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Na­vi­ga­ti­on

EU-Richt­li­nie zur Alt­klei­der­ent­sor­gung - Ge­trennt­samm­lungs­pflicht seit 1. Ja­nu­ar 2025

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.03.2025 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Seit dem 1. Ja­nu­ar 2025 gilt in Deutsch­land ei­ne ge­setz­li­che Pflicht zur ge­trenn­ten Samm­lung von Alt­tex­ti­li­en. Die­se wird durch die EU-Ab­fall­rah­men­richt­li­nie und das Kreis­lauf­wirt­schafts­ge­setz (KrWG) ein­ge­führt mit dem Ziel, die Wie­der­ver­wen­dung und das Re­cy­cling von Tex­ti­li­en zu för­dern und Ab­fäl­le nach­hal­ti­ger zu ver­wer­ten. Lang­fris­tig soll so der An­teil ver­wert­ba­rer Alt­tex­ti­li­en im Re­st­ab­fall re­du­ziert und die Kreis­lauf­wirt­schaft ge­stärkt wer­den. 

In Ros­tock ist die Ge­trennt­samm­lung von Alt­tex­ti­li­en be­reits flä­chen­de­ckend mög­lich, teilt das Amt für Um­welt- und Kli­ma­schutz mit. An über 200 Stand­or­ten ste­hen Alt­klei­der­con­tai­ner zur Ver­fü­gung so­wie zu­sätz­lich auf den Re­cy­cling­hö­fen. In­for­ma­tio­nen da­zu sind im Ab­fall­wirt­schafts­kon­zept der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock zu fin­den. 

Was ge­hört in den Alt­klei­der­con­tai­ner?

Gut er­hal­te­ne Klei­dungs­stü­cke, die nicht mehr im ei­ge­nen Ge­brauch sind, ge­hö­ren nach wie vor in die Alt­klei­der­con­tai­ner. Ne­ben Klei­dung kön­nen auch Bett­wä­sche, Tisch­de­cken, Hü­te und Schu­he in die Alt­klei­der­con­tai­ner ge­ge­ben wer­den. In den Alt­klei­der­con­tai­ner soll­ten aus­schlie­ß­lich sau­be­re und tro­cke­ne Alt­tex­ti­li­en ge­ge­ben wer­den. Wich­tig ist zu­dem, dass Alt­klei­dung in Tü­ten ver­packt und Schu­he paar­wei­se ge­bün­delt ein­ge­wor­fen wer­den. So kann ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Samm­lung und Wei­ter­ver­wer­tung ge­währ­leis­tet wer­den. 

Was ge­hört nicht in die Alt­klei­der­con­tai­ner?

Nicht in den Alt­klei­der­con­tai­ner ge­hö­ren ver­schmutz­te oder nas­se Klei­dungs­stü­cke. Die­se müs­sen wei­ter­hin in der Rest­müll­ton­ne ent­sorgt wer­den. Stark be­schä­dig­te oder zer­schnit­te­ne Tex­ti­li­en soll­ten eben­falls nicht in den Alt­klei­der­con­tai­ner ge­ge­ben wer­den. Auch ab­ge­tra­ge­ne Schu­he und stark ver­un­rei­nig­te Tex­ti­li­en wie Putz­lap­pen ge­hö­ren nach wie vor in die Rest­müll­ton­ne, da sonst ei­ne ver­nünf­ti­ge Wei­ter­ver­ar­bei­tung un­mög­lich ge­macht bzw. der Auf­be­rei­tungs­pro­zess er­heb­lich er­schwert wird.

Wer ist für die Lee­rung der Alt­klei­der­con­tai­ner zu­stän­dig? 

Die meis­ten Alt­klei­der­con­tai­ner wer­den di­rekt vom öf­fent­lich-recht­li­chen Ent­sor­gungs­trä­ger, dem Amt für Um­welt- und Kli­ma­schutz der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt be­auf­tragt und ak­tu­ell durch die Fir­ma „East-West“ ge­leert. Des Wei­te­ren gibt es Alt­klei­der­con­tai­ner von Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie dem Deut­schen Ro­ten Kreuz (DRK) oder der Ca­ri­tas. Die­se wer­den von der je­wei­li­gen Or­ga­ni­sa­ti­on be­treut.

Soll­te ein Con­tai­ner voll sein, wer­den die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ge­be­ten, dies di­rekt dem je­wei­li­gen Trä­ger zu mel­den. Al­ter­na­tiv kann ei­ne Mel­dung über das städ­ti­sche „Klar­schiff“-Por­tal er­fol­gen.

Ros­to­cker Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ste­hen meh­re­re Ent­sor­gungs­op­tio­nen für Alt­klei­dung und Alt­tex­ti­li­en zur Ver­fü­gung.

Wei­ter­ver­kauf

Gut er­hal­te­ne Klei­dung kann über Se­cond-Hand-Lä­den, Floh­märk­te oder On­line-Platt­for­men wei­ter­ver­kauft wer­den.

Spen­den und Wei­ter­ga­be von ge­brauchs­fä­hi­ger Klei­dung

Noch trag­ba­re Klei­dung kann an So­zi­al­kauf­häu­ser, Um­sonst-Lä­den oder ge­mein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne ge­spen­det wer­den. Auch Sam­mel­con­tai­ner ver­schie­de­ner Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen neh­men gut er­hal­te­ne Klei­dung an.

Sam­mel­bo­xen in Be­klei­dungs­ge­schäf­ten

In ei­ni­gen Be­klei­dungs­ge­schäf­ten ste­hen au­ßer­dem Bo­xen für die Ab­ga­be von klei­ne­ren Men­gen wie­der­ver­wend­ba­rer Alt­klei­dung be­reit.