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Na­vi­ga­ti­on

Der Agen­da 21-Rat

Der Agen­da 21-Rat der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock  ist ein eh­ren­amt­li­ches Gre­mi­um, das sich für die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Stadt en­ga­giert. Es wur­de auf der Grund­la­ge des Be­schlus­ses der Bür­ger­schaft vom 02. Ju­ni 1999 (Be­schluss Nr. 1901/71/1999) zur Bil­dung ei­nes Agen­da 21-Ra­tes ge­grün­det und be­sitzt den Sta­tus ei­nes Bei­ra­tes der Ros­to­cker Bür­ger­schaft.

Der Agen­da 21-Rat för­dert die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Stadt Ros­tock ge­mäß den 1992 in Rio de Ja­nei­ro auf der UNO-Kon­fe­renz für Um­welt und Ent­wick­lung be­schlos­se­nen Zie­len der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung auf der Er­de. In die­sem Sin­ne for­mu­liert und ver­tritt der Rat Emp­feh­lun­gen und Vor­schlä­ge ge­gen­über der Bür­ger­schaft und dem Ober­bür­ger­meis­ter so­wie an­de­ren ge­sell­schaft­li­chen Grup­pen. Er kann über ei­nen Aus­schuss oder ein Mit­glied der Bür­ger­schaft An­trä­ge zur Be­schluss­fas­sung stel­len.

Der Agen­da 21-Rat greift die Vor­schlä­ge aus den Agen­da 21-Ar­beits­krei­sen auf und setzt sich u. a. durch die Her­bei­füh­rung von Be­schlüs­sen der Bür­ger­schaft für ih­re Um­set­zung ein. Er un­ter­stützt die Öf­fent­lich­keits­ar­beit für den Agen­da 21-Pro­zess und strebt bei Kon­flik­ten ei­nen In­ter­es­sen­aus­gleich an.

Die Mit­glie­der des Agen­da 21-Ra­tes set­zen sich fol­gen­der­ma­ßen zu­sam­men:

1. je ei­ne Ver­tre­te­rin oder ein Ver­tre­ter der Frak­tio­nen der Bür­ger­schaft

2. die Ober­bür­ger­meis­te­rin oder der Ober­bür­ger­meis­ter bzw. ei­ne Ver­tre­tung aus der Ver­wal­tung

3. die Spre­che­rin­nen oder Spre­cher der Agen­da 21-Ar­beits­krei­se

4. Per­sön­lich­kei­ten des öf­fent­li­chen Le­bens der Han­se­stadt Ros­tock, die die viel­fäl­ti­gen Be­rei­che der Stadt­ge­sell­schaft mög­lichst aus­ge­wo­gen ver­tre­ten.

Der Agen­da 21-Rat trifft sich in der Re­gel al­le 2 Mo­na­te je­weils am Mitt­woch um 17:30 Uhr zu sei­nen Sit­zun­gen. Be­han­delt wird ge­wöhn­lich ein The­ma, dass von ei­nem Mit­glied vor­ge­schla­gen und vom Rat be­stä­tigt wur­de. An­schlie­ßend fol­gen die Be­rich­te aus den Ar­beits­krei­sen so­wie aus dem Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft. Die Sit­zun­gen wer­den recht­zei­tig in der Pres­se und auf ros­tock.de an­ge­kün­digt, sie sind öf­fent­lich, Gäs­te herz­lich will­kom­men.

Die kom­men­de Sit­zung des Agen­da 21-Ra­tes fin­det am 18.12.2024 um 17.30 Uhr statt.

Die nächs­te Sit­zung des Agen­da 21-Ra­tes am Mitt­woch, den 18.12.2024 um 17: 30 Uhr, Be­ra­tungs­raum 1 a/b | Rat­hau­s­an­bau, Neu­er Markt 1, 18055 Ros­tock, statt. Die Ta­ges­ord­nung hier­zu steht im Down­load­be­reich be­reit.

Die Sit­zun­gen des Agen­da 21-Ra­tes sind öf­fent­lich. Auf­grund von be­grenz­ten räum­li­chen Ka­pa­zi­tä­ten bit­ten wir die Gäs­te sich über Herrn Gro­ße-Schüt­te (Tel.: 0381 381 6148 |E-Mail: mi­ke.​grosse-​sch​uett​e@​rostock.​de) vor­ab für die Teil­nah­me an­zu­mel­den.  

