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Na­vi­ga­ti­on

Tag des of­fe­nen Denk­mals „Kul­tur­Spur. Ein Fall für den Denk­mal­schutz“ am 11. Sep­tem­ber

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.09.2022 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Bil­dung und Wis­sen­schaft

An die­sem Sonn­tag (11. Sep­tem­ber 2022) öff­nen wie­der tau­sen­de Denk­ma­le in ganz Deutsch­land ih­re Tü­ren. Denk­ma­le sind Zeu­gen ver­gan­ge­ner Ge­schich­ten ih­rer Be­woh­ner und Er­bau­er. Ih­re Bau­sub­stanz steckt vol­ler Be­weis­mit­tel. His­to­ri­sche Ver­än­de­run­gen, Er­gän­zun­gen und Wei­ter­ent­wick­lun­gen er­zäh­len viel über ein Bau­werk und sei­ne Be­woh­ner. Der Tag des of­fe­nen Denk­mals 2022 geht der Fra­ge nach, wel­che Er­kennt­nis­se und Be­wei­se sich durch die Be­gut­ach­tung der ori­gi­na­len Denk­mal­sub­stanz ge­win­nen las­sen. Wel­che Spu­ren hat mensch­li­ches Han­deln über die Jahr­hun­der­te hin­weg und vie­le Zeit­schich­ten hin­durch hin­ter­las­sen. Und wel­che Schlüs­se zieht die Denk­mal­pfle­ge dar­aus?

Un­ter dem Mot­to „Kul­tur­Spur. Ein Fall für den Denk­mal­schutz“ lädt der Tag des of­fe­nen Denk­mals da­zu ein, sich auf Spu­ren­su­che zu be­ge­ben und Ge­schich­te und Ge­schich­ten am Denk­mal zu er­mit­teln. Um Kul­tur­spu­ren am Denk­mal sys­te­ma­tisch un­ter­su­chen zu kön­nen, be­darf es Ex­per­ten, die Spu­ren und Be­wei­se si­cher­stel­len, In­di­zi­en ana­ly­sie­ren und De­tails auf­de­cken. Da­für ar­bei­ten ver­schie­de­ne Ak­teu­re – Denk­mal­ei­gen­tü­mer, Denk­mal­pfle­ger, Bür­ger­initia­ti­ven, Re­stau­ra­to­ren, Bau­for­scher, Hand­wer­ker, Ar­chi­tek­ten, Ar­chäo­lo­gen und His­to­ri­ker - Hand in Hand. Denn nur durch aus­dau­ern­de und kom­pe­ten­te Spu­ren­su­che lässt sich die von frü­he­ren Ge­ne­ra­tio­nen ge­schaf­fe­ne Bau­kunst ver­ste­hen und an die nach­fol­gen­den Ge­ne­ra­tio­nen wei­ter­ge­ben.

Auch in Ros­tock fin­den Ver­an­stal­tun­gen statt, in­for­miert das Amt für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en.


Auf­takt­ver­an­stal­tung
Vor­abend

Sonn­abend, 10. Sep­tem­ber

ehe­ma­li­ges Fran­zis­ka­ner­klos­ter St.- Ka­tha­ri­nen, Beim St.- Ka­tha­ri­nen­stift 8
Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter

Kon­zert 19.00 Uhr im Or­gel­saal
Tra­di­tio­nel­les Be­ne­fiz­kon­zert des Orts­ku­ra­to­ri­ums Ros­tock der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz (DSD) ge­mein­sam mit der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter zu­guns­ten von St. Ma­ri­en Ros­tock
Das Fran­zis­ka­ner­klos­ter, Ka­tha­ri­na von Alex­an­dria, ge­weiht, ent­stand vor der Mit­te des 13. Jahr­hun­derts und wur­de in­fol­ge der Re­for­ma­ti­on auf­ge­löst. Beim gro­ßen Stadt­brand im Jah­re 1677 wur­de die Kir­che fast voll­stän­dig zer­stört, nur der Chor und ei­ni­ge Mau­er­res­te des Mit­tel­schiffs blie­ben er­hal­ten. Spä­ter nutz­te man die Ge­bäu­de als Wai­sen­haus, Schu­le, Zucht­haus, La­za­rett, Ir­ren­an­stalt und zu­letzt bis 1990 als Al­ten­heim. Von 1998 bis 2001 wur­de die his­to­ri­sche Klos­ter­an­la­ge sa­niert, er­wei­tert und wird seit­dem von der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter (hmt) ge­nutzt. Heu­te ist die hmt ei­ne be­gehr­te Hoch­schu­le. Et­wa 500 Stu­die­ren­de aus 42 Na­tio­nen er­hal­ten hier ih­re künst­le­ri­sche Aus­bil­dung.
Kar­ten bei den üb­li­chen Vor­ver­kaufs­kas­sen und an der Abend­kas­se; Ein­tritt 15 Eu­ro zzgl. VVK


Sonn­tag, 11. Sep­tem­ber 2022

IN­NEN­STADT

Ehe­ma­li­ger Lok­schup­pen des frü­he­ren Fried­rich-Franz-Bahn­hofs/Gü­ter­bahn­hofs mit Dreh­schei­be, Beim Lok­schup­pen 20-23
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung und Er­läu­te­run­gen zur Sa­nie­rung

Ros­tock er­hielt 1850 den ers­ten Ei­sen­bahn­an­schluss, kurz dar­auf ent­stand ein Bahn­be­triebs­werk mit dem Lok­schup­pen. Bei dem Lok­schup­pen, der als tech­ni­scher Zweck­bau auch an vie­len wei­te­ren Bahn­hö­fen, vor­nehm­lich an Kopf­bahn­hö­fen, vor­han­den war, han­delt es sich um ei­nen halb­run­den Fach­werk­bau, des­sen Grund­riss kreis­seg­ment­bo­gen­för­mig um ei­ne Dreh­schei­be mit ei­nem Durch­mes­ser von 13 Me­tern an­ge­legt ist. Die­se neue Bau­wei­se ei­nes Ring­lok­schup­pens ent­wi­ckel­te sich aus den Er­fah­run­gen mit den zu­vor weit ver­brei­te­ten Rund­häu­sern und stell­te ei­ne lo­gi­sche Kon­se­quenz aus den Über­le­gun­gen nach Ef­fi­zi­enz und Gleis­bau dar. Um mög­lichst raum­spa­rend die Fahr­zeu­ge zur War­tung und Re­pa­ra­tur in die ein­zel­nen Stän­de ein­fah­ren zu kön­nen, ent­stand ei­ne hand­be­trie­be­ne Dreh­schei­be zum ho­ri­zon­ta­len Dre­hen der Schie­nen­fahr­zeu­ge. Von dort führ­ten Strah­len­glei­se zu den einst­mals 8 Stän­den. Nach um­fang­rei­cher Sa­nie­rung be­fin­den sich nun 18 Woh­nun­gen im ehe­ma­li­gen Lok­schup­pen. Die Dreh­schei­be soll dem­nächst eben­falls sa­niert wer­den.

