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Na­vi­ga­ti­on

Ge­fähr­li­che Hun­de

Vor­schrif­ten für Hun­de­hal­ter

Recht­li­che Grund­la­ge für das Hal­ten und Füh­ren von Hun­den in Ros­tock sind die
Ver­ord­nung über das Füh­ren und Hal­ten von Hun­den (Hun­de­hal­ter­ver­ord­nung - Hun­deh­VO M-V) und die Stadt­ver­ord­nung der Han­se­stadt Ros­tock über das Hal­ten und Füh­ren von Hun­den (Ros­to­cker Hun­de­ver­ord­nung).

Im Wei­te­ren wur­den er­gän­zen­de Re­ge­lun­gen zum Füh­ren von Hun­den in der Sat­zung zum Schutz und zur Be­nut­zung der öf­fent­li­chen Grün­flä­chen der Han­se­stadt Ros­tock (Grün­flä­chen­sat­zung) so­wie der Sat­zung über die Ord­nung im Ba­de­strand­ge­biet der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock er­las­sen.

Die An- und Ab­mel­dung der Hun­de­hal­tung er­folgt auf­grund der Sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock über die Er­he­bung ei­ner Hun­de­steu­er.

Die An­mel­dung er­folgt beim Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt, Ab­tei­lung Kom­mu­na­le Steu­ern und Ab­ga­ben oder bei den Orts­äm­tern der Han­se­stadt Ros­tock.

Für ge­fähr­li­che Hun­de gel­ten be­son­de­re Vor­schrif­ten. Als ge­fähr­lich im Sin­ne der Hun­de­hal­ter­ver­ord­nung M-V gel­ten ne­ben in­di­vi­du­ell auf­fäl­lig ge­wor­de­nen Hun­den be­stimm­te Hun­de­ras­sen so­wie de­ren Kreu­zun­gen un­ter­ein­an­der und mit an­de­ren Hun­de­ras­sen:

  • Ame­ri­can Pit­bull Ter­ri­er,
  • Ame­ri­can Staf­ford­shire Ter­ri­er,
  • Staf­ford­shire Bull Ter­ri­er und
  • Bull Ter­ri­er.

Bei Hun­den die­ser Ras­sen wird das Vor­lie­gen ge­fahr­dro­hen­der Ei­gen­schaf­ten ver­mu­tet. Die­se aus­ge­spro­che­ne Ver­mu­tung der Ge­fähr­lich­keit der o. g. Ras­sen und di­ver­ser Misch­lings­grup­pen kann durch das Be­stehen ei­ner sog. We­sens­prü­fung wi­der­legt wer­den. Sie ha­ben die Mög­lich­keit, im Ve­te­ri­när- und Le­bens­mit­tel­über­wa­chungs­amt Ros­tock nach Ab­spra­che ei­nen We­sens­test mit Ih­rem Hund ab­zu­le­gen, um sei­ne Ge­fähr­lich­keit aus­zu­schlie­ßen. Für den We­sens­test muss der Hund min­des­tens 15 Mo­na­te alt sein.

Das nicht­ge­werbs­mä­ßi­ge Züch­ten, Hal­ten und Füh­ren ge­fähr­li­cher Hun­de be­darf der Er­laub­nis der ört­li­chen Ord­nungs­be­hör­de. Die An­trag­stel­lung er­folgt vor Er­werb des Hun­des beim Stadt­amt Ros­tock.

Die Er­laub­nis zum nicht­ge­werbs­mä­ßi­gen Züch­ten, Hal­ten und/oder Füh­ren von ge­fähr­li­chen Hun­den wird nur er­teilt, wenn die an­trag­stel­len­de Per­son die er­for­der­li­che Sach­kun­de be­sitzt und das 18. Le­bens­jahr voll­endet hat, kei­ne Tat­sa­chen die An­nah­me recht­fer­ti­gen, dass die an­trag­stel­len­de Per­son die er­for­der­li­che Zu­ver­läs­sig­keit oder kör­per­li­che Eig­nung nicht be­sitzt und die der Zucht oder dem Hal­ten die­nen­den Räum­lich­kei­ten, Ein­rich­tun­gen und Frei­an­la­gen ei­ne ver­hal­tens­ge­rech­te und aus­bruch­si­che­re Un­ter­brin­gung er­mög­li­chen, so dass die kör­per­li­che Un­ver­sehrt­heit von Men­schen oder Tie­ren nicht ge­fähr­det wird.

Die Prü­fung der per­sön­li­chen Zu­ver­läs­sig­keit wird durch die Vor­la­ge ei­nes Füh­rungs­zeug­nis­ses ein­ge­lei­tet. Da­für muss ein Füh­rungs­zeug­nis nach § 30 Abs. 5 des Bun­des­zen­tral­re­gis­ter­ge­set­zes mit dem Ver­wen­dungs­zweck: „Er­laub­nis zum Hal­ten und Füh­ren ei­nes ge­fähr­li­chen Hun­des“ bei der zu­stän­di­gen Mel­de­be­hör­de zur Vor­la­ge bei ei­ner Be­hör­de be­an­tragt wer­den.

