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Na­vi­ga­ti­on

Tro­cken­schä­den des letz­ten Jah­res bei lau­fen­den Baum­kon­trol­len ge­sich­tet

Pres­se­mit­tei­lung vom 31.05.2019 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Der letz­te Som­mer ist noch gut in Er­in­ne­rung. Für die ei­nen war er per­fekt, weil er vie­le Son­nen­stun­den im Ge­päck hat­te, für die an­de­ren war es doch ein we­nig zu heiß. Für die städ­ti­schen Bäu­me war der Som­mer 2018 auf je­den Fall ei­ne sehr gro­ße Her­aus­for­de­rung. In ei­ni­gen Städ­ten im Sü­den der Re­pu­blik sind ver­mehrt Krank­hei­ten und Schäd­lin­ge auf­ge­tre­ten, wie bei­spiels­wei­se in Leip­zig die Ru­ßrin­den­krank­heit am Berg­ahorn. Zum Teil sind so­gar neue Krank­hei­ten zu ver­zeich­nen, wie die Bu­chen­kom­plex­krank­heit in Köln und das Hain­bu­chen­ster­ben in Frank­furt am Main.

Vie­ler­orts sind Bäu­me je­doch ein­fach ver­durs­tet. Auch in Ros­tock wird das Aus­maß erst all­mäh­lich deut­lich, in­for­miert das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge. Be­son­ders das spär­li­che oder feh­len­de Aus­trei­ben lässt sich an den jun­gen Bäu­men be­ob­ach­ten. Mit­un­ter sind die Trie­be in der Ober­kro­ne zu­rück ge­trock­net, ei­ne Stra­te­gie des Bau­mes, um Was­ser und Nah­rung nicht so weit trans­por­tie­ren zu müs­sen. Un­ter der Tro­cken­heit be­son­ders ge­lit­ten ha­ben die Fich­ten, die jetzt deut­lich ge­schwächt sind.

Bei den lau­fen­den Baum­kon­trol­len sich­tet das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge zu­neh­mend ab­ge­stor­be­ne Bäu­me, wie jüngst ei­ne Lin­de in War­ne­mün­de am Leucht­turm und ei­ne Lin­de am Ge­or­gi­nen­platz, so­wie ei­ne Tan­ne am Park­platz der Sport­me­di­zin. Es muss in so ei­nem Fall si­cher­heits­tech­nisch ent­schie­den wer­den, wie schnell die Fäl­lung durch­zu­füh­ren ist. In die­sem Fall wer­den die Maß­nah­men zeit­nah um­ge­setzt, um die Ver­kehrs­si­cher­heit zu ge­währ­leis­ten.

Ins­ge­samt wer­den die Stadt­gärt­ne­rin­nen und Stadt­gärt­ner mit den Tro­cken­schä­den viel Ar­beit ha­ben, denn ver­mehr­te Schnitt­maß­nah­men und das Aus­wech­seln von Ge­höl­zen in vie­len Grün­an­la­gen wer­den not­wen­dig. Es wird nicht al­les auf ein­mal um­setz­bar sein. Da­für bit­tet das Team Stadt­bäu­me schon jetzt um Ver­ständ­nis. Das Amt für Stadt­grün ist sich sei­ner Ver­ant­wor­tung, ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund der Kli­ma­er­hit­zung be­wusst und be­müht sich um Nach­pflan­zun­gen von Baum­ar­ten, die den neu­en An­for­de­run­gen stand­hal­ten.