Klimawandelanpassung
In 2012 hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erstmals ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Es enthält neben der Darstellung möglicher Folgen des Klimawandels für Rostock konkrete Maßnahmen um diesen zu begegnen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf planerischen Erfordernissen im Zusammenhang mit Extremwetterereignissen. Für die Rostocker Anpassungsstrategie sind insbesondere die Themen Umgang mit Starkregenereignissen sowie Maßnahmen gegen Hitze bedeutsam. Die regionalen Klimainformationen für Rostock zeigen, dass bereits in naher Zukunft vermehrt mit Starkregenereignissen und der Zunahme von Hitzetagen zu rechnen ist.
Seit 2012 wurde Konzept dreimal fortgeschrieben und im Rahmen dessen über den aktuellen Umsetzungsstand der Maßnahmen berichtet. Ab 2024 wird die Anpassungsstrategie der Stadt in Anlehnung an das Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) neu aufgestellt. Die entsprechenden bereichte finden Sie unten in den Downloads.
Zur Vermeidung und Bewältigung der Folgen von Starkregenereignissen wird die Strategie „Schwammstadt Rostock 2080“ verfolgt. Als Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Generationenaufgabe wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Kommunale Gemeinschaftsaufgabe Binnenhochwasserschutz“ gegründet, mit Vertreter:innen der Fachämter der Stadtverwaltung und Fachleuten der Wasserwirtschaft. Die Strategie Schwammstadt wird federführend durch die Abteilung Wasser und Boden koordiniert.
Stark versiegelte Fläche erwärmen sich bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen deutlich mehr als umliegende Grünflächen und können daher sogenannte Wärmeinseln ausbilden. Dies mindert die Aufenthaltsqualität und kann für die Bewohner:innen eine Belastung sein. Für vulnerable Bevölkerungsgruppen kann dies sogar ein gesundheitliches Risiko darstellen. Infolge des Klimawandels werden auch in Rostock die Anzahl heißer Sommertage und Hitzetage zunehmen. Dies zeigen die regionalen Klimaprognosen für die nahe Zukunft der Jahre 2036-2065.
Infolge des heißen und trockenen Sommers im Jahr 2018 entwickelte die Stadtverwaltung gemeinsam mit Betrieben der Daseinsvorsorge Maßnahmen zur Hitzevorsorge. Diese sind in das Rahmenkonzept zur Anpassung an den Klimawandel integriert.
Die Maßnahmen umfassen neben der Berücksichtigung des Lokalklimas bei planerischen Prozessen und den Erhalt und die Förderung städtischer Grünräume auch investive Maßnahmen wie die Errichtung von Trinkwasserbrunnen sowie die Information und Beteiligung der Öffentlichkeit.
- Neben dem Kröpeliner Tor
- Auf dem Neuen Markt
- Toitenwinkel im Bürgerpark




