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Na­vi­ga­ti­on

Für ein le­bens­wer­tes Ros­tock: Ers­ter Teil der Auf­wer­tungs­maß­nah­men am Dier­kower Kreuz weit­ge­hend ab­ge­schlos­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.11.2024

Ge­mein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und der Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG

We­ge zu ei­ner nach­hal­ti­gen Mo­bi­li­tät, die die Be­dürf­nis­se der Men­schen in den Mit­tel­punkt stellt: Am bar­rie­re­frei um­ge­stal­te­ten ÖPNV-Ver­knüp­fungs­punkt Dier­kower Kreuz kön­nen die Fahr­gäs­te und al­le Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner die­se neu­en Funk­tio­na­li­tä­ten nun in viel­fäl­ti­ger Form nut­zen.
 

Nach rund sie­ben­mo­na­ti­ger Bau­zeit wur­de heu­te, am 8. No­vem­ber 2024, der ers­te Teil der Um­bau­maß­nah­men zur Auf­wer­tung des Ver­knüp­fungs­punk­tes am Dier­kower Kreuz im Bei­sein von Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger und vie­len wei­te­ren Gäs­ten of­fi­zi­ell ein­ge­weiht.

Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger freut sich über die Ver­bes­se­run­gen: „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren nut­zen zu­neh­mend mehr Men­schen den ÖPNV in Ros­tock. Die­sen po­si­ti­ven Trend möch­ten wir mit den Um­bau­maß­nah­men am Dier­kower Kreuz wei­ter stär­ken. Das Dier­kower Kreuz wur­de in sehr kur­zer Bau­zeit zu ei­nem mo­der­nen und mul­ti­moda­len Um­stei­ge­punkt auf­ge­wer­tet. Erst­ma­lig in Ros­tock wer­den hier Hal­te­stel­len­über­da­chun­gen ein Gründ­ach ha­ben – das ist ein klei­ner, aber wich­ti­ger Bei­trag zur Kli­ma­wan­del­an­pas­sung in un­se­rer Stadt.“ 

„Wir freu­en uns über die neu­en, mo­der­nen und bar­rie­re­frei­en Ver­kehrs­an­la­gen. Da­mit sind wir gut ge­rüs­tet für die stei­gen­den Ver­kehrs­be­las­tun­gen“, be­ton­ten die RSAG-Vor­stän­de Yvet­te Hart­mann und Jan Bleis bei der Ein­wei­hung vor Ort. „Der Um­bau bei lau­fen­dem Be­trieb war mit be­son­de­ren Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den. Un­ser Dank gilt den Fahr­gäs­ten für ihr Ver­ständ­nis so­wie al­len be­tei­lig­ten Pla­nern, Bau­fir­men und Äm­tern für die er­folg­rei­che Um­set­zung die­ses Pro­jek­tes. Auch für die fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung durch den Bund und das Land sind wir sehr dank­bar.“ 

Tors­ten Fi­scher, Lei­ter des Am­tes für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Mo­bi­li­tät er­gänzt: „Wir ver­bes­sern hier das P+R-An­ge­bot. Die Fahr­gäs­te ha­ben nun die Mög­lich­keit, Sharing-An­ge­bo­te mit ei­nem gro­ßen ÖPNV-An­ge­bot der RSAG und von re­bus zu kom­bi­nie­ren. Da­mit för­dern wir den Um­stieg auf nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te. Hier­zu tra­gen auch die er­wei­ter­ten An­ge­bo­te für Fahr­rad­fah­ren­de, wie z. B. ein Fahr­rad­re­pa­ra­tur­set und ab­schließ­ba­re Fahr­rad­bo­xen, bei. Per­spek­ti­visch pla­nen wir hier den Aus­bau der P+R-Ka­pa­zi­tä­ten von jetzt 105 auf über 300 Park­plät­ze – in Form ei­ner Park­pa­let­te.“ 

Im Rah­men des ÖPNV-Mo­dell­pro­jek­tes MIR­ROR ha­ben die Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG (RSAG) und die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock in ge­mein­sa­mer Trä­ger­schaft al­le Auf­wer­tungs­ar­bei­ten kon­zep­tio­nell er­ar­bei­tet und um­ge­setzt. 

Am Ver­knüp­fungs­punkt Dier­kower Kreuz tref­fen vier Stra­ßen­bahn­li­ni­en und acht Bus­li­ni­en des Stadt- und Re­gio­nal­ver­kehrs zu­sam­men. Durch den P + R Park­platz ist die­se Hal­te­stel­le ide­al für vie­le Pend­le­rin­nen und Pend­ler. Der Ver­knüp­fungs­punkt ver­bin­det die bei­den jüngs­ten er­rich­te­ten Ros­to­cker Stadt­tei­le Dier­kow und Toi­ten­win­kel. 

Neue An­la­gen am Dier­kower Kreuz 

Durch die grund­haf­te Er­neue­rung des ge­mein­sa­men Geh- und Rad­we­ges ent­lang der Hin­richs­dor­fer Stra­ße ist die si­che­re Nut­zung durch Fu­ß­gän­ger und Rad­fah­ren­de nun auf ei­ner Brei­te von drei Me­tern mög­lich. Für die Bus­se wur­de die Zu­fahrt aus der nörd­li­chen Hin­richs­dor­fer Stra­ße kom­mend auf­ge­wei­tet: Da­durch kön­nen die Bus­se den Ver­knüp­fungs­punkt nun auch aus die­ser Rich­tung er­rei­chen und die Bus­stei­ge am kom­bi­nier­ten Bahn-/ Bus­steig be­die­nen, oh­ne den Weg über die Am­pel­kreu­zung neh­men zu müs­sen. 

Nicht zu über­se­hen ist die neue Bike + Ri­de-An­la­ge, die mit ei­ner be­grün­ten Über­da­chung vor un­an­ge­neh­mer Wit­te­rung schützt: Ei­ne beid­sei­tig nutz­ba­re Dop­pel­stock­an­la­ge bie­tet Stell­plät­ze für 90 Fahr­rä­der. Er­gänzt wird die An­la­ge durch 18 ab­schließ­ba­re Fahr­rad­bo­xen. Dar­in kön­nen in­ter­es­sier­te Nut­ze­rin­nen und Nut­zer ihr Fahr­rad ge­gen ei­ne nied­ri­ge Nut­zungs­ge­bühr ein­schlie­ßen. Für die An­mie­tung kön­nen sich In­ter­es­sier­te an das Tief­bau­amt wen­den (E-Mail: tief­bau­amt@​rostock.​de, Tel. +49 381 381-6601). 

Auf dem P+R-Park­platz ist ein neu­er Mo­bil­punkt ent­stan­den. Ne­ben den be­stehen­den PKW-Stell­plät­zen gibt es jetzt ein An­ge­bot für Car-Sharing, ei­ne Ab­stell­flä­che für E-Tret­rol­ler, wei­te­re Ab­stell­mög­lich­kei­ten für Fahr­rä­der so­wie ein Fahr­rad­re­pa­ra­tur­set. Da­mit ist die Ver­knüp­fung die­ser Sharing-An­ge­bo­te mit Bus und Bahn zu­künf­tig pro­blem­los mög­lich. 

Durch die RSAG er­folg­te die Er­neue­rung der kom­bi­nier­ten Bahn- und Bus­stei­ge, die nun bar­rie­re­frei zu­gäng­lich sind. Zu­dem wur­den die Fahr­gast­un­ter­stän­de er­neu­ert, um ei­nen bes­se­ren Schutz vor Wit­te­rung zu bie­ten. Erst­ma­lig „er­grü­nen“ die Dä­cher die­ser Hal­te­stel­len wie auch das Dach der Bike + Ri­de-An­la­ge: Spe­zi­el­le Se­dum-Ve­ge­ta­ti­ons­mat­ten mit ver­schie­de­nen Pflan­zen­ar­ten sor­gen auch an hei­ßen Ta­gen für ein bes­se­res Kli­ma im War­te- und Auf­ent­halts­be­reich und sind ein wich­ti­ger Rück­zugs­ort für al­ler­lei In­sek­ten. Die­se Ar­bei­ten wer­den bis En­de No­vem­ber 2024 ab­ge­schlos­sen sein. 

Im Zu­ge der Bau­maß­nah­men wur­de am ge­sam­ten Ver­knüp­fungs­punkt die Be­leuch­tung um­fang­reich er­neu­ert, so dass nun al­le Nut­ze­rin­nen und Nut­zer von ei­ner ver­bes­ser­ten Aus­leuch­tung pro­fi­tie­ren. Ei­ne si­che­re We­ge­füh­rung und die Bar­rie­re­frei­heit ste­hen auch bei der noch aus­ste­hen­den Er­neue­rung der Bus­stei­ge durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock im Fo­kus. Zu­dem kön­nen sich die Fahr­gäs­te auf neue Fahr­gast­un­ter­stän­de an den Bus­hal­te­stel­len freu­en. Die Um­set­zung die­ser Bau­maß­nah­me ist im Jahr 2026 ge­plant. 

För­de­rung durch Bund und Land 

Mit dem För­der­pro­gramm „Mo­dell­pro­jek­te zur Stär­kung des ÖPNV“ un­ter­stüt­zen das Bun­des­amt für Di­gi­ta­les und Ver­kehr (BMDV) so­wie das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern Maß­nah­men, die mit Hil­fe ei­nes at­trak­ti­ven, mo­der­nen und zu­kunfts­ori­en­tier­ten ÖPNV ei­nen Bei­trag zur Er­rei­chung der Zie­le des Kli­ma­schutz­pro­gramms leis­ten. MIR­ROR ist ei­nes der aus­ge­wähl­ten Mo­dell­pro­jek­te und ein Ver­bund­vor­ha­ben un­ter Fe­der­füh­rung des Ver­kehrs­ver­bunds War­now (VVW) mit sie­ben wei­te­ren Part­nern aus der Re­gi­on Ros­tock. Bis En­de 2024 wer­den so in­no­va­ti­ve, kli­ma­freund­li­che An­sät­ze zur Stär­kung des öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs in der Re­gi­on Ros­tock ge­för­dert. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen un­ter: http://​www.​mirror-​macht-​mobil.​de    

Die Pla­nungs- und Bau­kos­ten für die Um­bau­maß­nah­men am Dier­kower Kreuz be­tra­gen ins­ge­samt rund zwei­ein­halb Mil­lio­nen Eu­ro. Über das För­der­mit­tel­pro­jekt MIR­ROR be­tei­li­gen sich der Bund mit rund 1,7 Mil­lio­nen Eu­ro und das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit rund 175.000 Eu­ro.