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Na­vi­ga­ti­on

Pfle­ge- und Ein­glie­de­rungs­hil­fe: An­trä­ge jetzt on­line mög­lich

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2025 - Um­welt und Ge­sell­schaft

An­trä­ge auf Hil­fen zur Pfle­ge so­wie Ein­glie­de­rungs­hil­fe für Kin­der, Ju­gend­li­che und Er­wach­se­ne kön­nen ab so­fort auch on­line ge­stellt wer­den, in­for­miert das Amt für So­zia­les und Teil­ha­be. Da­für steht die zen­tra­le In­ter­net­platt­form www.​soz​ialp​latt​form.​de zur Ver­fü­gung.

„Fa­mi­li­en und Kin­der, die ei­ne die­ser Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen, sol­len die­se so schnell und un­kom­pli­ziert wie mög­lich er­hal­ten. An­trä­ge für Hil­fen zur Pfle­ge und Ein­glie­de­rungs­hil­fe on­line zu stel­len ist ein wich­ti­ger Schritt, da­mit wir bü­ro­kra­ti­sche Hür­den ab­bau­en und den Zu­gang zu wich­ti­gen So­zi­al­leis­tun­gen er­leich­tern.“, so Stef­fen Bock­hahn, Se­na­tor für Ju­gend und So­zia­les, Ge­sund­heit, Schu­le und Sport.

Nach der Re­gis­trie­rung kann der An­trag di­gi­tal über ein On­line-For­mu­lar ge­stellt wer­den. Al­le für die An­spruchs­prü­fung er­for­der­li­chen Nach­wei­se las­sen sich di­rekt auf der Platt­form hoch­la­den und dem An­trag bei­fü­gen. Der voll­stän­di­ge An­trag wird im An­schluss di­gi­tal an das Amt für So­zia­les und Teil­ha­be über­mit­telt und dort von den zu­stän­di­gen Mit­ar­bei­ten­den be­ar­bei­tet. Der Be­scheid wird nach Ab­schluss des Ver­fah­rens per Post zu­ge­stellt. Vor­aus­set­zung für die An­trag­stel­lung ist ein Bun­dID-Kon­to, das di­rekt über die Web­site ein­ge­rich­tet wer­den kann – ent­we­der über ein klas­si­sches Log­in mit Be­nut­zer­na­me und Pass­wort oder mit­hil­fe des Per­so­nal­aus­wei­ses mit ak­ti­vier­ter On­line-Funk­ti­on.

Hil­fen zur Pfle­ge die­nen als Un­ter­stüt­zun­gen für Men­schen, die auf Pfle­ge an­ge­wie­sen sind, aber die Kos­ten nicht selbst tra­gen kön­nen. Die Hil­fe kann nö­tig sein, weil je­mand kör­per­li­che, geis­ti­ge oder see­li­sche Ein­schrän­kun­gen hat oder we­gen ei­ner Krank­heit Un­ter­stüt­zung braucht. Ob und wie viel Hil­fe je­mand be­kommt, prüft zu­erst die Pfle­ge­kas­se zu­sam­men mit dem Me­di­zi­ni­schen Dienst (MD). Da­für wird ein Pfle­ge­grad fest­ge­legt. Nur mit die­sem gibt es ei­nen An­spruch auf Hil­fe zur Pfle­ge. Wer noch kei­nen Pfle­ge­grad hat, soll­te sich zu­erst an die Pfle­ge­kas­se wen­den.

Ei­nen form­lo­sen An­trag auf Ein­glie­de­rungs­hil­fe kön­nen Men­schen stel­len, die durch ei­ne Be­hin­de­rung in ih­rem All­tag ein­ge­schränkt sind oder von ihr be­droht sind. Die Un­ter­stüt­zung soll hel­fen, ein selbst­stän­di­ges Le­ben zu füh­ren und am ge­sell­schaft­li­chen Le­ben teil­zu­neh­men. Die Hil­fe kann in ver­schie­de­nen Be­rei­chen an­ge­bo­ten wer­den, zum Bei­spiel in Form ei­ner Schul­be­glei­tung, ei­ner spe­zi­el­len Un­ter­stüt­zung bei der Ar­beit oder als As­sis­tenz in der Woh­nung oder bei Hob­bys. Nach Ein­gang des An­trags kann der in­di­vi­du­el­le Un­ter­stüt­zungs­be­darf durch ge­eig­ne­te Maß­nah­men wie ärzt­li­che Be­gut­ach­tun­gen, Haus­be­su­che oder Hos­pi­ta­tio­nen fest­ge­stellt wer­den.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­währt der­zeit im Auf­trag des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern für 1.400 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Hil­fen zur Pfle­ge. Mo­nat­lich wer­den in Ros­tock et­wa 50 bis 60 Neu­an­trä­ge auf Hil­fen zur Pfle­ge ge­stellt. 3.700 Men­schen er­hal­ten ei­ne Ein­glie­de­rungs­hil­fe. Mo­nat­lich wer­den et­wa 80 Neu­an­trä­ge ge­stellt.

Be­ra­tungs­ter­mi­ne kön­nen beim Amt für So­zia­les und Teil­ha­be per E-Mail über ein­glie­de­rungs­hil­fe@​rostock.​de oder so­zi­al­amt@​rostock.​de be­an­tragt wer­den.


Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen:

An­trag Hil­fe-zur-Pfle­ge
An­trag Ein­glie­de­rungs­hil­fe
Hil­fe zur Pfle­ge be­an­tra­gen