Ehe­ma­li­ges Ver­eins­haus der „So­cie­tät“, seit 1903 Mu­se­um, Au­gust-Be­bel-Str. 1
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
Ma­ri­ti­me Dau­er­aus­stel­lung
Son­der­aus­stel­lung: Gold der Ost­see
1856/57 nach ei­nem Ent­wurf des Do­be­ra­ner Bau­meis­ters C.F.G. Stor­rer als Ge­sell­schafts­haus für den Ver­ein So­cie­tät er­rich­tet. 1901 er­warb es die Stadt und ließ es in den Fol­ge­jah­ren durch Stadt­bau­di­rek­tor Gus­tav Dehn zum Kunst- und Al­ter­tums­mu­se­um um­bau­en. Der ge­mein­nüt­zi­ge Ver­ein "So­cie­tät Ros­tock ma­ri­tim" hat sich im Jahr 2006 ge­grün­det, um das Ge­bäu­de des ehe­ma­li­gen Schiff­fahrts­mu­se­ums der Han­se­stadt Ros­tock als In­for­ma­ti­ons-, Bil­dungs- und Be­geg­nungs­stät­te zu öff­nen.

Wohn­ge­bäu­de im den For­men der Neu­en Sach­lich­keit, Am Wend­län­der Schil­de 5/6
tanz­land-Stu­di­os
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
Aus­stel­lung
Tanz
Die tanz­land-Stu­di­os la­den ein, las­sen Sie sich über­ra­schen.
Nach ei­nem Brand im Jah­re 1930 ent­stan­den nach Ent­wür­fen des Ar­chi­tek­ten Wal­ter But­zek (1886-1965) die bei­den Wohn­ge­bäu­de auf den Grund­mau­ern der er­hal­te­nen Erd­ge­schos­se. Die neu­en Woh­neta­gen sind be­wusst von der Bau­li­nie nach Nor­den ver­scho­ben und un­ter­ein­an­der ver­setzt an­ge­ord­net. Die Flach­dä­cher sind eher un­ty­pisch für die his­to­ri­sche Alt­stadt, trotz­dem fügt sich die Be­bau­ung ganz har­mo­nisch in das En­sem­ble um den Platz Am Wend­län­der Schil­de ein. Im his­to­ri­schen Ge­bäu­de­teil der Nr. 6 er­öff­ne­te 2001 das „tanz­land-stu­dio 2“. Hier kön­nen Kin­der und Ju­gend­li­che ver­schie­de­ne Tanz­kur­se be­su­chen. Cre­do: "Be­we­gung er­zeugt po­si­ti­ve Emo­tio­nen und so wird das Ler­nen mit Lust, Spiel und Freu­de ver­bun­den und da­durch po­si­tiv be­setzt." Mitt­ler­wei­le ste­hen drei Stu­di­os zur Ver­fü­gung; in ei­ner neu ent­stan­de­nen Eta­ge über dem his­to­ri­schen Ge­bäu­de
Nr. 5 im Jah­re 2001 das „tanz­land-stu­dio 1“ und in ei­nem mo­der­nen An­bau das „tanz­land-stu­dio 3“. Der­zeit wird das his­to­ri­sche Kel­ler­ge­wöl­be aus dem 18 Jh. sa­niert und zu Räu­men für Klein­ver­an­stal­tun­gen (Tanz, Film, Aus­stel­lun­gen) und ei­nem Pro­jekt­raum (Break­dance/Akro­ba­tik) um­ge­baut.

Be­gi­nen­berg 2
10 - 17 Uhr
Kunst
Kul­tur
Ku­li­na­ri­sches
Aus­span­ne(n) bei Ma­ria, Kunst: Fri­sche–Fi­sche-Gra­fi­ken von Till Dör­ner und Sei­di­ges von Ju­lia Miksch
Hier ha­ben Rei­sen­de frü­her ih­re Pfer­de aus­span­nen und ver­sor­gen kön­nen so­wie ein Nacht­la­ger ge­fun­den, da­her stammt die Be­zeich­nung "Aus­span­ne". Der Ge­wöl­be­kel­ler ist da­tiert auf die Zeit um 1670. Heu­te lädt ein klei­ner Wild­gar­ten zum Ent­span­nen ein.

Kuh­tor, Hin­ter der Mau­er 2
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
Fo­to­aus­stel­lung zur Ge­schich­te des Kuh­tors
Fo­to­aus­stel­lung von und mit Franz­si­ka Dar­gatz und Dör­te Holz­ke
In­for­ma­ti­on zu Me­dia­ti­on und Fort­bil­dung
Mu­sik, Kaf­fee, Tee und Ku­chen
1262 erst­mals ur­kund­lich er­wähnt, ist das Kuh­tor das äl­tes­te Stadt­tor Ros­tocks. Auf qua­dra­ti­schem Grund­riss er­hebt sich der drei­ge­schos­si­ge Back­stein­bau mit ei­ner spitz­bo­gi­gen Durch­fahrt. Ur­sprüng­lich war es der süd­li­che Stadt­ein­gang, bald je­doch ging die­se Funk­ti­on an das Stein­tor über. Seit dem 15. Jh. dien­te das Tor nur noch dem Aus­trieb städ­ti­schen Viehs, spä­ter Ge­fäng­nis und Wohn­haus. Im II. Welt­krieg stark zer­stört. Heu­te Me­dia­ti­ons­stel­le mit Be­ra­tun­gen und Fort­bil­dun­gen zur Kon­flikt- und Pro­blem­lö­sung.

