma­chen wir hier“, sagt Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger.

Per­spek­ti­visch wer­den bis zu 230 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Am­tes für Brand­schutz/Ret­tungs­dienst und Ka­ta­stro­phen­schutz, des ASB Ros­tock (Rettungs­dienst) und der Universitäts­klinik (Not­ärz­te) so­wie der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr in dem Gebäude­komplex ih­ren Dienst ver­rich­ten. Der Bau der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 wur­de mit ei­ner Son­der­be­darfs­zu­wei­sung in Hö­he von 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro durch das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern un­ter­stützt.

Mit der Ver­le­gung der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 aus dem See­ha­fen ver­kür­zen sich die Ein­treff­zei­ten für me­di­zi­ni­sche Not­fäl­le in Dier­kow und Toi­ten­win­kel. Zeit­gleich wer­den mit der Ver­le­gung des Not­arzt­ein­satz­fahr­zeu­ges aus dem Han­sa­vier­tel in den Nord­os­ten die Ein­treff­zei­ten und die Ein­satz­zah­len der Not­arzt­ein­satz­fahr­zeu­ge für das Stadt­ge­biet Ros­tock op­ti­miert.  Mit der In­te­gra­ti­on des Ret­tungs­wa­gens des ASB in die neue Ret­tungs­wa­che ver­bes­sert sich auch die Ver­füg­bar­keit von Ret­tungs­mit­teln im Nord­os­ten.

Im Jahr 2012 wur­den die städ­ti­schen Ge­bäu­de der Be­rufs- und Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren  in das An­la­ge­ver­mö­gen des KOE über­tra­gen. Seit­her wid­met sich der städ­ti­sche Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter de­ren Ent­wick­lung. „Par­al­lel zum Bau der Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 ha­ben wir mit dem Bau der neu­en Leit­stel­le für die Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 1 in der Ros­to­cker Süd­stadt be­gon­nen. Die­se wird im kom­men­den Jahr in Be­trieb ge­hen kön­nen. Die Feu­er­wehr­ge­bäu­de sind ent­spre­chend ih­rer Nut­zung hoch kom­plex aus­ge­stat­tet. Für die Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 3 sind wir da­her sehr froh, dass wir trotz Co­ro­na-Pan­de­mie und an­de­rer Her­aus­for­de­run­gen im Bau­ver­lauf im Kos­ten­rah­men ge­blie­ben sind“, er­klärt KOE-Be­triebs­lei­te­rin Sig­rid Hecht.

Für die Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock und für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr be­ginnt mit der Fer­tig­stel­lung ein neu­es Ka­pi­tel. „Wir sind sehr glück­lich über die­sen neu­en Stand­ort. Das durch­dach­te Ge­bäu­de­kon­zept mit den vier bau­lich und räum­lich ge­trenn­ten Nut­zungs­be­rei­chen er­mög­licht uns rei­bungs­lo­se Ar­beits­ab­läu­fe. Wir freu­en uns sehr auf die Zu­sam­men­ar­beit“, be­tont Ralf Gesk, kom­mis­sa­ri­scher Lei­ter des Am­tes für Brand­schutz/Ret­tungs­dienst und Ka­ta­stro­phen­schutz.

Bau­zeit: 2020 bis 2023

In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men: 28,2 Mio. Eu­ro

För­der­an­teil: 2,5 Mio. Eu­ro Son­der­be­darfs­zu­wei­sung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res, Bau und Di­gi­ta­li­sie­rung)

Die Teams am Stand­ort in Ma­xi­mal­be­set­zung:

  • 106 Be­schäf­tig­te der Be­rufs­feu­er­wehr, in­klu­si­ve vor­beu­gen­der Brand­schutz & Prak­ti­kan­ten
  • 11 Be­schäf­tig­te vom ASB
  • 40 Be­schäf­tig­te der Uni­ver­si­täts­kli­nik
  • 9 Ret­tungs­dienst­prak­ti­kant*in­nen
  • 64 Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr