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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tock auf dem Weg zur „plas­tik­frei­en Stadt“ – Ge­hen Sie ein­fach mit!

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.03.2025 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Plas­tik­flut über­schwemmt al­le. Ih­re Aus­wir­kun­gen sind viel­fach spür­bar, auf die Ge­sund­heit und die Um­welt. Um die Küs­ten­re­gi­on als wert­vol­len Le­bens­raum, be­deu­ten­den Wirt­schafts­fak­tor und Tou­ris­mus­ma­gne­ten zu er­hal­ten, muss Ein­weg­plas­tik ver­mie­den wer­den. Schlie­ß­lich ist der Weg für Pro­duk­te aus Kunst­stoff über die War­now ins Meer viel zu kurz, um vor die­ser Ver­ant­wor­tung die Au­gen zu ver­schlie­ßen.

Die Stadt Ros­tock hat sich be­reits in mehr­fa­cher Hin­sicht ei­nem be­wuss­ten Um­gang mit Res­sour­cen ver­schrie­ben, bei­spiels­wei­se mit der Ver­pflich­tung zur Kli­ma­neu­tra­li­tät. Part­ne­rin auf die­sem Weg ist die In­itia­ti­ve „plas­tik­freie Stadt“, die 2022 für ihr her­aus­ra­gen­des En­ga­ge­ment mit dem Um­welt­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock aus­ge­zeich­net wur­de.

„Plas­tik­ver­mei­dung ist ein ge­samt­ge­sell­schaft­li­ches Pro­jekt. Als gro­ße Ein­rich­tung in der Stadt geht die Ver­wal­tung vor­an, ana­ly­siert ih­re ei­ge­nen Prak­ti­ken und prüft, wel­che Maß­nah­men Ein­weg­plas­tik sinn­voll re­du­zie­ren kön­nen. Da­bei freu­en wir uns über je­de Un­ter­stüt­zung in al­len Be­rei­chen“, be­tont die Lei­te­rin des Am­tes für Um­welt- und Kli­ma­schutz Dr. Dag­mar Ko­zio­lek.

Ros­tocks Kri­te­ri­en auf dem Weg zu ei­ner „plas­tik­frei­en Stadt“

Teil­nah­me an der Plas­tik-In­ven­tur
Die Stadt­ver­wal­tung er­fasst den ei­ge­nen Ein­weg­plas­tik-Ver­brauch und eta­bliert Maß­nah­men zur Ein­spa­rung von min­des­tens zehn Pro­zent. Hier­bei liegt der Fo­kus un­ter an­de­rem auf ei­ner Kreis­lauf­wirt­schaft und nach­hal­ti­ger Be­schaf­fung in den Be­rei­chen Bü­ro­ma­te­ria­li­en, Mit­ar­bei­ten­den­ver­kös­ti­gung, Rei­ni­gung und Sa­ni­tär, Grün­flä­chen- und Fried­hofs­un­ter­hal­tung so­wie Ver­an­stal­tun­gen.

Un­ter­stüt­zung von Un­ter­neh­men
Be­reits mehr als 20 Un­ter­neh­men aus ver­schie­de­nen Bran­chen en­ga­gie­ren sich in Ros­tock mit in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen. Be­son­de­rer Dank gilt dem Ra­dis­son Blu Ho­tel, dem Kon­takt­lin­sen­stu­dio Blick­kon­takt, der Wer­be­agen­tur px­me­dia.de, der Pla­nungs­ge­sell­schaft IN­ROS LACK­NER SE so­wie vie­len an­de­ren Be­trie­ben, die mit gu­tem Bei­spiel vor­an­ge­hen. Un­ter­neh­men, die sich dem Netz­werk an­schlie­ßen wol­len, mel­den sich bit­te per E-Mail in­fo@​pla​stik​frei​esta​dt.​org.

Prä­senz im öf­fent­li­chen Raum
Auch in die­sem Jahr soll das The­ma „Ein­weg­plas­tik ver­mei­den“ auf Ver­an­stal­tun­gen Groß und Klein spie­le­risch be­geis­tern.
1. Ju­ni 2025: Um­welt­kin­der­tag am Stadt­ha­fen
27. Ju­ni 2025: Pick­nick im Stadt­grün
7. bis 10. Au­gust 2025: Han­se Sail
20. Sep­tem­ber 2025: Ros­to­cker Küs­ten­putz­tag (World Clea­nup Day)
27. Sep­tem­ber 2025: Kli­ma-Ak­ti­ons­tag

In­ter­es­sen­ten kön­nen sich über nach­hal­ti­ge Al­ter­na­ti­ven in­for­mie­ren. Der Pro­jekt­fort­schritt wird im Lau­fes des Jah­res über drei Kam­pa­gnen als Lit­faß­säu­len­pla­ka­tie­rung so­wie über Me­di­en­bei­trä­ge in öf­fent­li­chen Ein­rich­tun­gen do­ku­men­tiert.

För­de­rung von Mehr­weg-Lö­sun­gen
Zahl­rei­che Pro­jek­te zur Eta­blie­rung ei­nes stadt­wei­ten Mehr­weg­ge­schirr-Sys­tems für To Go-Ge­trän­ke und -Spei­sen wa­ren in den letz­ten Jah­ren mit städ­ti­scher För­de­rung be­reits durch­ge­führt wor­den. Über ei­nen Ver­leih wur­den un­ter an­de­rem Schu­len, Ki­tas und Ver­an­stal­tun­gen wie der Ros­to­cker Tri­ath­lon und die War­ne­mün­der Wo­che un­ter­stützt, Mehr­weg­be­cher an­zu­bie­ten.

Jetzt sind al­le ge­fragt
Nun sind al­le ge­fragt: Beim nächs­ten Es­sen „To Go“ nach Mehr­weg­ver­pa­ckun­gen fra­gen oder ein ei­ge­nes Ge­fäß be­fül­len las­sen, Beu­tel in der Ta­sche be­reit ha­ben und an­de­re oh­ne er­ho­be­nen Zei­ge­fin­ger für ein­fa­che Ver­än­de­run­gen mo­ti­vie­ren. Ge­mein­sam macht es so­wie­so mehr Spaß.

„Wir freu­en uns auf die­sen Weg, um Ros­tock zu ei­ner noch nach­hal­ti­ge­ren und um­welt­freund­li­che­ren Stadt zu ma­chen, für uns und für die Zu­kunft un­se­rer Kin­der“, un­ter­streicht Lei­te­rin des Am­tes für Um­welt- und Kli­ma­schutz Dr. Dag­mar Ko­zio­lek. „Und da­mit sind wir nicht al­lein. Auch deutsch­land­weit so­wie im Ost­see­raum schlie­ßen sich Un­ter­neh­men und Städ­te dem Vor­ha­ben an und tau­schen un­ter an­de­rem im eu­ro­päi­schen Pro­jekt BAL­TI­PLAST Er­fah­run­gen und Best Prac­ti­ce Bei­spie­le über­re­gio­nal aus.“