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Na­vi­ga­ti­on

Um­welt­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock 2020 wur­de an den Of­fe­nen Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch und die In­itia­ti­ve Ros­tock plas­tik­frei ver­lie­hen

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.10.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Zwei en­ga­gier­te Ros­to­cker Um­welt­in­itia­ti­ven sind jetzt mit dem Um­welt­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt 2020 ge­ehrt wor­den. Der mit 3.500 Eu­ro do­tier­te Preis ging zu glei­chen Tei­len an den Of­fe­nen Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch und die In­itia­ti­ve Plas­tik­freie Stadt Ros­tock. Sie wa­ren von ei­ner Ju­ry aus neun Be­wer­bern aus­ge­wählt wor­den. Die Ur­kun­den und Schecks für die Preis­trä­ger wur­den auf­grund der Co­ro­na-Be­schrän­kun­gen mit ei­nem Schrei­ben von Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen über­mit­telt. Dar­über hin­aus über­sand­ten die Ge­schäfts­füh­rer der Ros­to­cker Stadt­ent­sor­gung Hen­ning Mö­bi­us und Bir­ger Bluds­zu­weit in die­sem Jahr erst­ma­lig je­dem der neun Be­wer­ber als Dan­ke­schön und An­sporn für die wei­te­re Pro­jekt­ar­beit ei­nen Scheck in Hö­he von 100 Eu­ro.

Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen wür­dig­te das En­ga­ge­ment der Preis­trä­ger für den Kli­ma­schutz. „Sie ha­ben ei­ne ein­drucks­vol­le Ar­beit für un­se­re nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung ge­leis­tet. In Ros­tock gibt es auf vie­len Ge­bie­ten her­vor­ra­gen­de Pro­jek­te. Wir ar­bei­ten nach ei­nem Plan zur Ab­fall­ver­mei­dung und be­glei­ten die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung auch un­ter öko­lo­gi­schen As­pek­ten. Fest­ge­schrie­be­ne Leit­li­ni­en so­wie ein Um­welt- und Frei­raum­kon­zept sind Grund­la­ge un­se­rer Stadt­ent­wick­lung. Im­mer mehr Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker stei­gen auf das Rad, die­ser um­welt­freund­li­che Ver­kehr wird durch die Stadt­ver­wal­tung ge­för­dert.“

Auch Ros­tocks Se­na­tor für In­fra­struk­tur, Um­welt und Bau Hol­ger Mat­thä­us zeig­te sich vom Ein­satz der Ros­to­cker Kli­ma­schüt­zer be­geis­tert. „Al­le In­itia­ti­ven, nicht nur die Preis­trä­ger, ma­chen mit ih­rer enorm wich­ti­gen Ar­beit vor al­lem das Kli­ma und die Um­welt un­se­rer Re­gi­on zu Ge­win­nern“, un­ter­strich er. „In die­sem Jahr gab es so vie­le und so viel­fäl­ti­ge Be­wer­bun­gen wie seit lan­gem nicht. Für die Ju­ry war es nicht ein­fach, ei­ne Ent­schei­dung zu fäl­len. In al­len Ak­ti­vi­tä­ten steckt sehr viel Eh­ren­amt, das in der Frei­zeit und oft­mals auch un­ter Ein­satz ei­ge­ner fi­nan­zi­el­ler Mit­tel um­ge­setzt wur­de. Ich dan­ke al­len Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­bern“, so der Se­na­tor.