Den Nach­weis der er­for­der­li­chen Sach­kun­de hat er­bracht, wer ei­ne Prü­fung vor der zu­stän­di­gen Be­hör­de be­stan­den oder ei­ne gleich­wer­ti­ge Aus­bil­dung bei staat­li­chen oder nicht­staat­li­chen Stel­len ab­sol­viert hat.

Wer ent­ge­gen § 4 Abs. 1 Hun­deh­VO M-V ge­fähr­li­che Hun­de oh­ne be­hörd­li­che Er­laub­nis hält oder führt, han­delt ord­nungs­wid­rig. Die Ord­nungs­wid­rig­keit kann mit ei­ner Geld­bu­ße bis zu 5.000 EUR ge­ahn­det wer­den.

Ge­büh­ren:

50,00 EUR

Für das Aus­stel­len ei­ner Be­schei­ni­gung über den Nach­weis des
Nicht­vor­lie­gens ge­fahr­dro­hen­der Ei­gen­schaf­ten (be­stan­de­ne We­sens­prü­fung)

75,00 EUR

Für die Ent­schei­dung über die Er­tei­lung ei­ner Er­laub­nis zum nicht­ge­werbs­mä­ßi­gen Züch­ten, Hal­ten und/oder Füh­ren von ge­fähr­li­chen Hun­den

Un­ter­la­gen:

An­trag zum Hal­ten und Füh­ren von ge­fähr­li­chen Hun­den

Fris­ten:

An­trag­stel­lung vor Er­werb des Hun­des

Die Hun­de­hal­ter­ver­ord­nung M-V for­dert, dass die Hal­te­rin­nen und Hal­ter von ge­fähr­li­chen Hun­den, für die Hun­de­hal­tung, die er­for­der­li­che Sach­kun­de be­sit­zen müs­sen. Hier er­fah­ren Sie, wie und wo Sie den Nach­weis er­brin­gen und die Sach­kun­de­prü­fung ab­le­gen kön­nen.

Prü­fung vor der zu­stän­di­gen Kreis­ord­nungs­be­hör­de

Zur Sach­kun­de­prü­fung vor dem Prü­fungs­aus­schuss des Ober­bür­ger­meis­ters der Han­se­stadt Ros­tock kön­nen Sie sich mit dem nach­ste­hen­den For­mu­lar an­mel­den.
Die Ein­la­dung zur Teil­nah­me an der Prü­fung er­folgt schrift­lich.

Die Sach­kun­de­prü­fung be­steht aus ei­nem theo­re­ti­schen und ei­nem prak­ti­schen Teil.

Es wer­den aus­rei­chen­de Kennt­nis­se in fol­gen­den Be­rei­chen ge­prüft:

  • das We­sen und die Ver­hal­tens­wei­sen von Hun­den,
  • das rich­ti­ge Ver­hal­ten des Men­schen ge­gen­über Hun­den so­wie
  • die wich­tigs­ten Rechts­vor­schrif­ten für den Um­gang mit Hun­den.

Die Sach­kun­de braucht nur für die Hun­de­ras­se oder –grup­pe nach­ge­wie­sen wer­den, de­ren nicht­ge­werbs­mä­ßi­ge Hal­tung be­ab­sich­tigt ist. Die prak­ti­sche Prü­fung soll grund­sätz­lich mit dem Tier ab­sol­viert wer­den, für de­ren Hal­tung/Füh­rung die Er­laub­nis be­an­tragt wur­de.

Nicht­be­stehen:

Die Sach­kun­de­prü­fung kann zwei­mal in­ner­halb ei­nes Jah­res wie­der­holt wer­den.

Ge­büh­ren

100,00 EUR

Für die Ab­nah­me der Sach­kun­de­prü­fung

Die Ge­bühr wird auch er­ho­ben, wenn die Sach­kun­de­prü­fung oh­ne Ver­schul­den der Prüf­be­hör­de und oh­ne aus­rei­chen­de Ent­schul­di­gung des An­trag­stel­lers am fest­ge­setz­ten Ter­min nicht statt­fin­den konn­te oder ab­ge­bro­chen wer­den muss­te.

Vor­be­rei­tung:

Zur Un­ter­stüt­zung der Vor­be­rei­tung der theo­re­ti­schen Sach­kun­de­prü­fung dient der Fra­gen­ka­ta­log, den Sie als PDF-Da­tei her­un­ter­la­den kön­nen. In der Prü­fung wer­den der Hun­de­hal­te­rin oder dem Hun­de­hal­ter dar­aus 45 Fra­gen vor­ge­legt, von de­nen 33 voll­stän­dig rich­tig be­ant­wor­tet wer­den müs­sen.

Zur Un­ter­stüt­zung der Vor­be­rei­tung der prak­ti­schen Sach­kun­de­prü­fung dient der Ab­lauf für den prak­ti­schen Teil, den Sie eben­falls als PDF-Da­tei her­un­ter­la­den kön­nen. Der prak­ti­sche Teil be­steht aus ei­nem Teil, der auf ei­nem ein­ge­frie­de­ten Ge­län­de durch­ge­führt wird und bei dem ins­be­son­de­re die Lei­nen­füh­rig­keit ge­prüft wird. Im zwei­ten Teil, der im öf­fent­li­chen Ver­kehrs­raum durch­ge­führt wird, wer­den Hal­ter und Hund ver­schie­de­nen Um­welt­ein­flüs­sen aus­ge­setzt.