Kirch­haus, Bei der Ni­ko­lai­kir­che 5
10 - 16 Uhr
Be­sich­ti­gung der Wand­ma­le­rei in der Die­le
Kirch­haus der Ni­ko­lai­kir­che mit spät­mit­tel­al­ter­li­chen Wand­ma­le­rei­en

Ehe­ma­li­ges Wall­dien­er­haus, Hin­ter dem Rat­haus 2
10 - 13 Uhr
Be­sich­ti­gung
Um 1500 wur­de das Ge­bäu­de als Dienst­sitz und Woh­nung des Wall­die­ners, der als städ­ti­scher Be­am­ter für die Pfle­ge und Sa­nie­rung der Be­fes­ti­gungs­an­la­gen der Stadt (Stadt­mau­er und Wall­an­la­gen) er­rich­tet. Ab 1906 wur­de es nur noch als La­ger­platz für Vor­rä­te, Koh­len und Ge­rät­schaf­ten vom Wirt des Rats­kel­lers ge­nutzt. 1922 pach­te­te die da­ma­li­ge „Schla­raf­fia“, ei­ne lo­gen­ähn­li­che Ver­bin­dung von Ge­schäfts­leu­ten, das ehe­ma­li­ge Wall­dien­er­haus und hielt dort nach Um­ge­stal­tung der In­nen­räu­me und An­bau ei­ner Trep­pe ih­re Zu­sam­men­künf­te ab. Nach denk­mal­ge­rech­ten Sa­nie­run­gen ar­bei­tet hier seit 2002 ein Ar­chi­tek­tur­bü­ro.

Pe­tri­kir­che, Al­ter Markt
11 Uhr Got­tes­dienst, Kir­che ge­öff­net von 12.30 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
In­for­ma­tio­nen zum Ein­bau der Glo­cken und der Em­po­re vom Ar­chi­tek­tur­bü­ro An­ge­lis & Part­ner
Die Ba­si­li­ka stammt aus dem 14. Jahr­hun­dert, im Zwei­ten Welt­krieg ver­lor sie den Turm und brann­te aus. Da­nach er­folg­te der schritt­wei­se Wie­der­auf­bau, der 1995 mit dem Auf­set­zen des Turm­helms im We­sent­li­chen ab­ge­schlos­sen wur­de. Der im­po­san­te, ins­ge­samt 117 m ho­he Turm der Pe­tri­kir­che dien­te nicht nur dem Ruh­me Got­tes und der Stadt, son­dern war und ist auch heu­te noch ein ein­ge­tra­ge­nes See­zei­chen, an dem sich die See­fah­rer schon von wei­tem ori­en­tie­ren kön­nen.

St.-Ma­ri­en-Kir­che, Bei der Ma­ri­en­kir­che
9.30 Uhr Got­tes­dienst, Kir­che ge­öff­net von 11 - 17 Uhr
Von 11 bis 17 Uhr gibt es an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen die Mög­lich­keit, in die Ge­schich­te und ei­ni­ge hand­werk­li­che Tech­ni­ken des Bau­werks der Ma­ri­en­kir­che ein­zu­tau­chen. Die An­ge­bo­te rich­ten sich glei­cher­ma­ßen an Kin­der wie Er­wach­se­ne.
Turm­füh­rung: 12 und 15 Uhr Herr Ko­ro­be­ni­kow
Ge­wöl­be­füh­rung: 11 Uhr Herr Kootz
11.30 Uhr Prof. Dr. Man­fred Schu­ko­w­ski: Er­läu­te­run­gen zur Ge­schich­te und dem Auf­bau der As­tro­no­mi­schen Uhr so­wie ih­rer Be­deu­tung für die Stadt Ros­tock. Im An­schluss Vor­stel­lung sei­nes neu­er­schie­ne­nen Bu­ches „Ver­steckt – Ent­deckt. Er­kun­dun­gen und Über­ra­schun­gen an der As­tro­no­mi­schen Uhr in der Ros­to­cker Ma­ri­en­kir­che.“

Or­gel­füh­rung: 16 Uhr Herr Kropf
Ge­wöl­be­füh­rung: 13 Uhr Herr Ha­cker
Die Ros­to­cker Ma­ri­en­kir­che wird in ei­ner Ur­kun­de von 1232 erst­mals als Pfarr­kir­che ei­ner selb­stän­di­gen Sied­lung er­wähnt. Sie gilt als ein Haupt­werk der Nord­deut­schen Back­stein­go­tik. Nach meh­re­ren Bau­pha­sen wur­de sie erst im 15. Jahr­hun­dert voll­endet. Ei­ne ur­sprüng­lich ge­plan­te Dop­pel­turm­an­la­ge wird nicht fer­tig­ge­stellt. Die Ma­ri­en­kir­che ver­fügt über ei­ne über­aus rei­che Aus­stat­tung, be­son­ders er­wähnt sei, dass die as­tro­no­mi­sche Uhr von 1472 noch im­mer in Funk­ti­on ist. Heu­te bie­tet sich uns ein im 18. Jahr­hun­dert ba­rock um­ge­stal­te­ter Kir­chen­in­nen­raum, der in den letz­ten Jahr­zehn­ten auf­wän­dig re­stau­riert und re­kon­stru­iert wor­den ist. Die Ge­samt­heit der ba­ro­cken Kir­chen­aus­stat­tung wie z.B. der Hoch­al­tar (1721), die Ge­stal­tung der West­wand mit Fürs­ten­em­po­re (1749–1751), der Or­gel­pro­spekt (1767-1769) und die Aus­ma­lung (1723-1725), stel­len ein ein­ma­li­ges En­sem­ble dar.

ehe­ma­li­ges Wohn -und Ge­schäfts­haus, Esel­fö­ter­stra­ße 26
11.30 - 18 Uhr
Be­sich­ti­gun­gen
Ku­li­na­ri­sches
Ku­chen - und Kaf­fee­spe­zia­li­tä­ten
Der Blaue Esel lädt ein zu schau­en und zu schme­cken.
Der Kern des Ge­bäu­des geht auf die Zeit um 1550 zu­rück. Er­hal­ten hat sich da­von die präch­tig be­mal­te Re­nais­sance-De­cke, die im Erd­ge­schoss zu be­wun­dern ist. Um 1800 wur­de der klas­si­zis­ti­sche Gie­bel vor­ge­blen­det, im In­nern führt ei­ne Trep­pe mit ver­zier­tem Ge­län­der in das Ober­ge­schoss, in der sich die ehe­ma­li­gen re­prä­sen­ta­ti­ven Wohn­räu­me mit rei­chem Stuck und his­to­ri­schen Tü­ren be­fin­den. Nach lie­be­vol­ler Sa­nie­rung be­fin­det sich nun ei­ne be­son­de­re Gas­tro­no­mie in den his­to­ri­schen Räu­men.

Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz, Klos­ter­hof 7
10 - 17 Uhr, Ein­tritt frei
Be­sich­ti­gung
Füh­run­gen 10, 12, 14 Uhr: Ent­de­ckungs­tour durch das Klos­ter zum Hei­li­gen Kreuz
Das Klos­ter wur­de 1270 als Zis­ter­zi­en­ser-Non­nen­klos­ter ge­stif­tet. Der Or­den der Zis­ter­zi­en­ser war da­mals eu­ro­pa­weit or­ga­ni­siert, ge­stal­te­ri­sche Ide­en wur­den in­ten­siv aus­ge­tauscht. Be­son­de­re Be­zie­hun­gen hat­te das Klos­ter zum dä­ni­schen Kö­nigs­haus. Es ist die ein­zi­ge wei­test­ge­hend er­hal­te­ne Klos­ter­an­la­ge in Ros­tock und seit 1980 Sitz des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums.

ehe­ma­li­ges Wohn­haus, Klos­ter­hof 3
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
In­for­ma­tio­nen zum Kem­pow­ski Ar­chiv
Die sechs ba­ro­cken Klos­ter­häu­ser wa­ren Wohn­häu­ser für den Propst und ei­ni­ge Kon­ven­tua­lin­nen, sie er­in­nern an die Zeit des evan­ge­li­schen Frau­en­stif­tes von 1584 bis 1920. Heu­te fin­det man hier das Kem­pow­ski Ar­chiv. Der Ver­ein Kem­pow­ski-Ar­chiv- Ros­tock - Ein bür­ger­li­ches Haus hat es sich zur Auf­ga­be ge­macht, das Ar­chiv des Schrift­stel­lers Wal­ter Kem­pow­ski in dem klei­nen his­to­ri­schen Klos­ter­haus der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich zu ma­chen. Ne­ben der Dau­er­aus­stel­lung von Ar­chiv­ge­gen­stän­den kön­nen die Be­su­cher in Ma­nu­skrip­ten des Au­tors blät­tern.

Haus­baum­haus, Wo­kren­ter­stra­ße 40
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
In­fo­tisch der DSD
Bü­cher­tisch
10.30 - 14.30 Uhr: je­weils halb­stünd­lich, Vor­füh­rung der bei­den neu­en Kurz­fil­me zur As­tro­no­mi­schen Uhr
14 Uhr: Er­läu­te­run­gen zur Pro­duk­ti­on des neu­en Films an­schlie­ßend Buch­pre­mie­re des im Tho­mas Helms Ver­lag ver­öf­fent­lich­ten Bu­ches von Prof. Dr. Man­fred Schu­ko­w­ski: „Ver­steckt – Ent­deckt. Er­kun­dun­gen und Über­ra­schun­gen an der As­tro­no­mi­schen Uhr in der Ros­to­cker Ma­ri­en­kir­che.“ und des Bu­ches „Time Ma­chi­ne“ von Prof. Dr. Fe­dor Mit­sch­ke
15 Uhr: Ers­te öf­fent­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lung des neu ge­grün­de­ten Ver­eins „As­tro­no­mi­sche Uhr Ros­tock von 1472 e.V.“ Er­läu­te­run­gen zu Ziel­stel­lun­gen und Ak­ti­vi­tä­ten des Ver­eins. In­for­ma­tio­nen über den ge­gen­wär­ti­gen Stand und den wei­te­ren Ver­lauf der An­trag­stel­lung zur Auf­nah­me der As­tro­no­mi­schen Uhr auf die Welt­erlis­te der ICO­MOS.
Die­ser um 1490 er­rich­te­te Typ des han­sea­ti­schen Kauf­manns­hau­ses ist im ge­sam­ten Ost­see­raum zu fin­den. Im In­nern ist die ty­pi­sche Struk­tur er­hal­ten ge­blie­ben. Der Haus­baum ist ein mas­si­ger Ei­chen­stamm, der auf ei­nem ei­ge­nen Fun­da­ment im Kel­ler steht und die Last der Holz­bal­ken­de­cke über der Die­le trägt. Da­durch ent­stand im Erd­ge­schoss ei­ne gro­ße Hal­le mit nur ei­ner Stüt­ze.

Ehe­ma­li­ges Stifts­haus des St. Ge­org Hos­pi­tals, La­ger­stra­ße 17
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung des Kin­der­gar­ten-In­nen­hofs
Er­läu­te­run­gen zur Sa­nie­rung und zum Neu­bau durch ma­trix ar­chi­tek­tur
Das ehe­ma­li­ge Stifts­haus des St.​Georg Hos­pi­tals wur­de 1798/99 an­stel­le von Vor­gän­ger­ge­bäu­den, die teil­wei­se schon als Ar­men­haus ge­nutzt wur­den, er­rich­tet. Das St.-Ge­org-Hos­pi­tal, be­fand sich au­ßer­halb der Stadt­mau­er, da in ihm auch Aus­sät­zi­ge be­treut wur­den. Mit­tel­al­ter­li­che Hos­pi­tä­ler wa­ren Wohn- und Pfle­ge­stät­te für Be­dürf­ti­ge, Kran­ke, Al­te, Kin­der, aber auch Al­ten­hei­me für kin­der­lo­se Ver­mö­gen­de. Ab 1984/85 wur­de das klas­si­zis­ti­sche Ge­bäu­de zu ei­nem Kin­der­gar­ten um­ge­nutzt, 2020-22 um­fang­reich sa­niert und um ei­nen Neu­bau er­gänzt. Der Kin­der­gar­ten über­nimmt der­zeit sei­ne neu­en Räum­lich­kei­ten mit dem neu ge­stal­te­ten Au­ßen­spiel­be­reich.

