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Na­vi­ga­ti­on

Bio­ab­fäl­le und Grün­schnitt

Rund ein Drit­tel un­se­res Haus­mülls sind kom­pos­tier­ba­re Ab­fäl­le. Die­se or­ga­ni­schen Ma­te­ria­li­en sind je­doch viel zu wert­voll, um sie ein­fach zu be­sei­ti­gen. Da­her ist es sinn­voll, sie zu kom­pos­tie­ren und ei­ner Wie­der­ver­wer­tung zu­zu­füh­ren. Die Kom­pos­tie­rung auf dem Grund­stück ist na­tür­lich die um­welt­freund­lichs­te Va­ri­an­te, aber in ei­ner Stadt wie Ros­tock wer­den die Bio­ab­fäl­le zu 90% über die brau­ne Bio­ton­ne grund­stücks­be­zo­gen ein­ge­sam­melt.

Das kommt hin­ein: zum Bei­spiel

  • Le­bens­mit­tel­res­te, Obst- und Ge­mü­se­res­te, Kno­chen, Kaf­fee­fil­ter, Tee­beu­tel
  • Kü­chen­tü­cher aus Pa­pier, Zi­trus­frucht­scha­len
  • Baum-, Strauch-, Ra­sen­schnitt (zer­klei­nert), Blu­men, Topf­pflan­zen, Un­kräu­ter, Laub,

Das bleibt drau­ßen: zum Bei­spiel

  • Alt­fett, Asche, Zi­ga­ret­ten­kip­pen, be­han­del­tes Holz, Kehr­richt, Staub­sauger­beu­tel
  • Kat­zen­streu, Lum­pen, Win­deln, Tier­ka­da­ver
  • Kunst­stoff (z. B. Tü­ten, Blu­men­töp­fe, sog. kom­pos­tier­ba­re Kunst­stofftü­ten)

Tipps für die Nut­zung:

Fül­len Sie nur or­ga­ni­sche (ver­rott­ba­re) Ab­fäl­le in Ih­re Bio­ton­ne.

  • Wi­ckeln Sie feuch­te Es­sen­res­te im­mer in Zei­tungs­pa­pier ein.
  • Mi­schen Sie kom­pak­te Ab­fäl­le (z.B. Es­sen­ab­fäl­le) mit ge­knüll­tem Zei­tungs­pa­pier. Das hält den In­halt der Bio­ton­ne tro­cken, ver­hin­dert im Som­mer üb­len Ge­ruch und im Win­ter das Fest­frie­ren.
  • Sor­gen Sie bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren für ei­nen küh­len, schat­ti­gen Ton­nen­stell­platz und rei­ni­gen Sie Ih­re Ton­ne ab und zu gründ­lich. So wer­den schlech­ter Ge­ruch und Un­ge­zie­fer (Ma­den…) ver­mie­den.

Der Wasch­wa­gen der SR GmbH führt ein­mal jähr­lich ei­ne Rei­ni­gung al­ler Bio­ton­nen durch. Die Ent­lee­rung der Bio­ab­fall­be­häl­ter er­folgt in den Mo­na­ten April bis No­vem­ber wö­chent­lich, in den Mo­na­ten De­zem­ber bis März 14- täg­lich. Aus­künf­te er­teilt der Kun­den­ser­vice der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH un­ter der Te­le­fon­num­mer 45 93 100. Al­le Bio­ab­fall­be­häl­ter sind mit ei­nem Chip aus­ge­stat­tet, kön­nen da­durch ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert und den Stand­or­ten zu­ge­ord­net wer­den. Mehr­fach­lee­run­gen oder Ent­lee­run­gen im fal­schen Rhyth­mus wer­den ver­mie­den. Wei­te­re Vor­tei­le sind ei­ne hö­he­re Ef­fi­zi­enz bei der Ab­fuhr und Ab­rech­nung so­wie ei­ne ver­bes­ser­te Tou­ren­op­ti­mie­rung.

