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Na­vi­ga­ti­on

Wohn­geld in Zei­ten stei­gen­der Mie­ten

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.01.2023 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Durch die all­ge­mein stei­gen­den En­er­gie­kos­ten in Deutsch­land kom­men in die­sem Win­ter auch in Ros­tock er­höh­te Auf­wen­dun­gen für das Woh­nen auf die Haus­hal­te zu. Die Wohn­geld­re­form soll die­se ent­las­ten. Das Wohn­geld un­ter­stützt da­bei Men­schen mit ge­rin­gem Ein­kom­men. Die Ros­to­cker Stadt­ver­wal­tung re­agiert auf die Neue­rung und bie­tet seit 2023 aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen zum Wohn­geld.

Seit dem 1. Ja­nu­ar 2023 wer­den die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit dem Wohn­geld-Plus-Ge­setz des Bun­des ge­zielt ent­las­tet. Denn erst­mals wird bei der Be­rech­nung des Wohn­gel­des ein pau­scha­ler Ent­las­tungs­be­trag für die Heiz­kos­ten so­wie ei­ne pau­scha­le Kli­ma­kom­po­nen­te be­rück­sich­tigt. Die Hö­he rich­tet sich da­nach, wie vie­le Men­schen im Haus­halt le­ben. Da­durch kön­nen deut­lich mehr Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker Wohn­geld emp­fan­gen. Gleich­zei­tig steigt der mo­nat­li­che Wohn­geld­an­spruch pro Haus­halt deut­lich.

„Auch in Ros­tock steigt die Zahl der Men­schen, die trotz Ar­beit oder Ren­te ih­re Woh­nung nicht mehr al­lein be­zah­len kön­nen. Es ist gut, dass der Bund hier nach­ge­bes­sert hat. Wir wol­len al­len, die ei­nen An­spruch auf Wohn­geld und da­mit auf Hil­fe ha­ben, den Weg zei­gen. Nie­mand muss sich schä­men, Hil­fe an­zu­neh­men“, so der Se­na­tor für Ju­gend, So­zia­les, Ge­sund­heit und Schu­le, Stef­fen Bock­hahn.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock bie­tet mit der Ros­to­cker Wohn­geld­be­hör­de in der Hans-Fall­a­da-Stra­ße 1 ei­ne per­sön­li­che An­lauf­stel­le für die schrift­li­che Erst­an­trag­stel­lung auf Wohn­geld an. „Für uns war klar, dass uns mit der An­pas­sung des Wohn­gel­des in ei­ner Gro­ß­stadt wie Ros­tock ei­ne Viel­zahl von An­trä­gen er­rei­chen wer­den. Man muss sich vor Au­gen hal­ten: Die mo­nat­li­chen Kos­ten lau­fen ja wei­ter und das Geld fehlt dann an an­de­rer Stel­le. Uns ist es wich­tig, dass wir in die­ser schwie­ri­gen Zeit für die Ros­to­cker Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ei­ne best­mög­li­che Ver­wal­tungs­ar­beit leis­ten und die be­an­trag­ten Hil­fen schnellst­mög­lich zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen. Des­halb wer­den sich zu­nächst zehn neue Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zu­sätz­lich um die Be­ar­bei­tung der Wohn­geld­an­trä­ge küm­mern“, so Ani­ka Lee­se, kom­mis­sa­ri­sche Amts­lei­te­rin für So­zia­les und Teil­ha­be.

Wer Wohn­geld be­zieht, kann zwei wei­te­re staat­li­che Leis­tun­gen in An­spruch neh­men. Zum ei­nen gibt es das Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­ket, aus dem un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen Leis­tun­gen für Kin­der, Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne gel­tend ge­macht wer­den kön­nen. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den sich auf dem aus­ge­stell­ten Wohn­geld­be­scheid. Zum an­de­ren wird noch in die­sem Win­ter ein zwei­ter Heiz­kos­ten­zu­schuss aus­ge­zahlt. Die­sen er­hal­ten al­le Haus­hal­te, die zwi­schen Sep­tem­ber und De­zem­ber 2022 min­des­tens ei­nen Mo­nat lang ei­nen be­rech­tig­ten Wohn­geld­an­spruch hat­ten. Die Hö­he des Zu­schus­ses, der nicht ge­son­dert be­an­tragt wer­den muss, rich­tet sich nach der An­zahl der Haus­halts­mit­glie­der und be­trägt min­des­tens 415 Eu­ro.