ehe­ma­li­ges Wohn­haus, Koß­fel­der­stra­ße 11
10 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr
Füh­run­gen durch das Haus in klei­nen Grup­pen (even­tu­ell War­te­zei­ten)
(Bit­te re­spek­tie­ren Sie die Pri­vat­sphä­re und ma­chen kei­ne Fo­tos im Haus.)
Auf dem Grund­stück des ba­ro­cken Stadt­pa­lais des Bür­ger­meis­ters En­gel ent­stand nach ei­ner Tei­lung im Jah­re 1875 das heu­ti­ge Er­schei­nungs­bild des Hau­ses. Hin­ter der wohl pro­por­tio­nier­ten und doch schlich­ten Fas­sa­de ver­birgt sich ein In­nen­le­ben, wel­ches in Ros­tock ein­ma­lig ist und den be­son­de­ren Denk­mal­wert aus­macht. Zwi­schen 1870 und 1910 wur­de vom da­ma­li­ge Ei­gen­tü­mer, dem Rechts­an­walt Fried­rich Groth, ei­ne wert­vol­le In­nen­aus­stat­tung zu­sam­men­ge­tra­gen. In sei­ner Ge­schlos­sen­heit und hand­werk­li­chen Qua­li­tät ist die­se ein sel­ten ge­wor­de­nes Bei­spiel für die tra­di­ti­ons­be­wuss­ten Wohn­an­sprü­che des han­sea­ti­schen Bür­ger­tums im spä­ten 19. Jahr­hun­dert.

Krö­pe­li­ner Tor
10 - 18 Uhr, Ein­tritt frei
Be­sich­ti­gung
Aus­stel­lung
Dau­er­aus­stel­lung - Dem Bür­ger zur Ehr - dem Feind zur Wehr - Zur Ge­schich­te der Ros­to­cker Stadt­be­fes­ti­gung vom Mit­tel­al­ter bis heu­te
Das Krö­pe­li­ner Tor ist Teil der Stadt­be­fes­ti­gung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt­stadt Ros­tock. Das ur­sprüng­li­che Tor war le­dig­lich zwei­ge­schos­sig und dien­te der Ver­tei­di­gung der Stadt. Im 14 Jahr­hun­dert wur­de ei­ne Ver­stär­kung al­ler Wehr­an­la­gen not­wen­dig, so dass auch das Krö­pe­li­ner Tor auf sechs Ge­schos­se er­höht wur­de, wo­bei von den früh­go­ti­schen Mau­ern nur ein et­wa 10 Me­ter ho­her Rest be­stehen blieb. Er ist noch heu­te an den dunk­len, tief ro­ten Back­stein­rei­hen über dem Gra­nit­so­ckel er­kenn­bar. Schon 1969 er­folg­te der Um­bau zum Mu­se­um. Ab 2005 wur­de die Nut­zung der Ge­schichts­werk­statt Ros­tock e.V. über­tra­gen, de­ren Mit­glie­der sor­gen in haupt- und eh­ren­amt­li­chem En­ga­ge­ment ge­mein­sam mit in­ter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern für die Nut­zung und Be­le­bung des ein­zig­ar­ti­gen Stadt­to­res.

Ge­mein­de­zen­trum Chris­tus­kir­che, Häkt­weg 4-7
12 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung von Teil­be­rei­chen, Bau­stel­len­be­ge­hung
In­for­ma­tio­nen zur Er­wei­te­rung und Sa­nie­rung Füh­run­gen: ma­trix ar­chi­tek­tur
Die Chris­tus­kir­che am Lin­den­park wur­de 1971 als ka­tho­li­scher Kir­chen-Er­satz­neu­bau für die ur­sprüng­li­che Chris­tus­kir­che am Schrö­der­platz er­rich­tet, die auf­grund von po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen der Stadt­pla­nung für ein so­zia­lis­ti­sches Stadt­bild ge­sprengt wur­de. An den mo­der­nen Kir­chen­raum mit der si­gni­fi­kan­ten Hy­par­scha­le als Dach schlie­ßt sich das Ge­mein­de­zen­trum in Plat­ten­bau­wei­se an, wel­ches sich als Kreuz­gang um den In­nen­hof legt. Im Rah­men der Sa­nie­rung durch das Ar­chi­tek­tur­bü­ro ma­trix wur­de das Ge­bäu­de be­hut­sam er­wei­tert und mo­dern aus­ge­stat­tet, das Denk­mal je­doch in sei­nen his­to­ri­schen Struk­tu­ren be­wahrt. Das Ge­mein­de­zen­trum Chris­tus­kir­che ist da­mit auf die künf­ti­ge Nut­zung als Zen­trum im pas­to­ra­lem Raum vor­be­rei­tet.

Ze­eck­sche Vil­la, Au­gust-Be­bel-Str. 55
11 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung von Teil­be­rei­chen
In­for­ma­tio­nen zu den Sa­nie­rungs- und Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten
Die Vil­la wur­de 1909 für die Kauf­manns­fa­mi­lie Ze­eck er­rich­tet, dem das im II. Welt­krieg zer­stör­te gleich­na­mi­ge Kauf­haus in der Krö­pe­li­ner Stra­ße ge­hör­te (heu­te Neu­bau Peek & Clop­pen­burg). Der re­nom­mier­te Ar­chi­tekt Paul Korff ge­stal­te­te die Vil­la als zwei­ge­schos­si­gen Putz­bau mit ho­hem Walm­dach. Die Fas­sa­de wird durch viel­fäl­ti­gen bau­plas­ti­schen Schmuck aus Be­ton­werk­stein ge­stal­tet. We­sent­li­che Be­stand­tei­le der In­nen­aus­stat­tung sind wei­test­ge­hend er­hal­ten. Die ge­sam­te Vil­la wur­de denk­mal­ge­recht sa­niert. Be­fun­de zur pri­mä­ren Ge­stal­tung bil­de­ten da­bei die Grund­la­ge zu den auf­wen­di­gen Re­stau­rie­rungs- und Re­kon­struk­ti­ons­ar­bei­ten.