Der Mee­res­müll­stamm­tisch ist ein Zu­sam­men­schluss lo­ka­ler Ein­zel­per­so­nen, Ver­ei­ne, Un­ter­neh­men, Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen, wis­sen­schaft­li­cher Ein­rich­tun­gen und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wie zum Bei­spiel BUND, NABU, In­itia­ti­ve Plas­tik­freie Stadt, Bil­se In­sti­tut und RENN (Re­gio­na­le Netz­stel­len Nach­hal­tig­keits­stra­te­gi­en). Sie al­le ver­bin­det das In­ter­es­se an ei­ner nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung. Der Mee­res­müll­stamm­tisch wid­met sich der Auf­klä­rung über Müll­ver­mei­dung. Ein­zig­ar­ti­ge Küs­ten­le­bens­räu­me an Ost­see und War­now sol­len re­spek­tiert und ge­schützt wer­den. So mo­bi­li­siert der of­fe­ne Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner für die Küs­ten­putz­ta­ge, bei de­nen viel eh­ren­amt­li­ches En­ga­ge­ment ein­ge­bracht wird. Am ers­ten Küs­ten­putz­tag 2019 wa­ren ge­mein­sam 2,7 Ton­nen Müll ge­sam­melt wor­den. Für die Neu­jahrs­müll­samm­lung 2020 wur­den 175 Frei­wil­li­ge mo­bi­li­siert. Dar­über hin­aus or­ga­ni­sier­te der Mee­res­müll­stamm­tisch ei­ne Aus­stel­lung. Ge­plant sind Fo­to­wett­be­wer­be. The­men wie „Mehr­weg­ge­schirr an Im­bis­sen“ oder das Ver­bot pri­va­ter Feu­er­wer­ke sol­len in die öf­fent­li­che Dis­kus­si­on ein­ge­bracht wer­den.

Ziel der 2019 in Ros­tock ge­grün­de­ten In­itia­ti­ve Plas­tik­freie Stadt Ros­tock ist die Re­du­zie­rung des Ver­brauchs von Ein­weg­plas­tik. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der In­itia­ti­ve hat­ten zu­sam­men mit Ros­to­cker Un­ter­neh­men ein Kon­zept er­ar­bei­tet, um den Ver­brauch von Ein­weg­plas­tik in klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men nach­weis­lich zu re­du­zie­ren. Am Kli­ma­ak­ti­ons­tag 2019 wa­ren den ers­ten sechs Un­ter­neh­men Sie­gel über­ge­ben wor­den, ei­ne drei­mo­na­ti­ge Pro­be­pha­se folg­te. Aus den ers­ten Er­fah­run­gen wur­de ein „di­gi­ta­ler Werk­zeug­kof­fer“ er­stellt. Un­ter­neh­men er­hal­ten da­mit ei­nen Leit­fa­den und sol­len in Zu­kunft Un­ter­stüt­zung durch ei­ne di­gi­ta­le App er­hal­ten. Vor­bild­li­che Un­ter­neh­men er­hal­ten ein Gü­te­sie­gel und er­klä­ren sich be­reit, an­de­re Be­wer­ber­un­ter­neh­men zu un­ter­stüt­zen und zu mo­ti­vie­ren. Ei­ne Home­page www.​plastik-​freie-​stadt.​de in­for­miert In­ter­es­sen­ten.

Der Ros­to­cker Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen und der Se­na­tor für In­fra­struk­tur, Um­welt und Bau Hol­ger Mat­thä­us wür­dig­ten das ho­he En­ga­ge­ment der Preis­trä­ger.

Der Um­welt­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock wird al­le zwei Jah­re aus­ge­schrie­ben. Die Um­welt­preis­ver­lei­hung soll die Aus­ein­an­der­set­zung mit Um­welt­the­men in der Öf­fent­lich­keit för­dern und die Be­wäl­ti­gung von Pro­ble­men un­ter­stüt­zen.


Al­le Be­wer­bun­gen auf ei­nen Blick:

Der Ra­d­ent­scheid Ros­tock - ent­spannt und si­cher Rad­fah­ren für al­le - hat sich für den Um­welt­preis be­wor­ben. Er war im Som­mer 2018 ge­grün­det wor­den und kämpft für ei­ne bes­se­re Rad­in­fra­struk­tur in Ros­tock. Ziel der In­itia­ti­ve ist ei­ne Stadt, in der al­le Men­schen si­cher Rad­fah­ren kön­nen. Der Ra­d­ent­scheid ist ei­ne of­fe­ne Grup­pe von In­ter­es­sier­ten Ak­ti­ven, die sich über­par­tei­lich, viel­fach eh­ren­amt­lich und un­ab­hän­gig für ei­nen bes­se­ren Rad­ver­kehr ein­set­zen. Zehn Zie­le wur­den für ei­ne fahr­rad­freund­li­che Stadt for­mu­liert. Ak­ti­vi­tä­ten auf Fes­ten, Ver­an­stal­tun­gen und De­mos wur­den or­ga­ni­siert. Der Ra­d­ent­scheid er­hält Un­ter­stüt­zung vom lo­ka­len Ein­zel­han­del, Schu­len, Ki­tas und Un­ter­neh­men. Die Ros­to­cker Bür­ger­schaft un­ter­stützt den Maß­nah­men­ka­ta­log mit der Be­schluss­vor­la­ge „Fahr­rad­stadt Ros­tock“.