Was ist das: Agen­da 21?

Was ist das: Agen­da 21?

1992 fand in Rio de Ja­nei­ro die UN-Kon­fe­renz für Um­welt und Ent­wick­lung statt. Im Er­geb­nis un­ter­zeich­ne­ten über 170 Staa­ten die Agen­da 21, den „Glo­ba­len Ak­ti­ons­plan für das 21. Jahr­hun­dert“ mit dem Ziel der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung (sus­tai­n­a­ble de­ve­lop­ment“). Es wird ein ganz­heit­li­ches, das hei­ßt öko­lo­gi­sches, so­zia­les und öko­no­mi­sches Den­ken und Han­deln ge­for­dert, das auf Zu­kunfts­be­stän­dig­keit an­ge­legt ist.

Agen­da hei­ßt auf la­tei­nisch „was zu tun ist“ und die 21 steht für die Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts. Ei­ne um­sich­ti­ge Nut­zung der Res­sour­cen muss das (Über-)Le­ben von Mensch und Um­welt in al­len Erd­tei­len auf Dau­er si­chern.

„Nach­hal­tig­keit"

„Nach­hal­tig­keit" – al­le re­den da­von, mei­nen aber oft nicht das glei­che

Das Wort „Nach­hal­tig­keit" kommt aus der Forst­wirt­schaft: Wer ei­nen Wald hegt, wird dar­auf ach­ten, nicht mehr Holz zu schla­gen als nachwächst.

Nach­hal­tig­keit hei­ßt:

  • vom Er­trag und nicht von der Sub­stanz zu le­ben,
  • den Aus­gleich zwi­schen wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung, so­zia­lem Zu­sam­men­halt und Er­halt un­se­rer na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen her­zu­stel­len,
  • al­len Men­schen auf der Welt das glei­che Recht auf Ent­wick­lungs­chan­cen ein­zu­räu­men
  • beim Um­gang mit na­tür­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Res­sour­cen ver­ant­wort­lich zu han­deln und die lang­fris­ti­gen Aus­wir­kun­gen zu be­rück­sich­ti­gen
  • auf ei­ne gu­te Le­bens­qua­li­tät in ei­nem Netz so­zia­ler Be­zie­hun­gen und in ei­ner ge­sun­den und si­che­ren Um­welt ab­zu­zie­len

Weg der Lo­ka­len Agen­da 21

Sta­tio­nen auf dem Ros­to­cker Weg der Lo­ka­len Agen­da 21

Sep­tem­ber 1995

  • Be­schluss der Ros­to­cker Bür­ger­schaft zur Er­ar­bei­tung ei­ner Lo­ka­len Agen­da 21 und von Leit­li­ni­en zur nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung

Mai 1998

  • Grün­dung des Bü­ros Lo­ka­le Agen­da 21 als zen­tra­le Ko­or­di­nie­rungs­stel­le

Ok­to­ber 1998

  • Ros­to­cker Zu­kunfts­fest als Auf­takt­ver­an­stal­tung für die Lo­ka­le Agen­da 21 in Ros­tock, Grün­dung der ers­ten Agen­da 21-Ar­beits­krei­se

No­vem­ber 1999

  • Grün­dung des Agen­da 21-Ra­tes als in­ter­dis­zi­pli­nä­res Gre­mi­um zur För­de­rung des Agen­da 21-Pro­zes­ses

2000/2001

  • Be­schluss und Ver­öf­fent­li­chung der ers­ten Leit­li­ni­en zur Stadt­ent­wick­lung

Ok­to­ber 2000

  • Agen­da 21-Wo­che mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Nach­hal­tig­keit in Ros­tock

2002-2004

  • Teil­nah­me am bun­des­wei­ten Wett­be­werb „Zu­kunfts­fä­hi­ge Kom­mu­ne" und ers­ter Preis 2002 für Ros­tock

Sept. 2002

  • Ak­tio­nen „Wie fu­ß­gän­ger­freund­lich ist un­se­re Stadt?" und „In die Stadt - oh­ne mein Au­to" im Rah­men der Eu­ro­päi­schen Wo­che der Mo­bi­li­tät