Do­ku­men­ta­ti­ons- und Ge­denk­stät­te in der ehe­ma­li­gen Un­ter­su­chungs­haft der Staats­si­cher­heit (DuG) in Ros­tock, Grü­ner Weg 5
10 - 16 Uhr
Be­sich­ti­gung
In­for­ma­tio­nen
Füh­run­gen: 11 Uhr und 14 Uhr: Sa­nie­rungs­We­ge: Un­ter­wegs mit Ar­chi­tek­ten & Pro­jekt­lei­tung - ex­klu­si­ve Ein­bli­cke in die Sa­nie­rung vom Kel­ler bis zum Dach
(max. 30 Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher)
Die ehe­ma­li­ge Haft­an­stalt im Grü­nen Weg in Ros­tock ent­stand En­de der 1950er Jah­re im Rah­men der Neu­errich­tung des Kom­ple­xes der Sta­si-Be­zirks­ver­wal­tung zwi­schen Au­gust-Be­bel-Stra­ße, Au­gus­ten­stra­ße, Her­mann­stra­ße und Grü­ner Weg. An­fang 1960 ka­men die ers­ten Häft­lin­ge in das Un­ter­su­chungs­ge­fäng­nis. Bis 1989 in­haf­tier­te die Sta­si dort rund 4.900 Frau­en und Män­ner aus über­wie­gend po­li­ti­schen Grün­den. Die In­sas­sen muss­ten im Durch­schnitt fünf bis sechs Mo­na­te Un­ter­su­chungs­haft mit stän­di­gen Ver­hö­ren und un­ter star­ker Iso­la­ti­on über sich er­ge­hen las­sen, bis sie durch ein Ge­richt for­mal ab­ge­ur­teilt und in ei­ne Straf­voll­zugs­ein­rich­tung ver­legt wur­den. Die Un­ter­su­chungs­haft­an­stalt des MfS ver­füg­te über rund 50 Zel­len, im Kopf­bau fan­den die Ver­hö­re statt. 2017 be­gann mit Mit­teln des Bun­des und des Lan­des die denk­mal­ge­rech­te Sa­nie­rung, im Ju­li 2021 wur­de die sa­nier­te Do­ku­men­ta­ti­ons- und Ge­denk­stät­te wie­der­eröff­net. Sie wird von der Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung Meck­len­burg-Vor­pom­mern be­trie­ben.

Kunst­hal­le, Ham­bur­ger Stra­ße 40
11 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung im Au­ßen­be­reich (Bau­stel­len­be­ge­hung we­gen lau­fen­der Fuß­bo­den­ar­bei­ten im Ge­bäu­de nicht mög­lich) Er­läu­te­run­gen zur Sa­nie­rung durch AR­GE but­tler ar­chi­tek­ten / ma­trix ar­chi­tek­tur und Ant­je Schun­ke, Kunst­hal­le Ros­tock zur Kon­zep­ti­on nach der Sa­nie­rung
Die Kunst­hal­le Ros­tock war der ers­te und ein­zi­ge Neu­bau ei­nes Kunst­mu­se­ums in der DDR und ist das grö­ß­te Aus­stel­lungs­haus für zeit­ge­nös­si­sche Kunst in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Der Ent­wurf des zwei­ge­schos­si­gen Ku­bus, der im Ober­ge­schoss mit wei­ßen Kunst­stein ver­klei­det ist, stammt von Hans Fleisch­hau­er und Mar­tin Hal­was und wur­de am 15. Mai 1969 er­öff­net.
Es wer­den in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den Wer­ke be­deu­ten­der Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus dem In- und Aus­land ge­zeigt. 2018 wur­de die Kunst­hal­le um ein Schau­de­pot er­wei­tert, hier wird der Samm­lungs­be­stand auf­be­wahrt und wird zeit­gleich bei De­pot­fü­grun­gen zu­gäng­lich und sicht­bar ge­macht.

IN DER UM­GE­BUNG

Kir­che Bies­tow, Am Dorf­teich 13
11.30 - 14 Uhr
10 Uhr Got­tes­dienst in der Kir­che mit Tau­fe (Pas­to­rin As­ja Gar­ling, Or­gel: Han­nes Ryll)
11:30 Uhr Or­gel­füh­rung mit Han­nes Ryll 12.30 Uhr Turm­be­stei­gung mit Pas­to­rin As­ja Gar­ling
1298 ge­weih­te Dorf­kir­che mit ein­ge­zo­ge­nem Chor und Nord­sa­kris­tei in Feld­stein und qua­dra­ti­scher West­turm mit acht­ecki­gem Helm von 1912, er­wäh­nens­wert die kürz­lich re­stau­rier­te höl­zer­ne Kreu­zi­gungs­grup­pe aus dem 15 Jh. und die eben­falls re­stau­rier­te wert­vol­le Frie­se-Or­gel von 1870.

Ehe­ma­li­ger Mes­se­pa­vil­lon Schutow, Li­bel­len­weg 3
(Ge­le­gen zwi­schen IKEA und Do­mä­ne; Bus­li­nie 25, Hal­te­stel­le Schutow)
10 - 17 Uhr
Be­sich­ti­gung
11 Uhr und 13 Uhr spielt die Big­band des Kon­ser­va­to­ri­ums „Amt 44“ leb­haf­ten Swing
Zur Ost­see­mes­se 1966 wur­de in nur fünf Mo­na­ten Bau­zeit die Aus­stel­lungs­hal­le für die In­dus­trie­zwei­ge Bau­we­sen und Erd­öl er­rich­tet. Der ar­chi­tek­to­ni­sche Ent­wurf stammt von Erich Kauf­mann, die Dach­kon­struk­ti­on der Hy­par­scha­le von Ul­rich Müt­her. Mit die­ser nur 7cm star­ken Be­ton­kon­struk­ti­on ge­lang Müt­her der Durch­bruch. Es folg­ten 1968 die Scha­len­bau­ten Tee­pott und Mehr­zweck­hal­le Lüt­ten Klein. Heu­te gel­ten sie als her­aus­ra­gen­den Bau­ten der DDR-Ar­chi­tek­tur mit ho­her na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Be­deu­tung. Nach ei­ner um­fas­sen­den Sa­nie­rung ist hier ein An­gel­la­den ein­ge­zo­gen.