Die Ver­ei­ne Deut­sches Ju­gend­her­bergs­werk Lan­des­ver­band MV e.V. und der BUND Lan­des­ver­band MV ha­ben den Of­fe­nen Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch vor­ge­schla­gen. Er wid­met sich der Auf­klä­rung über Müll­ver­mei­dung. Lo­ka­le Ein­zel­per­so­nen, Ver­ei­ne, Un­ter­neh­men, NGOs, wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wie BUND, NABU, In­itia­ti­ve Plas­tik­freie Stadt, Bil­se In­sti­tut und RENN (Re­gio­na­le Netz­stel­len Nach­hal­tig­keits­stra­te­gi­en) ver­fol­gen das ge­mein­sa­me In­ter­es­se an ei­ner nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung. Ein­zig­ar­ti­ge Küs­ten­le­bens­räu­me an Ost­see und War­now sol­len re­spek­tiert und ge­schützt wer­den. Der Of­fe­ne Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch bringt lo­ka­ler Ak­teu­re und In­sti­tu­te zu­sam­men, mo­bi­li­siert Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner so­wie lo­ka­le Un­ter­neh­men. Mit viel eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ment wird jähr­lich der in­ter­na­tio­na­le Küs­ten­putz­tag in Ros­tock or­ga­ni­siert. Zur Neu­jahrs­müll­samm­lung 2020 konn­ten bei­spiels­wei­se 175 Frei­wil­li­ge mo­bi­li­siert wer­den.

Der NABU Re­gio­nal­ver­band hat die Fach­grup­pe Or­ni­tho­lo­gie des NABU Ros­tock für die Er­stel­lung des Wer­kes Brut­vo­gel­at­las „Die Brut­vö­gel der Han­se­stadt Ros­tock“ für den Um­welt­preis vor­ge­schla­gen. Seit 2006 un­ter­such­ten 34 Mit­glie­der und Freun­de der Fach­grup­pe die Kar­tie­rung des ge­sam­ten Stadt­ge­bie­tes auf die Brut­vo­gel­fau­na. Die Ge­län­de­tä­tig­kei­ten wa­ren mit der Di­gi­ta­li­sie­rung der er­fass­ten Da­ten zu ei­nem Ge­samt­da­ten­satz ver­bun­den. Im Jahr 2016 wur­de in­ner­halb der Fach­grup­pe ein Ar­beits­kreis mit re­gel­mä­ßi­gen Tref­fen für die Plau­si­bi­li­täts­prü­fung ge­grün­det. Die Da­ten wur­den im „Or­ni­tho­lo­gi­schen Rund­brief MV“ ver­öf­fent­licht. 2018 kam das Ge­samt­werk „Die Brut­vö­gel der Han­se­stadt Ros­tock“ her­aus und dient seit­dem als Ar­beits­grund­la­ge für Pla­nungs­bü­ros, Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von Na­tur­schutz­be­hör­den, Or­ni­tho­lo­gen und Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern.

