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Na­vi­ga­ti­on

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Not­ruf

Wen er­rei­che ich un­ter der Not­ruf­num­mer 112?
Die Not­ruf­num­mer 112 geht bei der Leit­stel­le der Feu­er­wehr ein.

Die Not­ruf­num­mer 112 ist nur für die Mel­dung aku­ter Not­fall­si­tua­tio­nen, wie z.B. Brän­de, Un­fäl­le und aku­te me­di­zi­ni­sche Not­fäl­le
Ein aku­ter me­di­zi­ni­scher Not­fall liegt dann vor, wenn der Ret­tungs­dienst beim Pa­ti­en­ten le­bens­ret­ten­de Maß­nah­men oder Maß­nah­men zur Ver­hin­de­rung schwe­rer ge­sund­heit­li­cher Schä­den durch­füh­ren und ggf. die Trans­port­fä­hig­keit her­stel­len muss. Die Pa­ti­en­ten wer­den dann un­ter Auf­recht­erhal­tung der Trans­port­fä­hig­keit und Ver­mei­dung wei­te­rer Schä­den in ei­ne wei­ter­füh­ren­de me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­ein­rich­tung, in der Re­gel das nächst­ge­le­ge­ne ge­eig­ne­te Kran­ken­haus, trans­por­tiert. Bei ei­nem aku­ten me­di­zi­ni­schem Not­fall sind oh­ne so­for­ti­ge Hil­fe­leis­tung er­heb­li­che ge­sund­heit­li­che Schä­den oder der Tod des Pa­ti­en­ten zu be­fürch­ten.

Wo er­rei­che ich ei­nen Not­arzt?
Ein Not­arzt der Not­fall­ret­tung wird durch die Leit­stel­le der Ros­to­cker Feu­er­wehr nach Ab­wä­gung der Not­wen­dig­keit vom Leit­stel­len­mit­ar­bei­ter in be­stimm­ten Fäl­len alar­miert. Er ist nur für die Ab­wen­dung aku­ter le­bens­be­droh­li­cher Si­tua­tio­nen, wie z.B. plötz­li­che Be­wusst­lo­sig­keit, schwe­re Blu­tung oder schwe­re Ver­let­zung, zu­stän­dig und kommt zu­sam­men mit ei­nem Not­fall­sa­ni­tä­ter un­ver­züg­lich mit Son­der- und We­ge­rech­ten (Blau­licht und Mar­tins­horn) in ei­nem spe­zi­ell aus­ge­stat­te­ten Not­arzt­ein­satz­fahr­zeug di­rekt zur Ein­satz­stel­le.

Wo er­rei­che ich ei­nen Be­reit­schafts­arzt?
Der Ärzt­li­che Be­reit­schafts­dienst der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­sor­gung (KV), sprich­wört­lich der „Be­reit­schafts­arzt“, ist un­ter der Ruf­num­mer 116117 zu er­rei­chen und bie­tet rund um die Uhr: Haus­be­suchs­dienst, te­le­fo­ni­schen ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst, Kin­der­ärzt­li­chen Be­reit­schafts­dienst und Ers­te-Hil­fe-Stel­len, In­for­ma­ti­on über ge­öff­ne­te Haus- und Fach­arzt­pra­xen. Der Not­arzt des Ret­tungs­diens­tes wird oft von den Bür­gern mit dem not­dienst­ha­ben­den Arzt der KV als „Not­arzt“ ver­wech­selt. Hier be­stehen aber gro­ße Un­ter­schie­de bei Ein­treff­zeit, Zu­stän­dig­keit, Aus­stat­tung und not­fall­me­di­zi­ni­scher Aus­bil­dung.

Wer­de ich, wenn ich durch die Feu­er­wehr ins Kran­ken­haus ge­bracht wer­de, schnel­ler be­han­delt?
Nein, das Per­so­nal im Kran­ken­haus ent­schei­det aus­schlie­ß­lich nach der Dring­lich­keit der Be­hand­lungs­be­dürf­tig­keit. Die­se wird in der Re­gel vom zu­stän­di­gen Arzt fest­ge­legt.

Ent­ste­hen Kos­ten bei ei­nem Feu­er­wehr­ein­satz und wer trägt die­se?

Bei je­dem Feu­er­wehr­ein­satz ent­ste­hen Kos­ten. Ge­büh­ren­pflich­tig sind zum Bei­spiel:

  • Tä­tig­kei­ten im Ret­tungs­dienst (Be­hand­lung vor Ort/Trans­port ins Kran­ken­haus) Die­se Kos­ten wer­den im Re­gel­fall di­rekt mit den ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen ab­ge­rech­net. Ge­büh­ren­schuld­ner bleibt je­doch stets der Be­trof­fe­ne.
  • Vor­sätz­lich grund­lo­se Alar­mie­run­gen - Hier ist der Alar­mie­ren­de auch der Ge­büh­ren­schuld­ner.
  • Ge­fah­ren­ab­wehr­ein­sät­ze in­fol­ge vor­sätz­li­chen oder grob fahr­läs­si­gen Ver­ur­sa­chens - Hier ist der Ver­ur­sa­cher der Ge­büh­ren­schuld­ner.
  • Ge­fah­ren­ab­wehr­ein­sät­ze mit An­spruch aus der Ge­fähr­dungs­haf­tung (z. B. Ge­fah­ren­ab­wehr­ein­sät­ze im Nach­gang zu Ver­kehrs­un­fäl­len) - Hier ist der Hal­ter des die Hil­fe der Feu­er­wehr be­nö­ti­gen­den Fahr­zeu­ges der Ge­büh­ren­schuld­ner.
  • Ge­fah­ren­ab­wehr­ein­sät­ze im Zu­sam­men­hang mit dem Um­gang von brenn­ba­ren Flüs­sig­kei­ten/Ge­fahr­gü­tern Ge­büh­ren­schuld­ner ist hier der Trans­port­un­ter­neh­mer, Ei­gen­tü­mer, Be­sit­zer bzw. sons­ti­ger Nut­zungs­be­rech­tig­ter.
  • Fehl­alar­mie­run­gen durch Brand­mel­de-/Ge­fah­ren­mel­de­an­la­gen

Muss ich als An­ru­fer die Kos­ten für den Ein­satz tra­gen?
Nein. Ge­ne­rell trägt der­je­ni­ge die Kos­ten, der die Hil­fe der Feu­er­wehr in An­spruch nimmt. Nur bei ei­ner vor­sätz­lich grund­lo­sen bzw. bös­wil­li­gen Alar­mie­rung wer­den die Kos­ten des Ein­sat­zes ge­gen den Alar­mie­ren­den er­ho­ben so­wie ei­ne Straf­an­zei­ge er­stat­tet.