De­zem­ber 2002

  • „Fas­zi­na­ti­on Frau­en­Le­ben heu­te und mor­gen" Aus­stel­lung des AK Frau­en und lo­ka­le Agen­da 21 im Rat­haus mit 3 be­glei­ten­den Ver­an­stal­tun­gen

April-Ok­to­ber 2003

  • Agen­da 21-Pa­vil­lon auf der In­ter­na­tio­na­len Gar­ten­bau­aus­stel­lung mit dem Bil­dungs­pro­jekt „Die Er­de, der un­be­kann­te blaue Pla­net"

26. Ju­ni 2003

  • „Glo­bal se­hen – lo­kal han­deln" – 5 Jah­re Ros­to­cker Agen­da 21 mit Aus­tausch von Kom­mu­nen aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern

7. Au­gust 2003

  • In­ter­na­tio­na­le Ta­gung zu The­men der nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung im Rah­men der Han­se Sail

9. Ja­nu­ar 2004

  • Teil­nah­me HRO am Eu­rope­an En­er­gy Award mit Grün­dung des Ros­to­cker En­er­gie­teams

18. Ju­ni 2004

  • „Fair wal­ten in Ros­tock"- Bi­lanz der Um­set­zung des Bür­ger­schafts­be­schlus­ses vom 7.6.2000 zum Ein­satz von fai­ren Pro­duk­ten in der Stadt­ver­wal­tung

2004-2006

  • Er­ar­bei­tung und Ver­öf­fent­li­chung ei­nes Um­set­zungs­be­rich­tes zu den Leit­li­ni­en zur Stadt­ent­wick­lung

20. Sep­tem­ber 2004

  • „Woh­nen - wie ge­wohnt?"- öf­fent­li­ches Fo­rum im Rat­haus zum zu­kunfts­fä­hi­gen Woh­nen

14. Ju­li 2005

  • „Ge­mein­sam Woh­nen für Jung und Alt in Ros­tock – Be­ginn der För­de­rung des Lan­des M-V zur Kon­zept­ent­wick­lung und Öf­fent­lich­keits­ar­beit für das Agen­da 21-Mo­dell­pro­jekt

13. Sep­tem­ber 2005

  • Rat­haus­ge­spräch zum The­ma Bau­ge­mein­schaf­ten

13. De­zem­ber

  • Der Agen­da 21-AK Mo­bi­li­tät dis­ku­tiert mit Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern über die nach­hal­ti­ge Ver­kehrs­ent­wick­lung in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt

22. März 2006

  • Ros­tock er­hält den Eu­rope­an En­er­gy Award für sein En­ga­ge­ment im Kli­ma­schutz

2006-2008

  • Er­ar­bei­tung und Ver­öf­fent­li­chung des ers­ten Ka­ta­logs von In­di­ka­to­ren zur nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung in Ros­tock

10. April 2008

  • Das Ros­to­cker Agen­da 21-Bü­ro wird auf­ge­löst. Die Ge­schäfts­füh­rung für den Agen­da 21-Rat und sei­ne Ar­beits­krei­se er­folgt seit­dem durch das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft der Han­se­stadt Ros­tock.

2008-2012

  • Er­ar­bei­tung, öf­fent­li­che Dis­kus­si­on und Be­schluss der neu­en Leit­li­ni­en zur Stadt­ent­wick­lung

2013

  • Ver­öf­fent­li­chung der Bro­schü­re zu den Leit­li­ni­en und ei­ner Kurz­fas­sung in deutsch und eng­lisch

Die Mit­glie­der des Agen­da 21-Ra­tes (Stand 27. No­vem­ber 2023)

