Rostocker Jugendsinfonieorchester des Konservatoriums gewinnt Bronze beim Deutschen Orchesterwettbewerb
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Großer Erfolg für den musikalischen Nachwuchs aus Mecklenburg-Vorpommern: Das Jugendsinfonieorchester (JSO) des Konservatoriums Rostock hat jetzt beim 11. Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW) in Mainz die Bronze-Medaille in der Kategorie „Jugendsinfonieorchester“ gewonnen. Insgesamt traten 98 Orchester mit mehr als 4.000 Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet an.
„Wir sind unglaublich stolz auf das, was unser Orchester geleistet hat. Der dritte Platz auf Bundesebene ist eine große Anerkennung für das Engagement und die Leidenschaft unserer jungen Musikerinnen und Musiker“, sagte Dirigent Johannes Lang nach der Preisverleihung.
Bereits im November 2024 hatte sich das JSO als Landessieger Mecklenburg-Vorpommerns für das Bundesfinale qualifiziert – innerhalb des größten Wettbewerbs für Amateurmusik in Deutschland. Das 54-köpfige Orchester mit Jugendlichen von 12 bis 20 Jahren präsentierte in Mainz ein abwechslungsreiches Programm. Neben drei Werken von Edvard Grieg wurde das eigens für diesen Anlass komponierte Stück The Legend of Rassmus the Rabbit uraufgeführt. Das Werk stammt von Paul Beu, Schlagzeugpädagoge am Konservatorium, und erzählt musikalisch die fantastische Geschichte eines Hasen, der gegen das Böse kämpft und dabei die Welt entdeckt. Vor der Fachjury überzeugte das Orchester mit Ausdrucksstärke und musikalischer Reife. Gelobt wurden insbesondere die engagierten Streicher, der ausgewogene Klang der Bläser sowie das differenzierte Spiel im Schlagwerk.
Dem Auftritt ging eine intensive Vorbereitungszeit voraus. Neben den wöchentlichen Orchesterproben investierten die Jugendlichen zahlreiche zusätzliche Stunden in Register- und Einzelproben – eine enorme Leistung, zumal parallel Schule und Prüfungen bewältigt werden mussten. „Es war eine großartige Erfahrung und ein Höhepunkt unserer bisherigen musikalischen Laufbahn“, sagte Julius-Immanuel Tiede aus dem Orchester. „Dass sich all die Arbeit gelohnt hat, macht uns richtig stolz.“
Ein eigens organisierter Instrumententransport aus Rostock – inklusive Harfe, Kontrabässen und umfangreichem Schlagwerk – machte den Auftritt erst möglich. Unterstützt wurde das Projekt maßgeblich vom Förderverein des Konservatoriums sowie durch zahlreiche Spenden. „Ohne dieses Engagement hätten wir die Reise und den Auftritt nicht in dieser Form realisieren können“, betont Johannes Lang. „Es zeigt, was möglich ist, wenn eine Gemeinschaft zusammensteht.“
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