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Na­vi­ga­ti­on

Pfle­ge- und Be­treu­ungs­fa­mi­li­en

Kön­nen Kin­der und Ju­gend­li­che auf Grund ih­rer kör­per­li­chen und/oder geis­ti­gen (dro­hen­den) Be­hin­de­rung nicht oder nicht mehr im el­ter­li­chen Haus­halt ih­ren Be­dürf­nis­sen ent­spre­chend ver­sorgt wer­den, kann ih­nen gem. § 113 Abs. 4 i.V.m. § 80 SGB IX die Be­treu­ung in ei­ner Pfle­ge­fa­mi­lie durch ge­eig­ne­te Pfle­ge­per­so­nen er­mög­licht wer­den.

Die Aus­wahl ei­ner ge­eig­ne­ten Pfle­ge­fa­mi­lie er­folgt in ko­ope­ra­ti­ver Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ju­gend­amt.

Die­se Leis­tung wird bei Vor­lie­gen der per­sön­li­chen Vor­aus­set­zun­gen nach An­trag­stel­lung und in­di­vi­du­el­ler Be­darfs­prü­fung ge­währt. Da­zu zählt ei­ne Be­gut­ach­tung des jun­gen Men­schen durch das Ge­sund­heits­amt so­wie die Er­stel­lung ei­nes Ge­samt­pla­nes mit den per­sön­li­chen Zie­len un­ter Ein­be­zie­hung der Per­so­nen­sor­ge­be­rech­tig­ten.

Für die Ver­sor­gung und Be­treu­ung des Pfle­ge­kin­des er­hal­ten die Pfle­ge­el­tern gem. § 39 SGB VIII ein Pfle­ge­geld nach den Richt­li­ni­en des Ju­gend­am­tes, in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich die Pfle­ge­fa­mi­lie lebt.

Die Be­glei­tung der Pfle­ge­per­so­nen er­folgt gem. § 37a SGB VIII durch das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt.

El­tern ha­ben gem. § 37 SGB VIII ei­nen An­spruch auf Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung so­wie För­de­rung der Be­zie­hung zu ih­rem Kind. Zu­stän­di­ger Kos­ten­trä­ger hier­für ist  das Ju­gend­amt.

Für die­se Leis­tung sind gem. § 142 SGB IX durch die Leis­tungs­be­rech­tig­ten bzw. ih­ren El­tern die Kos­ten des Le­bens­un­ter­halts in Hö­he der er­spar­ten Auf­wen­dun­gen für den häus­li­chen Le­bens­un­ter­halt zu er­brin­gen (häus­li­che Er­spar­nis).