Bauarbeiten gestartet: Brücke am Kanonsberg wird erneuert
Pressemitteilung vom
Durchgang verboten! Wer derzeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Kanonsberg unterwegs ist, steht vor einer Baustelle. Der Grund: Die hiesige Fußgängerbrücke muss dringend erneuert werden. Auftraggeber ist das Rostocker Tiefbauamt. Regelmäßige Zustandsprüfungen haben ergeben, dass die Lebensdauer der Brücke ihren Zenit erreicht hat.
Der Neubau soll bis Mai 2026 stehen. Derzeit werden bauvorbereitende Maßnahmen am Standort umgesetzt, unter anderem wird der Treppenzugang zur Brücke zurückgebaut. Im Mai dieses Jahres soll schließlich mit den Abbrucharbeiten der Fußgängerbrücke begonnen werden.
„Die bestehenden Unterbauten, also die Pfeiler und Widerlager wurden zirka 1860 aufgebaut und sind inzwischen komplett marode“, verdeutlicht Projektleiter Kay Broekelschen die Notwendigkeit der Maßnahme und ergänzt: „Insofern bauen wir die Unterbauten zurück und erneuern diese. Hierzu sind umfangreiche Erdbewegungen notwendig.“ Der Brückenüberbau, also die Lauffläche inklusive Geländer aus Stahl, wird grundhaft instandgesetzt. Dazu wird der Stahlüberbau demnächst mit Hilfe eines Autokrans von den Unterbauten gehoben und in die Werkhalle transportiert. Bevor die Arbeiten beginnen können, werden vor Ort Kampfmittelsondierungen durchgeführt, um auszuschließen, dass sich im Untergrund Blindgänger befinden.
Das Areal am Kanonsberg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auch Fledermäuse fühlen sich vor Ort heimisch. An den Brückenpfeilern waren bis dato 16 Fledermauskästen montiert. In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und der beauftragten Umweltbaubegleitung wurden Fledermaus-Ersatzquartiere für die Dauer der Bauzeit geschaffen. Zusätzlich werden einige Quartiere zwischengelagert und wieder montiert, wenn die neue Brücke steht.
Während der Baumaßnahmen ist ein Teil der örtlichen Außenanlagen gesperrt. Diese werden für die Baustellenzuwegungen, als Materiallager und für Geräte- und Personalcontainer benötigt. Der Fuß- und Radweg, der unterhalb des Kanonsberges entlangführt, bleibt während des gesamten Maßnahmenzeitraums nutzbar. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden die Außenanlagen wieder vollständig hergerichtet.
Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich voraussichtlich auf 1,35 Mio. Euro. Auftragnehmer ist die ASA-Bau GmbH aus Greifswald.