1. Dr. Klaus Blaud­zun, In­sti­tut für neue Me­di­en, Be­reich Kul­tur

2. Mo­ni­que Tann­häu­ser, Frak­ti­on Die LIN­KE

3. Ka­ro­la Frö­mel, AK Frau­en und lo­ka­le Agen­da 21

4. An­ke Knit­ter, SPD-Frak­ti­on

5. Dr. Ralf Käh­ler, AK En­er­gie­wen­de Ros­tock

6. Jür­gen Bor­be, Fak­ti­on CDU/UFR

7. Ste­phan Porst, Frak­ti­on Bünd­nis 90/Grü­ne

8. Mar­co Frun­zek, AK Wohn­pro­jek­te

9. Pe­tra Lud­wig, Tech­no­lo­gie­zen­trum War­ne­mün­de, Be­reich Wirt­schaft

10. N.N., Be­reich Wis­sen­schaft

11. Ro­ger Schmidt, Ros­to­cker Bund

12. Pa­trick Schmidt (stellv. OB), HRO, Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Mo­bi­li­tät

13. N.N., AK Bür­ger­be­tei­li­gung

14. An­ge­li­ka Stie­mer, Be­reich Kin­der- und Ju­gend­be­tei­li­gung

15. Ka­tha­ri­na Bluhm, Be­reich di­gi­ta­le Ju­gend­be­tei­li­gung

  • sind of­fen für al­le, die Lust ha­ben, neue, zu­kunfts­fä­hi­ge We­ge zu ge­hen
  • bie­ten ei­ne Platt­form für die Be­tei­li­gung an Pla­nun­gen zur Stadt­ent­wick­lung
  • ver­tre­ten ih­re Zie­le durch Pro­jek­te und Emp­feh­lun­gen an die Kom­mu­nal­po­li­tik
  • ar­bei­ten un­ter­ein­an­der zu­sam­men
  • or­ga­ni­sie­ren öf­fent­li­che Ver­an­stal­tun­gen zu spe­zi­el­len The­men
  • wer­den in­halt­lich von den Fach­äm­tern der Stadt­ver­wal­tung be­glei­tet
  • sind durch ih­re Spre­che­rin­nen oder Spre­cher im Agen­da 21-Rat ver­tre­ten

Zur­zeit gibt es in Ros­tock 6 Agen­da 21-Ar­beits­krei­se:

Frau­en und Agen­da 21

An­lie­gen des Ar­beits­krei­ses ist es, die Be­dürf­nis­se und Wün­sche von Frau­en für ei­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Stadt­ent­wick­lung in Ros­tock zu ver­tre­ten. Be­son­de­res Au­gen­merk rich­tet der AK auf das The­ma so­zia­le Ge­rech­tig­keit, das die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern be­inhal­tet. Frau­en sol­len mo­ti­viert wer­den, sich in Ge­sell­schaft, Wirt­schaft und Po­li­tik zu en­ga­gie­ren. The­men des AK sind u. a. Zu­kunfts­werk­stät­ten für Frau­en in Ros­to­cker Stadt­tei­len, Frau­en und bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment oder ge­schlech­ter­ge­rech­ter Haus­halt

Stadt- und Re­gio­nal­ent­wick­lung

Der Ar­beits­kreis en­ga­giert sich für ei­ne nach­hal­ti­ge städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung in Ros­tock und sei­ner Re­gi­on, wie sie in den Leit­li­ni­en zur Stadt­ent­wick­lung im De­zem­ber 2012 von der Bür­ger­schaft be­schlos­sen wur­de. Ziel ist ei­ne Res­sour­cen scho­nen­de, qua­li­ta­ti­ve Stadt- und Re­gio­nal­pla­nung, die den Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts ge­recht wird und im ge­mein­sa­men Dia­log mit den Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ent­steht. The­men des AK wa­ren u. a. die Auf­wer­tung der Stadt­tei­le Dier­kow und Toi­ten­win­kel, die Ent­wick­lung im nörd­li­chen Be­reich der Süd­stadt (Gro­ter Pohl) und auf der Mit­tel­mo­le, der Thea­ter­stand­ort und die Kul­tur der Bür­ger­be­tei­li­gung in Ros­tock.

Kli­ma­schutz und Mo­bi­li­tät

Der Ar­beits­kreis setzt sich für ei­ne nach­hal­ti­ge Ver­kehrs­ent­wick­lung in Ros­tock und Um­ge­bung ein. Grund­la­ge ist das 1999 von der Bür­ger­schaft be­schlos­se­ne In­te­grier­te Ge­samt­ver­kehrs­kon­zept (IGVK) der Stadt. Die Fort­schrei­bung des IGVK ist ein Schwer­punkt der Ar­beit. Wei­te­re The­men wa­ren u. a. die Ci­ty­lo­gis­tik, die Feh­marn­belt-Que­rung, der Rad- und Fu­ß­ver­kehr, er­neu­er­ba­re En­er­gi­en, Re­gio­nal­ver­kehr, das Rad­ver­kehrs­kon­zept für die Han­se­stadt, För­de­rung des Um­welt­ver­bun­des und die Kli­ma­ak­ti­ons­ta­ge.

