Klimawandelanpassung
Um der zunehmenden Bedeutung der Anpassung an die Folgen des Klimawandels Rechnung zu tragen, wurde im August 2011 von der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock der Beschluss gefasst, ein Rahmenkonzept zur Anpassung an den Klimawandel zu erstellen. Das Rahmenkonzept wurde vom Amt für Umweltschutz unter Mitwirkung mehrerer Ämter erarbeitet. Eine effektive Anpassung kann nur durch gezielte Maßnahmen in den jeweiligen Handlungsfeldern erreicht werden, die sich nicht nur auf physischen Maßnahmen beschränken, sondern ökonomische, soziale und kulturelle Belange beachten. Der Maßnahmen- und Aktionsplan stellt einen Rahmen für konkrete Aktivitäten dar und wird von allen Beteiligten stetig weiter konkretisiert. Ein besonderer Schwerpunkt ist auf planerische Erfordernisse im Zusammenhang mit Extremwetterereignissen (z.B. Starkregen, Sturm, Hitze, Trockenheit), aber auch auf vorbeugende Maßnahmen gerichtet. Eine Fortschreibung und Evaluierung des Maßnahmenkataloges erfolgt in der Regel alle zwei Jahre.
Im Jahr 2014 wurde das mehrstufige „Integrierte Entwässerungskonzept“ (INTEK) erarbeitet. Das Ergebnis sind Gefährdungskarten für das gesamte Stadtgebiet, mit Aussagen zu den Bahnen des wild abfließenden Regenwassers sowie zu den Senkenlagen und ihrer hydrologischen Gefährdung. 2016 entstand darauf aufbauend der „Integrale Entwässerungsleitplan“ (IELP). Das Ziel hierbei waren die Identifizierung und Darstellung von Entwässerungsachsen mit besonderer Bedeutung für die Ableitung des anfallenden Gebiets- und Regenwassers. Ausführliche Informationen: www.rostock.de/starkregeninfo
2018 fand eine Anlaufberatung der Rostocker Stadtverwaltung mit den Betrieben der Daseinsvorsorge statt, um einen Hitzeaktionsplan mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen zu entwickeln. Diese Maßnahmen werden in das Rahmenkonzept zur Anpassung an den Klimawandel integriert und ebenfalls evaluiert und fortgeschrieben.