25 Jah­re Nach­hal­tig­keits­bil­dung von Öko­haus e.V. - Das Team Bil­dung wur­de mit dem Pro­jekt „Nach­hal­tig Le­ben Ler­nen“ für den Um­welt­preis vor­ge­schla­gen. Öko­haus e.V. ist seit vie­len Jah­ren Bil­dungs­an­bie­ter un­ter an­de­rem für Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Stu­die­ren­den, Ju­gend­grup­pen so­wie die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern Ros­tocks, im ent­wick­lungs­po­li­ti­schen und nach­hal­ti­gen Spek­trum auch über Ros­tock hin­aus. Schul­part­ner­schaf­ten be­stehen mit Ros­to­cker und in­ter­na­tio­na­len Schu­len. Kon­zep­te wie bei­spiels­wei­se die nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le der Ver­ein­ten Na­tio­nen bil­den die Grund­la­ge der Ar­beit. Pro­jekt­ta­ge mit Schul­klas­sen wer­den durch­ge­führt und mo­bi­le An­ge­bo­te für Schul­klas­sen gern von den Päd­ago­gen ge­nutzt. Rund 100 Pro­jekt­ta­ge und Work­shops wer­den pro Jahr durch­ge­führt. Die Wis­sens­ver­mitt­lung er­folgt in­ter­ak­tiv, span­nend, mit Le­bens­um­welt­be­zug und hand­lungs­ori­en­tiert. „Nach­hal­ti­ge Er­leb­nis­klas­sen­fahr­ten“ wer­den eben­so an­ge­bo­ten wie the­ma­ti­sche Abend­ver­an­stal­tun­gen und Aus­stel­lun­gen. Das Team für ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Bil­dung be­steht aus vier Haupt­amt­li­chen und 40 teil­wei­se eh­ren­amt­li­chen Ak­ti­ven. Das Team Bil­dung en­ga­giert sich in der Aus­bil­dung von Mul­ti­pli­ka­to­ren und in der Leh­rer­fort­bil­dung. Seit 2016 ist Öko­haus e.V. als „Bil­dungs­zen­trum für Nach­hal­tig­keit“ zer­ti­fi­ziert.

Die Ros­to­cker Un­ter­neh­mer­initia­ti­ve Plas­tik­freie Stadt Ros­tock wur­de 2019 mit dem Ziel der Re­du­zie­rung des Ver­brauchs von Ein­weg­plas­tik ge­grün­det und der fe­der­füh­ren­de Ver­ein „Fint- ge­mein­sam Wan­del ge­stal­ten“ schlägt die­se für den Um­welt­preis vor. Ge­mein­sam er­ar­bei­te­te der Ver­ein mit sechs Ros­to­cker Un­ter­neh­men ein Kon­zept, des­sen An­wen­dung den Ver­brauch von Ein­weg­plas­tik in klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men nach­weis­lich re­du­zie­ren soll. Er­geb­nis ist ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung mit ver­schie­de­nen Sie­geln je nach Ein­spa­rung. Die Home­page www.​plastik-​freie-​stadt.​de wur­de er­stellt. In­ter­es­sier­te Un­ter­neh­men er­hal­ten ei­nen Pra­xis­leit­fa­den. Ein di­gi­ta­ler Werk­zeug­kof­fer wur­de aus ers­ten Er­fah­run­gen er­stellt. Un­ter­stüt­zung er­hält die In­itia­ti­ve durch die re­gio­na­le Netz­stel­le für Nach­hal­tig­keits­stra­te­gi­en und den Bund e.V. Die In­itia­ti­ve plas­tik­freie Stadt ist u.a. auch ein Ak­teur im „Of­fe­nen Ros­to­cker Mee­res­müll­stamm­tisch“.
Am Kli­ma­ak­ti­ons­tag 2019 er­folg­te die Sie­gel­über­ga­be an sechs Un­ter­neh­men und die­se gin­gen in ei­ne drei­mo­na­ti­ge Pro­be­pha­se.

Ur­te Lin­den­berg und Fa­mi­lie Wresch aus dem Wohn­ge­biet Ost­see­wel­le in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen ha­ben sich für den Um­welt­preis be­wor­ben. Ge­mein­sam wur­de ei­ne Grün­flä­che im Wohn­ge­biet ge­pach­tet, in ei­ne Blu­men­wie­se für In­sek­ten ver­wan­delt und lie­be­voll ge­pflegt. Mit den Ar­bei­ten wur­de im Früh­jahr 2019 be­gon­nen. Die Um­ge­stal­tung er­folg­te in Ab­spra­che mit dem Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge. Die Flä­che von 250 Qua­drat­me­tern wur­de ge­pach­tet, bie­nen­freund­li­che Blu­men und Kräu­ter ge­sät und Früh­blü­her ge­pflanzt. Ur­te Lin­den­berg und Fa­mi­lie Wresch ha­ben pri­vat in Strom, Saat­gut, Be­wäs­se­rung, Bau­ma­te­ri­al und Leih­ge­büh­ren für Ge­rä­te in­ves­tiert. Die blü­hen­de Flä­che ist auch für Nach­barn und Kin­der zu­gäng­lich. Es gab viel Lob aus dem Wohn­um­feld und in der Ta­ges­pres­se.