En­er­gie­wen­de Ros­tock

Der Ar­beits­kreis En­er­gie­wen­de Ros­tock un­ter­stützt die Be­mü­hun­gen der Han­se­stadt Ros­tock, ei­ne mög­lichst früh­zei­ti­ge Ent­wick­lung weg von fos­si­len hin zu er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en in Ros­tock und sei­ner Re­gi­on zu voll­zie­hen. Grund­la­ge der Ar­beit ist u. a. der Be­schluss der Ros­to­cker Bür­ger­schaft Nr. 1007/08-A vom 04.03.2009 zur Er­stel­lung ei­nes Kon­zep­tes für die Ab­kehr von fos­si­len und ato­ma­ren En­er­gie­trä­gern.

Schwer­punk­te der Ar­beit sind die Be­glei­tung der Ros­to­cker Kli­ma­schutz­leit­stel­le so­wie des Ros­to­cker En­er­gie­bünd­nis­ses auf dem Weg zu ei­ner en­er­gie­ef­fi­zi­en­ten Stadt mit ei­nem deut­lich ver­rin­ger­ten CO2 Fu­ß­ab­druck. Der AK wirkt auf ei­ne wei­ter­ge­hen­de Ver­net­zung von Ak­teu­ren aus Stadt­ge­sell­schaft, Po­li­tik, Ver­wal­tung, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft hin. Dar­über hin­aus will der AK die Nach­hal­tig­keit von Maß­nah­men be­wer­ten und so Fehl­ent­wick­lun­gen in der En­er­gie­wen­de vor­beu­gen. The­men des AK wa­ren u. a. Die In­iti­ie­rung und Grün­dung des Ros­to­cker En­er­gie­bünd­nis­ses, die In­iti­ie­rung der ers­ten Bür­ger­en­er­gie­an­la­ge in Ros­tock, die Si­cher­stel­lung ei­ner weit­ge­hen­den Bür­ger­be­tei­li­gung, die Be­rück­sich­ti­gung en­er­ge­ti­scher As­pek­te in der Stadt­pla­nung und der Ver­kehrs­kon­zep­ti­on so­wie die Aus­ein­an­der­set­zung mit Hemm­nis­sen bzgl. der En­er­gie­wen­de in der Stadt­ver­wal­tung.

Wohn­pro­jek­te

Der Ar­beits­kreis Wohn­pro­jek­te setzt sich da­für ein, dass neue Wohn­for­men (frü­her auch al­ter­na­ti­ve Wohn­for­men ge­nannt) in Ros­tock mehr An­er­ken­nung und bes­se­re Ver­wirk­li­chungs­chan­cen be­kom­men.

Der ge­sell­schaft­li­che Wan­del führt zu ver­än­der­ten An­sprü­chen an die Woh­nung und das Wohn­um­feld, die der be­stehen­de Woh­nungs­markt nur zum Teil be­frie­di­gen kann. Stu­di­en be­le­gen zahl­rei­che po­si­ti­ve Ef­fek­te von Wohn­pro­jek­ten für die Quar­tie­re. So ma­chen Wohn­pro­jek­te auch Men­schen mit nied­ri­gem Ein­kom­men ei­ne ho­he Wohn­qua­li­tät zu­gäng­lich und er­mög­li­chen lang­fris­tig er­schwing­li­che Wohn­kos­ten. Wohn­pro­jek­te sind oft Keim­zel­len für mehr Ver­net­zung, mehr eh­ren­amt­li­ches En­ga­ge­ment, und mehr kul­tu­rel­le und so­zia­le An­ge­bo­te im Quar­tier. Au­ßer­dem nut­zen die Pro­jek­te öko­lo­gi­sche Ein­spar­po­ten­tia­le.