Lich­ten­ha­gen
14 Uhr Treff­punkt Rund­gang Lich­ten­hä­ger Brink/Güs­tro­wer Stra­ße Zeit­zeu­gen-Füh­rung zu Denk­ma­len und öf­fent­li­cher Kunst von Lich­ten­ha­gen, wie dem Bou­le­vard mit sei­nen sa­nier­ten Brun­nen (ge­schütz­ter Haupt­grün­raum im Wohn­ge­biet).
Im An­schluss ist ei­ne Fahrt mit his­to­ri­schen Bus­sen nach Evers­ha­gen ge­plant (steht noch nicht fest). Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen un­ter: evers­ha­gen.de/denk­mal

Evers­ha­gen
15.30 Uhr Treff­punkt Rund­gang: Rück­sei­te „Am Schar­ren“ (Ber­tolt-Brecht-Str. 23)
Im nun­mehr sie­ben­ten Jahr or­ga­ni­siert An­dré Ax­mann ei­nen Zeit­zeu­gen-Rund­gang mit Er­läu­te­rung des ar­chi­tek­to­ni­schen Kon­zep­tes des Stadt­teils. Hier­zu ge­hört un­ter an­de­rem das zu­letzt in die Denk­mal­lis­te auf­ge­nom­me­ne Ter­ras­sen­haus in der Ber­tolt-Brecht-Stra­ße 8-10.
Von 1971 bis 1977 ent­stand un­ter Lei­tung von Pe­ter Baum­bach ein am­bi­tio­nier­tes Stadt­teil­zen­trum mit ei­nem auf­wen­di­gen bild­künst­le­ri­schen Pro­gramm. Sechs Gie­bel tra­gen groß­for­ma­ti­ge Klin­ker­re­li­efs nach Ent­wür­fen von Rein­hard Diet­rich: Feu­er (Son­ne), Luft (Vö­gel), Er­de (Baum) und Was­ser (Re­gen) sind die vier Ele­men­te der grie­chi­schen Phi­lo­so­phie. In der B.-Brecht-Str. be­fin­den sich die Gie­bel „Luft­fahrt“ und „Dra­chen“. Im An­schluss ist ei­ne Fahrt mit his­to­ri­schen Bus­sen durch Evers­ha­gen und
Lüt­ten Klein ge­plant (wird ak­tu­ell ent­schie­den), bei wel­cher auch denk­mal­ge­schütz­te Hy­par­scha­len­bau­ten von Ul­rich Müt­her zu se­hen sind.
Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen un­ter: evers­ha­gen.de/denk­mal

WAR­NE­MÜN­DE

Hei­mat­mu­se­um War­ne­mün­de, Alex­an­dri­nen­str. 31
10 - 17 Uhr, Ein­tritt frei
Be­sich­ti­gung
Son­der­aus­stel­lung zum 125jäh­ri­gen Be­stehen des War­ne­mün­der Leucht­turms
Dau­er­aus­stel­lung zum Le­ben und Ar­bei­ten in War­ne­mün­de. Es wer­den ein­zig­ar­ti­ge Ein­bli­cke in die Wohn­ver­hält­nis­se ei­ner War­ne­mün­der Fa­mi­lie um 1900 ge­zeigt. Auch vom Le­ben an der Küs­te, den Fi­schern und Lot­sen so­wie über das Ba­de­le­ben und die Er­fin­dung des Strand­korbs wird in­for­miert.
Ty­pi­sches Fi­scher­haus von 1767 mit er­hal­te­ner Raum­aus­stat­tung vom En­de des 19. Jahr­hun­dert, jetzt Aus­stel­lun­gen über War­ne­mün­de, Fi­sche­rei, See­fahrt, Lot­sen, See­not­ret­ter und die Ent­wick­lung des Ba­de­we­sens.

Munch-Haus, Am Strom 53
10 - 17 Uhr
Füh­run­gen zur Ge­schich­te des Ed­vard-Munch-Hau­ses in War­ne­mün­de,
Füh­run­gen zu Le­ben und Ar­beit des nor­we­gi­schen Ma­lers Ed­vard-Munch wäh­rend sei­nes Auf­ent­hal­tes in War­ne­mün­de 1907-08,
Aus­füh­run­gen zur Al­ters­be­stim­mung des von Ed­vard Munch ge­mal­ten, im In­nen­hof be­find­li­chen, Birn­baums.
Ty­pi­sches Fi­scher­haus aus dem 18. Jahr­hun­dert
Von Mai 1907 bis Ok­to­ber 1908 lebt der nor­we­gi­sche Ma­ler Ed­vard Munch (1863-1944) im Ost­see­bad War­ne­mün­de. Im Fi­scher­haus Am Strom 53 er­holt er sich von ei­ner tie­fen Le­bens­kri­se und ver­bringt hier 18 künst­le­risch äu­ßerst pro­duk­ti­ve Mo­na­te. Um das An­denken an Ed­vard Munch zu pfle­gen und das his­to­risch in­ter­es­san­te Fi­scher­haus zu be­wah­ren, grün­de­te sich im De­zem­ber 1994 der För­der­ver­ein Ed­vard-Munch-Haus e.V. War­ne­mün­de.

