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Na­vi­ga­ti­on

Bau­ar­bei­ten ge­star­tet: Brü­cke am Ka­nons­berg wird er­neu­ert

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.04.2025 - Wirt­schaft und Ver­kehr / Um­welt und Ge­sell­schaft

Durch­gang ver­bo­ten! Wer der­zeit mit dem Fahr­rad oder zu Fuß zum Ka­nons­berg un­ter­wegs ist, steht vor ei­ner Bau­stel­le. Der Grund: Die hie­si­ge Fu­ß­gän­ger­brü­cke muss drin­gend er­neu­ert wer­den. Auf­trag­ge­ber ist das Ros­to­cker Tief­bau­amt. Re­gel­mä­ßi­ge Zu­stands­prü­fun­gen ha­ben er­ge­ben, dass die Le­bens­dau­er der Brü­cke ih­ren Ze­nit er­reicht hat.

Der Neu­bau soll bis Mai 2026 ste­hen. Der­zeit wer­den bau­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men am Stand­ort um­ge­setzt, un­ter an­de­rem wird der Trep­pen­zu­gang zur Brü­cke zu­rück­ge­baut. Im Mai die­ses Jah­res soll schlie­ß­lich mit den Ab­bruch­ar­bei­ten der Fu­ß­gän­ger­brü­cke be­gon­nen wer­den.

„Die be­stehen­den Un­ter­bau­ten, al­so die Pfei­ler und Wi­der­la­ger wur­den zir­ka 1860 auf­ge­baut und sind in­zwi­schen kom­plett ma­ro­de“, ver­deut­licht Pro­jekt­lei­ter Kay Bro­ekel­schen die Not­wen­dig­keit der Maß­nah­me und er­gänzt: „In­so­fern bau­en wir die Un­ter­bau­ten zu­rück und er­neu­ern die­se. Hier­zu sind um­fang­rei­che Erd­be­we­gun­gen not­wen­dig.“ Der Brü­cken­über­bau, al­so die Lauf­flä­che in­klu­si­ve Ge­län­der aus Stahl, wird grund­haft in­stand­ge­setzt. Da­zu wird der Stahl­über­bau dem­nächst mit Hil­fe ei­nes Au­to­krans von den Un­ter­bau­ten ge­ho­ben und in die Werk­hal­le trans­por­tiert. Be­vor die Ar­bei­ten be­gin­nen kön­nen, wer­den vor Ort Kampf­mit­tel­son­die­run­gen durch­ge­führt, um aus­zu­schlie­ßen, dass sich im Un­ter­grund Blind­gän­ger be­fin­den.

Das Are­al am Ka­nons­berg ist ein be­lieb­tes Aus­flugs­ziel. Auch Fle­der­mäu­se füh­len sich vor Ort hei­misch. An den Brü­cken­pfei­lern wa­ren bis da­to 16 Fle­der­maus­käs­ten mon­tiert. In en­ger Ab­stim­mung mit der Un­te­ren Na­tur­schutz­be­hör­de und der be­auf­trag­ten Um­welt­bau­be­glei­tung wur­den Fle­der­maus-Er­satz­quar­tie­re für die Dau­er der Bau­zeit ge­schaf­fen. Zu­sätz­lich wer­den ei­ni­ge Quar­tie­re zwi­schen­ge­la­gert und wie­der mon­tiert, wenn die neue Brü­cke steht.

Wäh­rend der Bau­maß­nah­men ist ein Teil der ört­li­chen Au­ßen­an­la­gen ge­sperrt. Die­se wer­den für die Bau­stel­len­zu­we­gun­gen, als Ma­te­ri­al­la­ger und für Ge­rä­te- und Per­so­nal­con­tai­ner be­nö­tigt. Der Fuß- und Rad­weg, der un­ter­halb des Ka­nons­ber­ges ent­lang­führt, bleibt wäh­rend des ge­sam­ten Maß­nah­men­zeit­raums nutz­bar. Nach Ab­schluss der Bau­maß­nah­me wer­den die Au­ßen­an­la­gen wie­der voll­stän­dig her­ge­rich­tet.

Die Kos­ten für das Ge­samt­vor­ha­ben be­lau­fen sich vor­aus­sicht­lich auf 1,35 Mio. Eu­ro. Auf­trag­neh­mer ist die ASA-Bau GmbH aus Greifs­wald.