Im Ja­nu­ar 2020 hat die Bür­ger­schaft be­schlos­sen, Wohn­pro­jek­te durch die Stadt­ver­wal­tung ge­zielt un­ter­stüt­zen und för­dern zu las­sen (Be­schluss 2019/AN/0527-02). Zu der Um­set­zung die­ses Be­schlus­ses trägt der Ar­beits­kreis bei, ins­be­son­de­re in­dem er Ver­net­zung und Er­fah­rungs­aus­tausch zwi­schen Pro­jekt­grup­pen be­för­dert, neue In­itia­ti­ven un­ter­stützt, in re­gel­mä­ßi­gem Dia­log mit der Stadt­ver­wal­tung steht so­wie die Öf­fent­lich­keit und die Po­li­tik in­for­miert. Mehr In­for­ma­tio­nen aus dem Ar­beits­kreis fin­den sich hier: https://​sta​dtge​stal​ten.​org/​woh​npro​jekt​e

Bür­ger­be­tei­li­gung

Ge­mäß dem zu­neh­men­den Wunsch der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner nach Be­tei­li­gung an Vor­ha­ben der Stadt­ent­wick­lung ent­schied sich der Agen­da 21-Rat für die Grün­dung ei­nes neu­en Ar­beits­krei­ses Bür­ger­be­tei­li­gung (AK BB). Die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung fand am 05. Sep­tem­ber 2017 im Rat­haus statt. Zur Spre­che­rin wur­de Pa­tri­cia Flei­scher vom Netz­werk Ro­Bin ge­wählt, zu Stell­ver­tre­tern Dr. Wer­ner Fi­scher und Dr. Hin­rich Lembcke.

Sei­ne vor­erst wich­tigs­te Auf­ga­be sieht der Ar­beits­kreis Bür­ger­be­tei­li­gung in der kon­struk­ti­ven Be­glei­tung der Er­ar­bei­tung ei­nes Leit­fa­dens (Sat­zung) zur Bür­ger­be­tei­li­gung in der Han­se­stadt Ros­tock. Wei­te­re Schwer­punk­te sind die stän­di­ge früh­zei­ti­ge Be­tei­li­gung von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern an Vor­ha­ben zur Stadt­ent­wick­lung mit ge­samt­städ­ti­scher Be­deu­tung und in den Stadt­tei­len - und dies von der vi­sio­nä­ren Ebe­ne bis hin zu kon­kre­ten Vor­ha­ben. Der Ar­beits­kreis ei­nigt sich auf ei­nen 2-mo­na­ti­gen Ta­gungs­rhyth­mus in Ko­or­di­na­ti­on mit den Ter­mi­nen des Agen­da 21-Ra­tes. Die Sit­zun­gen sind öf­fent­lich.

Al­le Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner sind herz­lich ein­ge­la­den, sich in den Agen­da 21-Ar­beits­krei­sen für die zu­kunfts­fä­hi­ge Ent­wick­lung Ros­tocks und sei­ner Um­ge­bung zu en­ga­gie­ren. Wir freu­en uns auf Sie!

Der Agen­da 21-Rat hat die Funk­ti­on ei­nes be­ra­ten­den Bei­ra­tes der Bür­ger­schaft der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ähn­lich wie z.B. der Ge­stal­tungs­bei­rat. In die­ser Ei­gen­schaft kann er Emp­feh­lun­gen an die Mit­glie­der der Bür­ger­schaft und die Stadt­ver­wal­tung aus­spre­chen.

MOPZ

Der Agen­da 21-Rat po­si­tio­nier­te sich bei­spiels­wei­se zu ei­nem neu zu er­ar­bei­ten­den in­te­grier­ten Ver­kehrs­kon­zept für die Han­se­stadt Ros­tock und lei­te­te Schwer­punk­te für ein zu­künf­ti­ges – nun als MOPZ vor­lie­gen­des – Ver­kehrs­kon­zept ab. Das Emp­feh­lungs-Pa­pier ist un­ter Down­loads auf der rech­ten Sei­te zu fin­den. 

