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Na­vi­ga­ti­on

Recht­li­che Grund­la­gen

Denk­mal­schutz und Denk­mal­pfle­ge ist in Deutsch­land ei­ne An­ge­le­gen­heit der Län­der. Aus die­sem Grun­de sind die Or­ga­ni­sa­ti­ons­for­men und der Auf­bau der Be­hör­den im Be­reich des Denk­mal­schut­zes und der Denk­mal­pfle­ge in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern un­ter­schied­lich. Die Län­der sind für den Er­lass von Denk­mal­schutz­ge­set­zen und grund­sätz­lich auch für de­ren Ge­set­zes­voll­zug zu­stän­dig.

Das Denk­mal­schutz­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern  (DSchG M-V) liegt in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 6. Ja­nu­ar 1998  GVOBl. M-V 1998, S. 12, letz­te be­rück­sich­tig­te Än­de­rung: § 25 neu ge­fasst durch Ar­ti­kel 10 des Ge­set­zes vom 12. Ju­li 2010 (GVOBl. M-V S. 383, 392) vor.

Hier fin­den Sie das Denk­mal­schutz­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern in der ak­tu­el­len Fas­sung.

Auf­ga­be von Denk­mal­schutz und Denk­mal­pfle­ge auf Grund­la­ge des Denk­mal­schutz­ge­set­zes Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist es, die Denk­ma­le als Quel­le der Ge­schich­te und Tra­di­ti­on zu schüt­zen, zu pfle­gen, wis­sen­schaft­lich zu er­for­schen und auf ei­ne sinn­vol­le Nut­zung hin­zu­wir­ken. Die un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­den sind ins­be­son­de­re für fol­gen­de  Auf­ga­ben zu­stän­dig:

  • Be­ra­tung von Ei­gen­tü­mern, Bau­her­ren und Pla­nern zu Denk­ma­len, Denk­mal­be­rei­chen so­wie Gra­bungs­schutz­ge­bie­ten,
  • Prü­fung von An­trä­gen und Er­tei­lung von denk­mal­recht­li­chen Ge­neh­mi­gun­gen, Be­ar­bei­tung von An­fra­gen, Bau­an­trä­gen, Pla­nun­gen,
  • Be­ur­tei­lung von Mo­der­ni­sie­rungs- und In­stand­hal­tungs­gut­ach­ten zur Städ­te­bau­för­de­rung,
  • Be­glei­tung von Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten,
  • Um­set­zung von ord­nungs­be­hörd­li­che Maß­nah­men,
  • Her­stel­lung des Ein­ver­neh­mens mit dem Lan­des­amt für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge Schwe­rin und
  • Füh­ren der Denk­mal­lis­te.

Grund­sät­ze

Die Grund­sät­ze der Denk­mal­pfle­ge und des Denk­mal­schut­zes sind in jahr­zehn­te­lan­ger Pra­xis ent­wi­ckelt, in in­ter­na­tio­na­len Ver­ein­ba­run­gen (z.B. Char­ten von Ve­ne­dig, Wa­shing­ton, Flo­renz)  ver­an­kert und in Grund­la­gen­pa­pie­ren z.B. der Ver­ei­ni­gung der Lan­des­denk­mal­pfle­ger (VDL) und des Deut­schen Na­tio­nal­ko­mi­tees (DNK) für Denk­mal­schutz fest­ge­hal­ten und in zahl­rei­chen Ur­tei­len be­stä­tigt.

Char­ta von Ve­ne­dig (1964) – In­ter­na­tio­na­le Char­ta über die Er­hal­tung und Re­stau­rie­rung von Kunst­denk­mä­lern und Denk­mal­ge­bie­ten 
Das 1964 ver­ab­schie­de­te Do­ku­ment bil­det die ein­zig ver­bind­li­che Grund­la­ge für den Um­gang mit his­to­ri­scher Bau­sub­stanz auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne und ist auch in der Ein­zel­aus­sa­ge im­mer noch ak­tu­ell.

Char­ta von Flo­renz (1981) – Char­ta der His­to­ri­schen Gär­ten
Das am 21. Mai 1981 in Flo­renz ver­sam­mel­te In­ter­na­tio­na­le Ko­mi­tee für His­to­ri­sche Gär­ten ICO­MOS-IF­LA hat be­schlos­sen, ei­ne die Er­hal­tung his­to­ri­scher Gär­ten be­tref­fen­de Char­ta aus­zu­ar­bei­ten, die den Na­men die­ser Stadt tra­gen soll­te. Die Char­ta von Flo­ren er­gänzt die Char­ta von Ve­ne­dig auf die­sem spe­zi­el­len Ge­biet.