Änderung der Radverkehrsführung in der Langen Straße erhöht Sicherheit
Pressemitteilung vom
Vor zwei Wochen wurde in der Langen Straße die Führung für den Radverkehr geändert. Die Radwegebenutzungspflicht wurde durch Demarkierung des Radfahrstreifens in der Langen Straße in beide Richtungen von der Einmündung Kuhstraße bis in Höhe der Marienkirche bzw. vor der Einmündung Höhe Burgwall bis zur Kuhstraße aufgehoben. Der ehemalige Radfahrstreifen hat nunmehr die Funktion als Sicherheitsstreifen zwischen ausparkenden Autos und Radfahrenden zur besseren Erkennbarkeit der Situation.
An der Ampelanlage Lange Straße in Höhe Kuhstraße mit Fahrtrichtung Krämerstraße wurde ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen über die gesamte Fahrbahn eingerichtet. Hier haben Radfahrende die Möglichkeit, bei "Rot" vor den Kraftfahrzeugen Aufstellung zu nehmen. Die Haltelinie für den Kraftfahrzeugverkehr wurde entsprechend zurückverlegt.
Ziel ist es, den Radverkehr gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr gemeinsam auf der Fahrbahn zu führen und damit von den ein- und ausparkenden Fahrzeugen abzuleiten. Für Radfahrende gefährliche Situationen beim Erin- und Ausparken werden somit verringert, da sich die gegenseitige Sichtbarkeit durch den veränderten Blickwinkel deutlich verbessert.
Die Lange Straße seit vielen Jahren eine Unfallhäufungsstelle. Immer wieder kommt es zu Unfällen zwischen Radfahrenden und ein- oder ausparkenden Autos. Deshalb wurden wiederholt im Rostocker Fahrradforum verschiedene Lösungen für mehr Verkehrssicherheit diskutiert. Schließlich hatte die Bürgerschaft die Verwaltung beauftragt, Maßnahmen vorzuschlagen, um die Sicherheit des Radverkehrs in der Langen Straße zu verbessern. Ein Antrag zur Einrichtung einer Fahrradstraße wurde aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht weiter verfolgt.
Auf Grund der ermittelten Verkehrsstärken, des Unfallgeschehens und des Geschwindigkeitsniveaus sah die Stadtverwaltung das Führen des Radverkehrs im
Mischverkehr fachlich vertretbar und geeignet, die bisher auftretenden Unfallursachen zu minimieren. Die Unfallkommission gab die Empfehlung, die bisher bestehende Radverkehrsführung aufzuheben.
In den nächsten Tagen werden weitere großflächige Schilder aufgestellt, die auf die neue Verkehrssituation hinweisen und zur Rücksichtnahme auffordern. Die neue Verkehrssituation und das Unfallgeschehen werden durch das Amt für Verkehrsanlagen und die Polizeiinspektion Rostock beobachtet, die Wirksamkeit der Maßnahmen bewertet und - falls erforderlich - geändert.