Ev.-Luth. Kir­che War­ne­mün­de, Kir­chen­platz
10 Uhr Got­tes­dienst, da­nach ab ca. 11 - 17 Uhr ge­öff­net zur Be­sich­ti­gung.
Be­sich­ti­gung Kir­che und Turm mit Kir­chen­glo­cken und Uhr­werk der Kirch­turm­uhr, aus den ge­öff­ne­ten Fens­ter­lä­den ge­nie­ßt man ei­nen herr­li­chen Blick
Kir­chen­füh­run­gen ca. 11.15 Uhr und 14.30 Uhr
Or­gel­füh­rung 11.45 Uhr
Die jet­zi­ge Kir­che, ein neu­go­ti­scher Back­stein­bau auf kreuz­för­mi­gem Grund­riss wur­de 1866-1871, al­so vor mehr als 150 Jah­re nach den Ent­wür­fen von Land­bau­meis­ter Fried­rich Wil­helm Wa­chen­hu­sen aus Ros­tock fer­tig ge­stellt. Die Aus­stat­tung er­folg­te in gro­ßen Tei­len durch die Über­nah­me aus der al­ten War­ne­mün­der Fi­scher­kir­che (1864 ab­ge­ris­sen). Ein Mo­dell die­ser Kir­che konn­te kürz­lich zu­rück­er­wor­ben wer­den und steht bei den Ge­stühls­wan­gen und Haus­mar­ken im hin­te­ren Teil der Kir­che. Der go­ti­sche Schnitz­al­tar aus dem Jahr 1475, die gro­ße Sta­tue des Hei­li­gen Chris­to­pho­rus mit dem Chris­tus­kind auf der Schul­ter da­tiert um 1535, die aus Ei­chen­holz ge­fer­tig­te Kan­zel und auch das Le­se­pult, bei­des um 1591/1592, stam­men eben­falls aus der ehe­ma­li­gen Fi­scher­kir­che. Ei­ne mo­der­ne com­pu­ter­ge­steu­er­te Licht­an­la­ge er­setzt seit 2019 die ehe­ma­li­gen we­ni­gen hän­gen­den Licht­quel­len. Die Licht­far­be und vie­le wei­te­re Ein­stel­lun­gen lie­fern für je­den An­lass, ob Got­tes­dienst oder Kir­chen­kon­zert, die ge­wünsch­te und pas­sen­de Aus­leuch­tung. Die Leuch­ten sind haupt­säch­lich in der De­cke ein­ge­las­sen, so­mit gibt es ei­nen frei­en Blick von der Em­po­re auf den Al­tar­raum.

ehe­ma­li­ges Ste­phan-Jant­zen-Haus, Am Leucht­turm 1
10 - 17 Uhr
Aus­stel­lung zur See­not­ret­tung
Vor­stel­lung des tech­ni­schen Denk­mals des Toch­ter­boo­tes „Ade­le“
Das Ge­bäu­de, Am Leucht­turm 1, war das Wohn­haus des le­gen­dä­ren Lot­sen­kom­man­deurs und See­not­ret­ters Ste­phan Ja­kob Hein­rich Jant­zen, der seit 1866 ma­ß­geb­lich am Auf­bau ei­ner der ers­ten Ret­tungs­sta­ti­on der DG­zRS an der meck­len­bur­gi­schen Küs­te in War­ne­mün­de be­tei­ligt war. Von dort aus ret­te­te er als Vor­mann der Sta­ti­on zwi­schen 1867 und 1903 mit sei­ner Frei­wil­li­gen-Mann­schaft über 80 Men­schen aus See­not – mehr­fach un­ter Ein­satz sei­nes ei­ge­nen Le­bens. Seit 1995 be­fin­det sich das In­for­ma­ti­ons­zen­trum Meck­len­burg-Vor­pom­mern der Deut­sche Ge­sell­schaft zur Ret­tung Schiff­brü­chi­ger (DG­zRS) im his­to­ri­schen Ste­phan-Jant­zen-Haus. Die ehe­ma­li­ge Be­sit­ze­rin, Eli­sa­beth von Behr, hat das Ge­bäu­de den See­not­ret­tern in ei­ner Schen­kung ver­macht.

Ma­ri­ti­me Denk­ma­le

Tra­di­ti­ons­schiff, MS „Dres­den“, Schiff­fahrts­mu­se­um Ros­tock, Schmarl Dorf 40
10 - 18 Uhr, Ein­tritt frei
Be­sich­ti­gung
Füh­run­gen: 11.30 Uhr Füh­rung über das Mu­se­ums­schiff, 13 Uhr Füh­rung auf der His­to­ri­schen Boots­werft, 14 Uhr Treff­punkt Ma­schi­nen­raum: Mit Fach­leu­ten im Ge­spräch
Der 1958 in Dienst ge­stell­te Frach­ter fuhr für die Deut­sche See­ree­de­rei Ros­tock im Li­ni­en­dienst nach Asi­en, Afri­ka und La­tein­ame­ri­ka. 1970 wur­de aus der DRES­DEN das fest ver­täu­te Tra­di­ti­ons­schiff „Typ Frie­den“. Auf dem Mu­se­ums­schiff sind Aus­stel­lun­gen zum Schiff­bau und zur Schiff­fahrt zu er­le­ben.

Hel­ling­kran auf dem ehe­ma­li­gen Nep­tun Werft Ge­län­de, Werft­stra­ße
10 - 17 Uhr
In­for­ma­ti­ons­stand
Füh­run­gen durch den För­der­ver­ein Tra­di­ti­on Ost­see­schiff­fahrt e.V. Ros­tock
Un­ter der Ty­pen­be­zeich­nung des Her­stel­lers Nep­tun PWK 40 wur­de er von VTA Leip­zig 1976 für die da­ma­li­ge Nep­t­un­werft Ros­tock, als ei­ner von zwei Krä­nen, wel­che an Hel­ling ein­ge­setzt wur­den, ge­baut und auf­ge­stellt. Die bei­den Krä­ne dien­ten dem Schiff­bau­be­trieb Nep­t­un­werft Ros­tock um vor­ge­fer­tig­te Schiffs­sek­tio­nen, wel­che auf der Werft vor­ge­fer­tigt wur­den, zu­sam­men­zu­set­zen, um sie dann zu ver­schwei­ßen. Nach der Wen­de wur­de der Schiff­bau auf der En­de 1991 ein­ge­stellt und das Ge­län­de ver­kam zu ei­ner In­dus­trie­bra­che. Der För­der­ver­ein Tra­di­ti­on Ost­see­schiff­fahrt e.V. Ros­tock konn­te den Nep­tun 1 über­neh­men und vor der Ver­schrot­tung ret­ten. Bald kann man dort auch hei­ra­ten.