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Na­vi­ga­ti­on

Hilfs­mit­tel zum Ler­nen

Die Leis­tun­gen zur Teil­ha­be an Bil­dung um­fas­sen ge­mäß § 112 Abs. 1 S. 5 SGB IX auch Ge­gen­stän­de und Hilfs­mit­tel, die we­gen der ge­sund­heit­li­chen Be­ein­träch­ti­gung für die Teil­ha­be an Bil­dung er­for­der­lich sind.

Vor­aus­set­zung für ei­ne Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung ist, dass die leis­tungs­be­rech­tig­te Per­son die­ses be­die­nen kann. Ei­ne Un­ter­wei­sung zur Hand­ha­bung des Hilfs­mit­tels ist eben­falls Be­stand­teil der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung.

Hilfs­mit­tel sind Ge­gen­stän­de, die im Ein­zel­fall er­for­der­lich sind, ei­ner dro­hen­den Be­hin­de­rung vor­zu­beu­gen oder ei­ne Be­hin­de­rung aus­zu­glei­chen, so­weit sie nicht als all­ge­mei­ne Ge­brauchs­ge­gen­stän­de des täg­li­chen Be­darfs an­zu­se­hen sind. Hilfs­mit­tel müs­sen die im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis nach § 139 Abs. 2 SGB V fest­ge­leg­ten An­for­de­run­gen er­fül­len.

Für die Be­an­tra­gung von Hilfs­mit­teln gilt der Grund­satz des Nach­ran­ges der Ein­glie­de­rungs­hil­fe. Das hei­ßt, dass Hilfs­mit­tel über die Ein­glie­de­rungs­hil­fe ge­währt wer­den kön­nen, wenn der Leis­tungs­be­rech­tig­te die er­for­der­li­che Leis­tung nicht von an­de­ren oder von an­de­ren So­zi­al­leis­tungs­trä­gern er­hält (z.B. Schul­ver­wal­tungs­amt, Kran­ken­kas­se).

Die Be­an­tra­gung die­ser Leis­tun­gen er­folgt für Kin­der mit (dro­hen­der) kör­per­li­cher und / oder geis­ti­ger Be­hin­de­rung oder mit ei­ner Mehr­fach­be­hin­de­rung und für Voll­jäh­ri­ge über die Ein­glie­de­rungs­hil­fe des SGB IX beim Amt für So­zia­les und Teil­ha­be.

Für Kin­der und Ju­gend­li­che mit ei­ner (dro­hen­den) see­li­schen Be­hin­de­rung er­folgt ei­ne Be­an­tra­gung des In­klu­si­ons­hel­fers ge­mäß § 35a SGB VIII über das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt.

Im Rah­men der An­spruchs­prü­fung für die Ge­wäh­rung ei­nes Hilfs­mit­tels er­folgt in der Re­gel ei­ne Ein­kom­mens- und Ver­mö­gens­prü­fung ge­mäß §§ 135 ff. SGB IX.