BU­GA-Quar­tier

Der­zeit wer­den die Pla­nun­gen für das neue War­now-Quar­tier im Rah­men der Bun­des­gar­ten­schau 2025 für Ros­tock vor­be­rei­tet. In­ner­halb der Vor­be­rei­tun­gen hat der Agen­da 21-Rat ei­ne Emp­feh­lung für Kri­te­ri­en ei­ner nach­hal­ti­gen Ge­stal­tung des neu­en ge­misch­ten Stadt­quar­tie­res ab­ge­ge­ben. Be­son­ders wich­tig ist nach An­sicht des Agen­da 21-Ra­tes die Um­set­zung von Ge­bäu­den im Pas­siv­haus­stan­dard so­wie die Er­rich­tung von Woh­nun­gen für un­ter­schied­li­che Ein­kom­mens­struk­tu­ren und Be­völ­ke­rungs­schich­ten um ei­ne um­welt- und kli­ma­ge­rech­te En­er­gie­ver­sor­gung und ei­ne so­zia­le Mi­schung in dem neu­en Mo­dell-Stadt­quar­tier zu er­rei­chen. Die Emp­feh­lun­gen wur­den an das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft, die Ros­to­cker Ge­sell­schaft für Stadt­er­neue­rung, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau mbH und den Prä­si­den­ten der Bür­ger­schaft ge­sen­det. Das Emp­feh­lungs-Pa­pier ist un­ter Down­loads auf der rech­ten Sei­te zu fin­den. 

 

Am 23. No­vem­ber 2018 wur­de von den Ar­beits­krei­sen Stadt- und Re­gio­nal­ent­wick­lung so­wie Bür­ger­be­tei­li­gung des Agen­da 21-Ra­tes das War­now-Fo­rum ver­an­stal­tet.

An­lass für das War­now-Fo­rum wa­ren fol­gen­de Über­le­gun­gen:

Die War­now ist das prä­gen­de Ge­wäs­ser der Stadt: Der Kli­ma­wan­del wird das Le­ben am Fluss vor­aus­sicht­lich spür­bar ver­än­dern. Wie soll­te ihr Ufer ge­stal­tet sein, da­mit die­War­now für die Men­schen der Stadt er­reich­bar und le­bens­wert bleibt? Was wird ge­tan, um den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf den Fluss wie der stei­gen­der Mee­res­spie­gel und ei­ner Sturm­flut im Be­reich des Stadt­ha­fens zu be­geg­nen?

Die War­now wur­de in der Ver­gan­gen­heit eher als tren­nen­des und funk­tio­na­les Ele­ment der Stadt Ros­tock be­trach­tet. Die Ein­heit, die das Ge­wäs­ser von der Un­ter­war­now bis nach War­ne­mün­de bil­det, fin­det sich bis heu­te kaum im städ­ti­schen Den­ken und Pla­nen. Was könn­te zu ei­ner stär­ker wahr­ge­nom­me­nen Ein­heit un­se­res Flus­ses füh­ren und wie könn­ten die­je­ni­gen, die das War­now­ufer zu Ar­beits-, Kul­tur- und Frei­zeit­zwe­cken nut­zen, dar­an mit­wir­ken?

Die Pla­nun­gen zur Bun­des­gar­ten­schau (BU­GA) 2025 be­inhal­ten um­fang­rei­che Ver­än­de­run­gen an der War­now im Be­reich des so­ge­nann­ten „Ros­to­cker Ovals“. Wel­che Ein­bin­dung in die Pla­nun­gen ha­ben die An­rai­ner und An­rai­ne­rin­nen die­ses Are­als er­fah­ren? Wel­che Vor­schlä­ge ha­ben sie? Was könn­ten sie in den zu er­war­ten­den Ver­än­de­rungs­pro­zess ein­brin­gen?

Ziel der Ver­an­stal­tung war es, mit An­woh­ne­rIn­nen und An­lie­ge­rIn­nen des Be­rei­ches der Bin­nen-War­now ins Ge­spräch zu kom­men und de­ren An­lie­gen und Vor­schlä­ge an­zu­hö­ren. Der Ar­beits­kreis Stadt- und Re­gio­nal­ent­wick­lung möch­te die Er­geb­nis­se in sei­ne Ar­beit in­te­grie­ren und zu­sam­men mit der Stadt­ver­wal­tung und ei­ner brei­ten Öf­fent­lich­keit das The­ma wei­ter vor­an­brin­gen. Die Zu­sam­men­fas­sung der Ver­an­stal­tung so­wie die Stel­lung­nah­men ver­schie­de­ner Äm­ter und In­sti­tu­tio­nen zur zu­künf­ti­gen Ent­wick­lung des Be­rei­ches rund um die Bin­nen-War­now sind un­ter Down­loads auf der rech­ten Sei­te zu fin­den.