Ste­fa­nie Fi­felsky hat als pri­va­tes Pro­jekt Klei­der­tausch­par­tys ins Le­ben ge­ru­fen.
Sie hat 2019 eh­ren­amt­lich zwei Klei­der­tausch­par­tys im Ge­mein­de­zen­trum El­men­horst or­ga­ni­siert. Ih­re Ziel­grup­pe wa­ren vor­wie­gend jun­ge Müt­ter. Klei­der­res­te wur­den an das So­zi­al­kauf­haus Lüt­ten Klein und die Klei­der­kam­mer des DRK ge­spen­det. Ziel ist die Scho­nung von Res­sour­cen und die Wie­der­ver­wend­bar­keit statt Ent­sor­gung.

Die Schü­le­rin­nen Jes­si­ca Bre­mer­camp, Ma­ri­on Baars, Char­le­ne Ja­ger und Pia Tau­to­rat der pri­va­ten, be­ruf­li­chen Schu­le „Eco­lea“ ab­sol­vie­ren zur­zeit ei­ne Aus­bil­dung zur So­zi­al­as­sis­ten­tin. Sie star­te­ten im Ok­to­ber 2019 ein Schul­pro­jekt zum The­ma Ab­fall und grün­de­ten die Band Tras­hy De­lu­xe. In­stru­men­te wur­den aus Ab­fall ge­baut und ein in­for­ma­ti­ves, amü­san­tes Pro­gramm wur­de er­stellt. 70 Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler so­wie Leh­re­rin­nen und Leh­rer sa­hen die Vor­füh­rung, in der über Be­grif­fe wie Ab­fall, fünf­stu­fi­ge Ab­fall­hier­ar­chie, Nach­hal­tig­keit und Up­cy­cling auf­klärt wur­de. Auf wit­zi­ge Art wur­den auch Ide­en prä­sen­tiert, wie Ki­tas und Schu­len um­welt­freund­li­cher wer­den kön­nen.

Ju­lia­ne Bäth­ke hat die Be­wer­bung in Ver­tre­tung der NA­JU Hoch­schul­grup­pe Ros­tock des NABU Mitt­le­res Meck­len­burg e.V. ein­ge­reicht. Die Grup­pe be­treut seit vier Jah­ren das Pro­jekt Cam­pus­gar­ten Ros­tock. Im In­nen­hof des In­sti­tuts für Bio­lo­gie in der Al­bert Ein­stein Stra­ße 3 wur­de ein Hoch­beet-Gar­ten an­ge­legt, ein wich­ti­ger Bei­trag ge­gen Ver­sie­ge­lung. Die NA­JU Hoch­schul­grup­pe be­treibt Ur­ban Gar­de­ning mit dem Ziel, als Stadt­be­woh­ner der Na­tur na­he zu sein. Meh­re­re Hoch­bee­te wur­den selbst aus Re­cy­cling­ma­te­ri­al ge­baut, be­pflanzt mit ess­ba­ren Nutz­pflan­zen so­wie Zier­pflan­zen. Es ist ein of­fe­nes und selbst­ler­nen­des Pro­jekt – Pas­san­ten, Stu­den­ten und Uni-Mit­ar­bei­ter kön­nen den Gar­ten nut­zen. Die Mit­glie­der der Grup­pe möch­ten den Vor­bild­cha­rak­ter wei­ter aus­bau­en und Nach­ah­mer­pro­jek­te in­iti­ie­ren. Im Jahr 2020 sol­len zwei neue Bee­te (sog. Men­del­gar­ten) ge­baut wer­den. Die­ser soll spä­ter auch als Pra­xis­be­reich für Lehr­amts­stu­die­ren­de ge­nutzt wer­den. Mit dem Pro­jekt „Kur­ze We­ge, bun­te Hö­fe“ wird eng zu­sam­men­ge­ar­bei­tet.