Ei­gen­kom­pos­tie­rung: Wird auf dem Grund­stück Ei­gen­kom­pos­tie­rung durch­ge­führt, kann der Grund­stücks­ei­gen­tü­mer die­ses bei der un­te­ren Ab­fall­be­hör­de an­zei­gen. Den An­trag mit al­len wich­ti­gen In­for­ma­tio­nen und ein In­for­ma­ti­ons­blatt mit Tipps zur Ei­gen­kom­pos­tie­rung im Gar­ten fin­den Sie un­ter Down­loads. Bei an­ge­zeig­ter Ei­gen­kom­pos­tie­rung ent­fällt die Be­reit­stel­lung der Bio­ton­ne und die Ab­fall­ge­büh­ren ver­rin­gern sich um den ent­spre­chen­den An­teil.

Grün­schnitt­ent­sor­gung: Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock bie­tet ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zur Ent­sor­gung von Gar­ten- und Park­ab­fäl­len an, de­ren Leis­tun­gen über die Ab­fall­ver­wer­tungs­ge­büh­ren ge­deckt sind:

- kos­ten­lo­se Ab­ga­be von Grün­schnitt ganz­jäh­rig auf den Re­cy­cling­hö­fen

- ganz­jäh­ri­ge Ab­fuhr vom Grund­stück, die­Ter­min­ver­ein­ba­rung er­folgt über den Kun­den­ser­vice der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH:

- E-Mail: kd_­ser­vice@​sta​dten​tsor​gung-​rostock.​de

- Tel. 4593-100 / Mo, Mi, Do: 8.00 bis 16.00 Uhr; Di: 8.00 bis 17.30 Uhr; Fr: 8.00 bis 15.00 Uhr

 oder Sie fül­len das An­trags­for­mu­lar im In­ter­net aus (sie­he Link auf die­ser Sei­te).

- Ab­fuhr von ge­bün­del­tem Grün­schnitt

Klei­ne­re Men­gen wer­den, nach Ter­min­ver­ga­be durch den Kun­den­ser­vice der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH, im Früh­jahr und im Herbst ab­ge­fah­ren. Der Grün­schnitt ist am Ab­fuhr­tag ge­bün­delt am Stra­ßen­rand zu­gäng­lich ab­zu­le­gen. Die Bün­del müs­sen ver­schnürt und zum Tra­gen ge­eig­net sein und dür­fen nicht in Sä­cken, Tü­ten etc. ver­packt wer­den. Für ei­ne gu­te Hand­ha­bung ist die Bün­del­grö­ße auf ma­xi­mal 50 cm im Durch­mes­ser be­schränkt. Die Bün­dellän­ge darf 1,50 m und das Ge­wicht von 10 kg nicht über­schrei­ten. Die An­zahl der Bün­del pro Grund­stück ist auf 10 be­schränkt. Bei grö­ße­ren Men­gen ab 5 m3 er­folgt die Ent­sor­gung über ge­son­dert be­reit­ge­stell­te Con­tai­ner. Für ei­ne ma­xi­ma­le Aus­las­tung wird emp­foh­len, dass Ei­gen­tü­mer be­nach­bar­ter Grund­stü­cke ge­mein­sam den Con­tai­ner nut­zen. Grün­schnitt aus Ros­to­cker Klein­gar­ten­an­la­gen, die Mit­glied im Ver­band der Gar­ten­freun­de e.V. sind, wird zwei­mal im Jahr über Gro­ß­con­tai­ner ent­sorgt. Hier über­nimmt der Vor­stand die Ab­stim­mung mit dem Ent­sor­ger zum Ab­fuhr­ter­min.

Das Ver­bren­nen pflanz­li­cher Ab­fäl­le zum Zwe­cke der Ent­le­di­gung ist lt. Pflan­zen­ab­fall­lan­des­ver­ord­nung ver­bo­ten. Pflanz­li­che Ab­fäl­le sind ei­ner Kom­pos­tie­rung zu­zu­füh­ren. Nut­zen Sie bit­te die o.g. Ent­sor­gungs­mög­lich­kei­ten.

Laub­sack: Der Laub­sack ist ein kom­pos­tier­ba­rer, fa­ser­ver­stärk­ter Pa­pier­sack von 120 L. Er dient zur Ent­sor­gung von ge­le­gent­lich er­höh­tem An­fall von Laub, Ra­sen­schnitt, Blu­men- und Stau­den­schnitt so­wie Wild­kräu­tern. Grund­stücks­ei­gen­tü­mer, die ei­ne Bio­ton­ne ha­ben, kön­nen jähr­lich drei amt­li­che Laub­sä­cke kos­ten­frei er­hal­ten. Die­se wer­den nur in der Ge­büh­ren­stel­le, Pe­tri­damm 26, aus­ge­ge­ben. Wei­te­re Laub­sä­cke wer­den beim Kun­den­ser­vice der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH (Pe­tri­damm 26) und auf den Re­cy­cling­hö­fen ver­kauft. Pro Laub­sack wird ei­ne Schutz­ge­bühr von 1 Eu­ro er­ho­ben. Laub­sä­cke wer­den nur ein­ge­sam­melt, wenn sie am Ent­sor­gungs­tag der Bio­ton­nen ne­ben den Ab­fall­be­häl­tern be­reit­ge­stellt wer­den.

Elek­tro­ni­scher Ab­fuhr­ka­len­der: Die Ab­fuhr­ter­mi­ne für an­schluss­pflich­ti­ge Ab­fall­be­häl­ter wer­den in ei­nem in­di­vi­du­el­len elek­tro­ni­schen Ab­fuhr­ka­len­der auf der Home­page der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH an­ge­zeigt. Sie ha­ben die Mög­lich­keit, un­ter Ein­ga­be Ih­res Stra­ßen­na­mens und der Haus­num­mer Ih­ren in­di­vi­du­el­len Ab­fall­ka­len­der zu er­stel­len. Ab­ge­bil­det wer­den die Lee­rungs­ter­mi­ne für Rest­müll, Bio­ab­fall, Leicht­ver­pa­ckun­gen und Pa­pier. Die Da­ten kön­nen für un­ter­schied­li­che Zeit­pe­ri­oden an­ge­zeigt und aus­ge­druckt wer­den.

#wir­fu­er­bio - Ge­mein­sam ge­gen Plas­tik in der Bio­ton­ne: Plas­tik­tü­ten bil­den noch im­mer den grö­ß­ten Stör­stoff­an­teil im Bio­ab­fall. In­for­mie­ren Sie sich im Me­nü­punkt Ab­fall­be­ra­tung über die Ak­ti­vi­tä­ten in un­se­rer Stadt.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen sie­he Link: www.​wir​fuer​bio.​de

Bio­kom­post         -Sau­be­rer Bio­ab­fall – Gu­ter Kom­post-

Der aus Bio­ab­fäl­len im Kom­post­werk der Stadt­ent­sor­gung her­ge­stell­te Ros­to­cker Kom­post sta­bi­li­siert und ver­bes­sert den Hu­mus­ge­halt und die wert­vol­len Funk­tio­nen der land­wirt­schaft­li­chen Bö­den in un­se­rer Re­gi­on. Da­bei hilft der gü­te­ge­si­cher­te Kom­post, die Ver­wen­dung von Torf zu er­set­zen, för­dert die Was­ser­spei­che­rung und das Bo­den­ge­fü­ge und wirkt durch sei­ne Nähr­stof­fe po­si­tiv auf Pflan­zen und Um­welt. Die kor­rek­te Ge­trennt­samm­lung von Bio­ab­fäl­len und der Ein­satz von Kom­post sind ein we­sent­li­cher Fak­tor, wenn es um die Re­duk­ti­on des CO2-Aus­sto­ßes geht. Ei­ne Bio­ab­fall­samm­lung oh­ne Stör­stof­fe wie z.B. Plas­tik­pro­duk­te si­chert die Her­stel­lung von gu­ten und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Kompost-Pro­dukten. Und da­von pro­fi­tie­ren wir al­le.